AT32396B - Selbsttätiger Speiseregler für durch elektrisch angetriebene Pumpen zu füllende Flüssigkeitsbehälter. - Google Patents
Selbsttätiger Speiseregler für durch elektrisch angetriebene Pumpen zu füllende Flüssigkeitsbehälter.Info
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Description
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Selbsttätiger Speiseregler für durch elektrisch angetriebene Pumpen zu füllende Flüssigkeitsbehälter.
Im Stamm-Patente Nr. 24199 ist eine Einrichtung beschrieben, durch die sowohl das Einschalten als auch das Ausschalten des eine Pumpe betreibenden Elektromotors stufenweise und immer erst dann erfolgt, wenn eine bestimmte Wassermenge verbraucht bzw. der Flüssigkeitsbehälter wieder auf ein Höchstmass gefüllt ist. Eine Schwimmereinrichtung bewirkt dabei, dass das Einschalten des Motors möglichst langsam erfolgt, um ein plötzliches Überlasten der Motorbewicklungen hintanzuhalten. Diese im Anspruch 2 des Stamm-Patentes gekennzeichnete Einrichtung hat aber in der gewerblichen Anwendung manche Nachteile gezeigt. Insbesondere erfolgt trotz der genauesten Regelung des Ausblashahnes das Einschalten des Motors noch immer viel zu rasch ; ferner ist man gezwungen, diese Einrichtung an höchster Stelle der Anlage unterzubringen, z.
B. bei Hauswasserleitungen am Boden, jedenfalls aber stets an einem Orte, wo sie gänzlich ausser Beaufsichtigung steht ; überdies ist sie den Temperatur-und zum Teile auch Wettereinflüssen ausgesetzt, so dass sie häufig versagt.
Zweck der Erfindung ist es, diese Regelungsvorrichtung durch eine hydraulische zu ersetzen, die unmittelbar in das Verbindungsglied zwischen dem Motoranlasser und dem Schwimmer im Behälter eingeschaltet wird, somit in nächster Nähe des doch stets an einem seine Überwachung ermöglichenden Ort befindlichen Anlassers angeordnet ist und dadurch auch vor Wettereinflüssen geschützt werden kann, und zuverlässig und stets gleichförmig arbeitet.
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in Seitenansicht und in Fig. 3 in einem Querschnitt dargestellt.
Sie besteht aus einem an beiden Enden durch Deckel 1 und 2 geschlossenen Zylinder. 1, dessen eine Hälfte, 4, grössere Bohrung als die andere, 5, aufweist. Dieser Zylinder besitzt einen Umgangskaual 6 mit Drossel- und Absperrvorrichtung 7 und ist vollkommen mit einer Flüssigkeit, am besten mit einer schwer verdunstenden, wie Öl, Glyzerin oder dgL, gefüllt. Der Zylinder ist mit dem Deckel 2 mittelbar (z. B. in der im Stamm-Patent beschriebenen Weise) mit dem Schalthebel b des Anlassers a und mit dem Deckel. 7 mit dem über Rollen zum Schwimmer führenden Zugorgan c verbunden, so dass er alte.
Be-
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Im Zylinder ist ein hohler Kolben 8 angeordnet, dessen Durchmesser gleich jenem der kleineren Zylinderbohrung 5 ist und dessen Kolbenstange 9 durch eine Stopfbüchse des oberen Deckels 1 nach aussen reicht und festgehalten wird, so dass der Kolben 8 sciuo
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gebildet, der seinen Sitz am Kolbenrand findet, während die obere Stirnseite Löcher 12 besitzt, die der im Zylinder befindlichen Flüssigkeit gestatten, auch das Kolbeninnere zu durchfliessen.
Wenn der Motor ausser Tätigkeit ist. nimmt der Zylinder 3 entsprechend der Stellung des Anlasserschalthebels (vg. Stamm-Patent) seine tiefste Lage ein ; der Kolben 8 befindet sich daher im oberen, engeren Zylinderraum 5 an höchster Stelle (Stellung I).
Ist der Behälter soweit entleert, dass sein Schwimmer das Übergewicht erlangt, und hat der Schalt- hebel die Einschalt-Widerhaltklinke verlassen, so bewegt sich der Zylinder 3 nach oben.
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Der Kolben. -bzw. die unter ihm befindliche Flüssigkeit setzt diesem Emporgehen Widerstand ontgogen, weil die Flüssigkeit durch den Umgangskanal 6 auf die andere Kolbenseite verdrängt worden muss ; da, dies aber nur langsam vor sich gehen kann, so erfolgt auch die Abschaltung der Anlasserwiderständo nur langsam.
Durch grösseres oder geringeres Öffnen der Drosselvorrichtung 7 kann die Üborstromgeschwindigkeit und damit die Zeit dauer des Einschaltens geregelt, durch Schliessen der Drosselvorrichtung 7 der Spoiseregler gänzlich ausser Wirksamkeit gesetzt werden, welch letztere Massnahme dann getroffen wird, wenn der Behälter aus irgendwelchen Gründen gänzlich entleert werden soll.
Gegen Ende der Einrückbewegung schiebt sich der weitere Teil des Zylinders 3 über den Kolben ; infolgedessen vermindert sich der Bewegungswiderstand plötzlich und der Schalthebel des Anlassers wird nun rasch über die letzten (etwa zwei) Kontakte in die andere Endlage umgestellt und dadurch die ganze Stromstärke in den Motor eingeschaltet.
Ist nun der Behälter wieder soweit vollgefüllt, dass zufolge des Auftriebs das Gewicht des Schwimmers geringer wird als jenes des Zylinders 3 samt Flüssigkeitsfüllung und Gegengewicht, so beginnt der Zylinder zu sinken ; das Abschalten soll aber, um es vollkommen zu erzielen, möglichst rasch erfolgen. Dies bewirkt die Ventilanordnung am Kolben 8. Beim Abwärtsgehen des Zylinders äussert sich naturgemäss unter dem Kolben eine Saugwirkung, die das Ventil öffnet, so dass die Flüssigkeit von oben nicht nur durch den Ringraum zwischen Kolben 8 und weiterer Zylinderwand sondern auch durch das Kolbeninnere nach abwärts gelangen kann, während, sobald der Kolben wieder in die enge Zylinderbohrung eingetreten ist, die Flüssigkeitsverschiebung teils durch den Kolben, teils durch den Umgangskanal erfolgt, also bedeutend rascher als beim Einschalten.
Die Einrichtung des Anlassers selbst nach dem Stamm-Patente bleibt gänzlich unverändert.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Selbsttätiger Speiseregler für durch elektrisch angetriebene Pumpen zu füllende Flüssigkeitsbehälter nach Patent Nr. 24199, dadurch gekennzeichnet, dass in die Verbindung zwischen Schwimmer und Anlasserschalthebel ein an deren gemeinsamer Bewegung teil- nehmender, allseits geschlossener, aus zwei Räumen (4, 5) mit verschiedenen Bohrungen bestehender und mit einem diese beiden Räume verbindenden Umgangskanal (6) mit Drossel- vorrichtung ('7) ausgestatteter Zylinder (3) eingeschaltet ist, in dessen Innerm ein feststehender hohler Kolben (8) von einem der engeren Zylinderbohrung (5) gleichen Durchmesser angeordnet ist,dessen der engeren Bohrung zugekehrte Stirnseite mit Durchbrechungen (12) versehen ist und dessen andere Stirnseite durch ein nach aussen öffnendes Ventil (11) gebildet wird, so dass bei dem beim Einschalten des Anlasshebels erfolgenden Ansteigen des Zylinders die durch den Kolben (8) verdrängte Flüssigkeit nur durch den der gewünschten Einschaltdauer entsprechend gedrosselten Umgangskanal (6) auf die andere Kolbenseite gelangen kann und erst, wenn gegen Ende der Einschaltung der Kolben in die weitere Zylinderbohrung gelangt, ein plötzliches vollständiges Einrücken des Schalthebels erfolgt,hingegen bei dem beim Ausschalten erfolgenden Niedergehen des Zylinders die Flüssigkeit auch den Kolben (" durchfliessen kann und dadurch ein rasches Ausschalten ermöglicht.
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Publications (1)
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| AT (1) | AT32396B (de) |
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1907
- 1907-02-15 AT AT32396D patent/AT32396B/de active
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