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Druckverbindung entlastet werden und der Abstand voneinander bis zur Übereinstimmung mit den oberen Wandabschnitten geändert wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung, in der die Erfindung an Hand der Zeichnungen, in denen eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt ist, näher beschrieben wird. Es zeigen : Fig. l in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung eine wassergekühlte Stranggiesskokille, Fig. 2 eine Ansicht der Einrichtung zum Tragen und Festlegen der wassergekühlten Stranggiesskokille sowie eine Andrück- und Festlegevorrichtung für die Kokille, Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der Andrück- und Festlegevorrichtung für die gekühlten Vorderwandabschnitte, Fig. 4 eine Ansicht einer Keiltriebeinrichtung zur Betätigung der Andrück- und Festlegevorrichtung aus Fig. 3, Fig.
5 eine Ansicht einer Einrichtung zum Unterstützen und Festlegen der Seitenwandabschnitte und zum Aneinanderdrücken und Festlegen der Teile der Seitenwandabschnitte in der Abzugsrichtung, Fig. 6 im Schnitt eine Einrichtung zum Verschieben der Seitenwandabschnitte senkrecht zur Abzugsrichtung Fig. 7 in vergrösserter Darstellung die Einzelheit A aus Fig. 2, Fig. 8 im Schnitt einen Seitenwandabschnitt, Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 8, Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 9, Fig. ll einen Schnitt wie in Fig. 10 einer abgeänderten Ausführungsform des Kühlsystems, Fig. 12 ein schematisches Schaltbild einer Steuerung für das Stranggiessen, Fig. 13 schematisch einzelne Stufen bei Verkleinerung der Breite eines Gussstranges und Fig.
14 schematisch einzelne Stufen bei Vergrösserung der Breite eines Gussstranges.
Die in Fig. l wiedergegebene wassergekühlte Plattenkokille--l--umfasst wassergekühlte Seitenwände, die aus oberen Seitenwandabschnitten--6, 6'--und unteren Seitenwandabschnitten--7, 7'--bestehen, eine wassergekühlte, einstückige Rückwand --2-- und eine wassergekühlte Vorderwand die aus einem oberen und einem unteren Vorderwandabschnitt--3 bzw. 4--besteht. Es ist auch möglich, die Rückwand
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Wände aneinanderliegen und zueinander festgelegt sind und in dem die übereinanderliegenden oberen und unteren Wandabschnitte durch Druck in der Abzugsrichtung miteinander verbunden sind. Wenn es erforderlich ist, die Breite eines Gussstranges zu verändern, muss der Abstand zwischen den Seitenwandabschnitten--6 und 6'bzw. 7 und 7'--verändert, d. h. vergrössert oder verkleinert werden (vgl. die Fig. 13 und 14).
Dazu muss freilich erst der arretierte Zustand der Plattenkokille--l--aufgehoben werden.
Im folgenden wird eine Einrichtung beschrieben, mit deren Hilfe man die Vorderwand- und die Seitenwandabschnitte miteinander durch Andrücken verbinden kann und mit der diese auch wieder voneinander gelöst werden können.
Die Rückwand --2-- ist über einen Stützarm--9--, wie in Fig. 2 gezeigt wird, an einer Tragvorrichtung-8--befestigt. Diese Rückwand-2-bestimmt die mittige Lage eines in Fig. 2 nicht eingezeichneten Gussstranges, wenn dieser zwischen Abzugsrollen (vgl. Fig. 12) hindurchgeht.
Die Vorderwandabschnitte--3 und 4--können unabhängig voneinander nach vorne und nach hinten bewegt werden und sind an einer Andrück- und Festlegevorrichtung --10-- angebracht.
Die Andrück-und Festlegevorrichtung--10--ist in Fig. 3 teilweise im Schnitt beispielsweise als Andrück-
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Festlegevorrichtung-10-umfasst--14-- zur Unterstützung des Vorderwandabschnittes--3--im Bereich der Ecken des Vorderwandabschnittes--3--vorgesehen sind. Die Hohlwellen--14--ihrerseits sind in Lagern--15 und 16--gelagert.
Zur Verbindung des Vorderwandabschnittes--3--mit den Enden der Hohlwellen--14--besitzen diese an ihren Enden je eine Ringnut--17--, die in Tragbügeln--18--, welche am Vorderwandabschnitt --3-- etwa im Bereich seiner Ecken vorgesehen sind, aufgenommen sind.
Der mittlere Teil der Hohlwellen--14--, die nach rechts und links verschiebbar sind, ist mit einem Aussengewinde--19--versehen, auf das ein mit einem Innengewinde--20--versehenes Schneckenrad - -21-- geschraubt ist. Das Schneckenrad --21-- ist in den Lagern--15 und 16--axial unverschiebbar drehbar gelagert.
In das Schneckenrad --21-- greift eine auf einer Welle--22--sitzende Schnecke--23--ein. Die Welle--22--ist im Rahmen--13--gelagert und kann händisch über einen nicht dargestellten Handgriff oder mit einem nicht dargestellten Motor in Drehung versetzt werden.
Im hohlen Teil jeder Hohlwelle--14--ist ein an seinem vorderen Ende eine Blattfeder--26--
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--25-- verschiebbarAndrück- und Festlegevorrichtung --10-- für die Vorderwandabschnitte --3 und 4--aufgebaut wird.
Beim Andrücken und Festlegen der oberen und unteren Seitenwandabschnitte--6, 6'und 7, 7'--und beim Verschieben der Vorderwandabschnitte--3 und 4--auf die Rückwand --2-- zu sind die Keile
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4Schneckengetriebe-23 und 21-in Drehung versetzt, wodurch die Rückwand --2--, die Vorderwandabschnitte-3 und 4-und die Seitenwandabschnitte-6, 7 und 6', 7'-miteinander derart in Berührung gebracht werden, dass die Seitenwandabschnitte--6 und 6'bzw. 7 und 7'-von einer Verschiebevorrichtung --38-- noch bewegt werden können.
In dieser Stellung wird die Welle-22angehalten.
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gegen die Vorderwandabschnitte-3 und 4--gedrückt werden, so dass die Seitenwandabschnitte--6, 6'und 7, 7'-zwischen den Vorderwandabschnitten und der Rückwand --2-- festgeklemmt sind.
Wenn dagegen die Seitenwandabschnitte--6 und 6'bzw. 7 und 7'--zwecks Veränderung des Abstandes zwischen ihnen verschoben werden sollen, wird das Andrücken und Festlegen der Seitenwandabschnitte durch die Vorderwandabschnitte--3 und 4--aufgehoben, indem die Stäbe --25-- nicht länger von den Keilen --28-- belastet werden.
Für den Fall, dass die Plattenkokille--l-zum Zwecke von Reparaturen zerlegt werden muss, wird zunächst der Keil--28--in seine unwirksame Stellung verschoben und hierauf die Welle--22--derart gedreht, dass die Hohlwelle --14-- unter Betätigung des Schneckentriebes --23 und 21--zurückgezogen wird.
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und des Stabes--25--Druckmittelzylinder zu verwenden. Weiters kann an Stelle des Keiles --28-- zum Vorschieben des Stabes --25-- eine Nocke verwendet werden.
Im folgenden wird eine Einrichtung zum Verschieben der Seitenwandabschnitte--6, 6'bzw. 7, 7'-beschrieben. Die Bewegung der Seitenwandabschnitte quer zur Abzugsrichtung wird mit Hilfe einer Verschiebevorrichtung --38-- ausgeführt, an der die Teile--6, 6'und 7, 7'-- der wassergekühlten Seitenwand mit Hilfe von Armen--39--angebracht sind, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Bei der in Fig. 6 als beispielsweise Ausführungsform dargestellten Verschiebevorrichtung --38-- werden
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Abzugsrichtung vor-bzw. zurückgeschoben werden. Die Arme --39-- weisen Gleitfläche --42-- auf. Die Gewindespindeln--41--sind in Lagern--43--gelagert.
Um die Seitenwandabschnitte--6 und 6'bzw. 7 und 7'-in einander entgegengesetzten Richtungen quer zur Abzugsrichtung mit Hilfe der oben beschriebenen Verschiebevorrichtung--38--bewegen zu können, ist es zunächst notwendig, dass die Seitenwandabschnitte--6 und 6'bzw. 7 und 7'-durch Betätigung der Andrück- und Festlegevorrichtung --10-- freigegeben werden.
Nach Ausführung der Bewegung der Seitenwandabschnitte --6 und 6'bzw. 7 und 7'-ist es wichtig, diese wieder durch Andrücken der Vorderwandabschnitte--3 und 4--festzuklemmen.
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Um die Vorderwandabschnitte-3 und 4--in der Abzugsrichtung aneinanderzudrücken, ist es zunächst erforderlich, den unteren Vorderwandabschnitt--4--festzulegen. Dazu sind jeweils Fortsätze --44-- im unteren Bereich an beiden Seitenflächen der Rückwand --2-- und des Vorderwandabschnittes-4-- vorgesehen, wobei jeder Fortsatz-44--einen Durchbruch-44'--aufweist. Ein Balken--45--erstreckt sich durch die Durchbrüche --44'-- und ist an seinen Enden an der Tragvorrichtung --8-- und an der Andrück-und Festlegevorrichtung--10--, wie in den Fig. l, 2 und 5 gezeigt ist, befestigt.
Ein weiterer Vorsprung --46-- ist im unteren Endbereich des Vorderwandabschnittes --3-vorgesehen. Weiters ist ein Balken --47-- um einen Lagerzapfen --48-- auf der Kokillenseite der Andrückund Festlegevorrichtung --10-- drehbar gelagert und liegt am Fortsatz--46--an. Am andern Ende greift der Balken--47--an einem festen Vorsprung --49--der Tragvorrichtung --8-- an.
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Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist ein Keil --50-- zwischen dem festen Vorsprung --49-- und dem Balken --47-- eingeführt, um den Balken --47-- und den Fortsatz --46-- nach unten zu drücken.
So werden die Vorderwandabschnitte--3 und 4--in der Abzugsrichtung mit Hilfe des Balkens --47-- und des Balkens --45-- aneinandergedrückt. Die Vor- und Rückbewegung des Keiles --50-- wird mit Hilfe eines Druckmittelzylinders --51-- ausgeführt. Auch kann an Stelle des Druckmittelzylinders --51-- ein nicht dargestellter Antriebsmechanismus, der aus einer Schraube und einem Zahnrad besteht, angewendet werden.
Die oben beschriebenen Vorrichtungen zum Zusammendrücken der Vorderwandabschnitte--3 und 4-werden an beiden Seiten der Vorderwandabschnitte--3 und 4--angebracht.
Nun werden unter Bezugnahme auf die Fig. l, 2 und 5 Vorrichtungen für das Festlegen der Seitenwandabschnitte-6 und 7 bzw. 6'und 7'-in der Abzugsrichtung näher beschrieben.
An den Seitenwandabschnitten-6, 6'und 7, 7'--sind jeweils Trageflansche-52 und 53-fest angebracht. Das untere Ende des Trageflansches --53-- liegt am Balken --45-- an.
Weiters sind Balken --54-- an einem Ende über Lagerzapfen --55-- an der Kokillenseite der Tragvorrichtung--8--drehbar gelagert und liegen zugleich auf den Trageflanschen--52--der Seitenwandabschnitte --6 und 6'-- na. Am andern Ende greift ein Festlegevorsprung-56--, der in der Andrück- und Festlegevorrichtung --10-- vorgeschen ist, an. Durch Einführen eines dem Keil-50- ähnlichen Keiles --50'-- zwischen dem Festlegevorsprung --56-- und dem Balken --54-- wird der Balken --54-- zusammen mit dem Trageflansch-52-nach unten gedrückt. So werden die Seitenwandabschnitte--6 und 7 bzw. 6' und 7' -- in der Abzugsrichtung durch den Balken --54-zusammen mit dem Balken --45-- aneinandergedrückt.
Bei Verwendung der Plattenkokille--l--zum Stranggiessen werden die Vorderwandabschnitte--3 und 4--und die Seitenwandabschnitte--6 und 7 und 6', 7'--jeweils durch die Festlegevorrichtungen in der Abzugsrichtung festgelegt. Dabei wird, wie bei einem herkömmlichen Verfahren zum Stranggiessen, fortlaufend eine bestimmte Menge an geschmolzenem Metall, wie beispielsweise geschmolzener Stahl, zugeführt, während die Kokille in Abzugsrichtung nach oben und unten oszilliert.
Es ist jedoch auch möglich, an Stelle der Festlegevorsprünge --49 und 56--nicht dargestellte Druckmittelzylinder oder Nocken vorzusehen, so dass die Balken --47 und 54--durch diese direkt hinuntergedrückt werden.
Weiters können die Vorderwandabschnitte--3, 4--und die Seitenwandabschnitte--6, 7 und 6', 7'-- direkt mit Hilfe eines Keiles oder einer Nocke aneinandergedrückt und festgelegt werden, wobei der Keil oder die Nocke zwischen Fortsätzen an den Wandabschnitten und nicht dargestellten Fortsätzen an der Andrück- und Festlegevorrichtung--10--bzw. an der Verschiebevorrichtung--38--auf der Kokillenseite angeordnet sind.
Durch Verschieben des Keiles bzw. Verdrehen der Nocke werden dann die Wandabschnitte aneinandergedrückt.
Es ist vorteilhaft, die Seitenwandabschnitte-6, 6'und 7, 7'-L-förmig auszuführen. Die L-förmige Ausbildung der Seitenwandabschnitte-6, 6'und 7, 7'-erlaubt eine Verschiebung der Seitenwandabschnitte --6 und 6'-- auf den Teilen--7 und 7'--im grossen Ausmass.
In Fig. l ist eine Ausführungsform wiedergegeben, in der im Profil L-förmige wassergekühlte Seitenwandabschnitte verwendet werden. Die L-förmigen Seitenwandabschnitte, beispielsweise die Seitenwandabschnitte--6 und 6'--, weisen eine Seitenfläche --57-- und eine Gleitfläche --58-- auf (vgl.
Fig. 8). Was das Kühlsystem der L-förmigen Seitenwandabschnitte betrifft, so ist es vorteilhaft, jeweils getrennte Kühlsysteme für die Seitenfläche --57-- und die Gleitfläche --58-- vorzuschen, wie dies in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist. Das Kühlsystem für die Seitenfläche--57--umfasst Wasserein-und Auslässe--59 und 60-- und
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Anordnung der oben erwähnten Kanäle-69-in der Reihenfolge von Einlass und Auslass für das Kühlwasser kann in der Reihenfolge Einlass -Auslass-Auslass-Einlass, wie in Fig. 10 gezeigt ist, gewählt werden oder kann auch in die Folge einer entsprechend festgelegten Zahl von Einlässen und Auslässen, die zusammengefasst angeordnet sind, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist, abgeändert werden. In den Zeichnungen ist weiters ein
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und der Gleitfläche --58-- stark erhöht werden.
Im folgenden wird der Betrieb des Stranggiessens in der beschriebenen Plattenkokille unter Bezugnahme auf
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Fig. 12 erläutert. Zunächst ist es nötig, dass die Rückwand--2--, die Vorderwandabschnitte--3 und 4-und die Seitenwandabschnitte --6,6' und 7, 7'--, aus welchen die Plattenkokille --1-- aufgebaut ist, eine ausreichende Kühlkapazität aufweisen, wie dies zur Durchführung des Stranggiessens erforderlich ist. Die Plattenkokille --1-- ist so kompakt aufgebaut, dass alle Wandteile gemeinsam auf- und abbewegt werden können, wie dies üblicherweise getan wird.
Neben der Plattenkokille--l--ist ein mit radioaktiver Strahlung arbeitendes überwachungsgerät --77-- zur Überwachung des Giessspiegels von geschmolzenem Stahl-D--angeordnet, der durch Giessrohre - aus einem Vorratsgefäss --74-- eingegossen wird, wobei dieses Überwachungsgerät -77- ein Messsignal an eine Steuereinheit--78--weitergibt.
Eine Sperrorganbedienungseinrichtung--79--, die durch einen Befehl der Steuereinrichtung--78-angetrieben wird, bewegt Auslassverschlüsse --80-- auf und ab, um das Giessvolumen in der Zeiteinheit des geschmolzenen Stahles--D-zu regeln.
Der durch die Giessrohre--75--in die Plattenkokille --1-- eingegossene Stahl --D-- kühlt sich in der Plattenkokille--l--ab und wird als Gussstrang--E-unten abgezogen. Zur Bestimmung der Abzugsgeschwindigkeit des Gussstranges--E-wird die Umfangsgeschwindigkeit der Abzieh0 bzw.
Führungsrollen --81-- mit Hilfe eines Impulsgebers--82--überwacht. Dieses Signal für die
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und 6'--vermindert. Zunächst wird hiezu der Zustand des Andrückens und Festlegens zwischen den Seitenwandabschnitten--6 und 7 bzw. 6'und 7'--aufgehoben, indem der Druck des Balkens --54-- durch Entfernen des Keiles --50'-- aufgehoben wird. Dann wird der Zustand des Aufeinanderdrückens und Festlegens zwischen den Vorderwandabschnitten--3 und 4--aufgehoben, indem der Druck des Balkens --47-- durch Entfernen des Keiles --50-- aufgehoben wird. Schliesslich wird der Zustand der klemmenden Festlegung der Seitenwandabschnitte--6 und 7 und 6'und 7'-durch die Vorderwandabschnitte-3 und 4--aufgehoben, indem die auf die Stäbe --25-- einwirkenden Keile --28-- zurückgezogen werden.
In diesem Zustand wird die Verschiebevorrichtung --38-- tätig, und die Seitenwandabschnitte--6 und 6'--werden quer zur Abzugsrichtung verschoben. Hierauf wird, wie in-c--gezeigt ist, die Giessmenge des geschmolzenen Stahles--D--durch Verstellen der Auslassverschlüsse--80--erhöht, bis der Giessspiegel im
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Kokille eine Strangschale (schraffierter Teil des Gussstranges-E--) am äusseren Umfang des Stahles-D-in der Kokille, die es erlaubt, den Gussstrang abzuziehen.
Wenn der gestufte Teil --F--, der durch die Veränderung der Breite des Gussstranges-E-gebildet wurde und der beim Abziehen des Gussstranges--E--nach unten wandert, um eine Strecke abgezogen ist, die grösser ist als der Hub der Auf- und Abbewegung der Kokille wird die Auf- und Abbewegung der Kokille begonnen.
Wenn der gestufte Teil --F-- des Gussstranges --E-- unter die unteren Seitenwandabschnitte --7, 7'--gelangt, wie in-d--gezeigt, werden die unteren Seitenwandabschnitte--7 und 7'--in eine mit den oberen Seitenwandabschnitten--6, 6'-fluchtende Stellung gebracht. Hierauf kann der Giessspiegel des Stahles durch Steuerung der Auslassvershclüsse --80-- zur Fortsetzung des Stranggiessens in den Bereich der Seitenwandabschnitte--7 und 7'--abgesenkt werden.
Fig. 14 zeigt die Stufen bei der Vergrösserung der Breite eines Gussstranges. Hiezu werden ausgehend von der in--al--gezeigten Lage die oberen Seitenwandabschnitte--6, 6'--in die in-bl-gezeigte Stellung verschoben und hierauf die Auf- und Abbewegung der Plattenkokille--l--und das Abziehen des Gussstranges --E-- unterbrochen. Weiters wird, wie in--cl--gezeigt, die Giessmenge an geschmolzenem Stahl-D--
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des Giessspiegels angehoben. Wenn der Giessspiegel --76-- das gewünschte Niveau erreicht hat, wird die Giessmenge des Stahles durch Steuerung der Auslassverschlüsse --80-- vermindert.
Inzwischen hat sich am äusseren Umfang des geschmolzenen Stahles--D--in etwa 20 bis 50 sec je nach dem Querschnitt des Gussstranges in der Kokille eine Strangschale (schraffierter Teil des Gussstückes --E--) gebildet, die es erlaubt, dass der Gussstrang abgezogen wird.
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Wenn die oberen Enden der Seitenwandabschnitte--7, 7'--vom abgestuften Teil--F--, der sich durch die Veränderung der Breite des Gussstranges--E--gebildet hat, frei kommen, wird die Auf- und Abbewegung der wassergekühlten Kokille und das Abziehen des Gussstranges--E--zu gleicher Zeit wieder aufgenommen.
Dann kann, wie in--el--gezeigt ist, der Giessspiegel durch Steuerung der Auslassverschlüsse--SO-- zur Fortsetzung des Stranggiessens bis in den Bereich der Seitenwandabschnitte--7 und 7'--abgesenkt werden.
Es wurde vorstehend ein Verfahren zur Vergrösserung oder Verkleinerung der Breite eines Gussstranges beschrieben, bei dem das Unterbrechen der Auf- und Abbewegung der wassergekühlten Kokille erfolgt, nachdem die Stellung der oberen Teile der wassergekühlten Seitenwände im gewünschten Ausmass verändert worden ist ; jedoch kann die Unterbrechung der Auf- und Abbewegung der Kokille auch vor der Änderung der Breite des Gussstranges erfolgen.
Bei der Veränderung der Breite eines Gussstranges--E--gemäss der Erfindung wird die Auf- und Abbewegung der wassergekühlten Kokille zeitweise unterbrochen, wodurch es nötig ist, rasch und genau Änderungen der Giessmenge des geschmolzenen Stahles in die wassergekühlte Kokille auszuführen. Dazu kann das Vorratsgefäss--74--mit mehreren Giessrohren--75--ausgerüstet sein.
Bei Anordnung von mehreren Giessrohren--75--kann die Giessmenge je Zeiteinheit in einem grossen Bereich verändert, und die Steuerung der Giessmenge kann leicht durchgeführt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Ändern der Breite eines Gussstranges während des Stranggiessens in einer
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zusammengesetzt ist, welche aus einer feststehenden Rückwand (2), einem oberen und einem unteren Vorderwandabschnitt (3,4) und aus oberen und unteren Seitenwandabschnitten (6,6', 7,7') bestehen, die oberen und unteren Seitenwandabschnitte (6,6', 7,7') unabhängig voneinander in horizontaler Richtung bewegbar zwischen der Rückwand (2) und den ebenfalls unabhängig voneinander in horizontaler Richtung bewegbaren Vorderwandabschnitten (3,4) angeordnet sind, wobei Einrichtungen zum Druckverbinden und Lösen der Seiten- (6,6', 7,7') und der Vorderwandabschnitte (3,4) mit-bzw. voneinander und zum Druckverbinden der Vorderwandabschnitte mit den Endflächen der Seitenwandabschnitte vorgesehen sind.
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