AT323498B - Einrichtung zum elektrolytischen entgraten - Google Patents

Einrichtung zum elektrolytischen entgraten

Info

Publication number
AT323498B
AT323498B AT232472A AT232472A AT323498B AT 323498 B AT323498 B AT 323498B AT 232472 A AT232472 A AT 232472A AT 232472 A AT232472 A AT 232472A AT 323498 B AT323498 B AT 323498B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrolyte
deburred
sheet metal
electrolytic
current
Prior art date
Application number
AT232472A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dipl Ing Dr Techn Vones
Original Assignee
Elin Union Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elin Union Ag filed Critical Elin Union Ag
Priority to AT232472A priority Critical patent/AT323498B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT323498B publication Critical patent/AT323498B/de

Links

Landscapes

  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Es ist ein bekanntes technologisches Verfahren, die bei der Bearbeitung von metallischen Werkstücken entstehenden und meist unerwünschten Grate elektrolytisch zu entfernen. Auch das elektrolytische Polieren von Oberflächen ist eine bekannte Massnahme. Bei den meisten bisher bekannten Verfahren zum elektrolytischen Entgraten oder Polieren wird das Werkstück an den einen Pol der Spannungsquelle und die im Elektrolyten eintauchende Gegenelektrode an den andern Pol der Spannungsquelle angeschlossen.

   Bei Stanzteilen, welche in grossen Stückzahlen anfallen, bereitet eine metallische Kontaktierung der zu entgratenden Teile grosse Schwierigkeiten, da jedes einzelne Stück an die Spannungsquelle angeklemmt oder in anderer Weise unmittelbar kontaktgebend angeschlossen werden muss. überdies ist eine solche Kontaktgabe bei Stanzteilen aus Blechen, welche etwa wie die Elektrobleche ein- oder beidseitig mit einem Lack oder einer andern nicht oder nur schlecht leitenden Schicht überzogen sind, und wo nur die Stanzkontur metallisch blank bleibt, mit tragbarem Aufwand überhaupt nicht möglich. Aber auch bei ein- oder beidseitig blanken Blechen ist die Kontaktgabe in der bisher üblichen Art mit Schwierigkeiten verbunden. 



   Ähnliche Kontaktierungsprobleme gibt es beim sogenannten elektrolytischen Beizen von metallischen Werkstücken, insbesondere bei grossflächigen wie Platten oder Bändern. In solchen Fällen ist es bekannt, s.   österr. Patentschrift Nr. 133216   oder USA-Patentschrift Nr. 2, 037, 633, eine metallische Kontaktierung der Werkstücke dadurch zu vermeiden, dass man den Strom zum und vom Werkstück durch das elektrolytische Bad führt (in der   Fachliteratur"Mittelleiterverfahren"genannt).   



   Ein Nachteil der bisher bekannten Verfahren ohne unmittelbare Kontaktierung ist der Umstand, dass grosse Strommengen über den Elektrolyten ungenutzt am Werkstück vorbei von Elektrode zu Elektrode fliessen. Ziel der Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, auf welchem für das elektrolytische Entgraten von in grossen Mengen anfallenden Stanzteilen eine metallische Kontaktierung vermieden werden kann und doch die bei den bisher bekannten Verfahren gegebenen hohen Stromverluste vermieden werden können. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum elektrolytischen Entgraten nach dem Mittelleiterverfahren, vorzugsweise für aus Blech gestanzte Teile, bei der erfindungsgemäss der den Elektrolyten einschliessende Behälter durch elektrisch isolierende Unterteilungen und dazwischenliegende Elektroden wechselnder Polarität in abwechselnd aufeinanderfolgende Anoden- und Kathodenräume unterteilt ist und eine Transportvorrichtung für die zu entgratenden Teile derart vorgesehen ist, dass die zu entgratenden Teile die Elektroden nicht berühren und diese Vorrichtung die Unterteilung durchsetzt oder sie umgeht. 



   An Hand der Zeichnung soll eine Einrichtung als ein mögliches Beispiel zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens skizzenhaft erläutert werden. In der Zeichnung   bedeutet --1--- einen   aus Isolierstoff bestehenden oder mit Isolierstoff ausgekleideten Behälter, welcher einen Elektrolyten (Spiegelstand   --2--)   aufnimmt und im dargestellten Fall durch elektrisch isolierende   Trennwände--3   bis 7-und kämmende Walzenpaare--8 bis   12--in Teilräume--13   bis 16--unterteilt ist. Auch die Walzen bestehen aus Isoliermaterial oder sind mit isolierendem Material verkleidet.

   Zumindest jeweils eine Walze der Walzenpaare ist angetrieben, so dass die von ihnen erfassten Bleche wie auf einem Rollgang durch den Elektrolytbehälter gefördert werden, wenn der Abstand der Walzenpaare kleiner als die Länge der zu entgratenden Bleche ist. In die 
 EMI1.1 
 Bleche zugeführt werden und desgleichen ist dem letzten Walzenpaar eine weitere leicht geneigte Fläche - nachgeschaltet, über welche die entgrateten Bleche den Elektrolytbehälter wieder verlassen. Der Zwischenraum von einem Walzenpaar zum nächsten wird im dargestellten Fall durch   Roste--23   bis 26-- überbrückt. Gegebenenfalls könnte auch ein endloses Transportband vorgesehen sein, womit dann auch kürzere Bleche transportiert werden können.

   Die aus dem Elektrolytbehälter austretenden Bleche werden (in der Zeichnung nicht mehr dargestellt) von weiteren Transportwalzen erfasst und einem Bürstenpaar zugeführt, welches die Bleche vom Elektrolyten reinigt. 



   Wesentlich für die erfindungsgemässe Einrichtung ist, dass die elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei Elektrodenräumen verschiedener Polarität praktisch nur durch die zu entgratenden Teile gegeben ist, durch den Elektrolyten verlaufende Nebenschlüsse aber weitestgehend vermieden sind. Die isolierenden Trennwände sind also nur so weit unterbrochen, dass die zu entgratenden Teile hindurchgeführt werden können, eine elektrolytische Brücke zwischen den Elektrodenräumen aber weitestgehend vermieden ist. Auch andere konstruktive Massnahmen, über die der elektrische Widerstand für den Stromübergang von einem Elektrodenraum in den darauffolgenden erhöht wird, können an Stelle der isolierenden Trennwände vorgesehen sein. Als Stromquelle kann Gleichstrom oder Wechselstrom geeigneter Frequenz oder jede andere geeignete   Stromat     (z.

   B.   



  Wellenstrom) verwendet werden. 



   Der für das elektrolytische Entgraten erforderliche Stromfluss hat demnach folgenden Verlauf. Von einer Elektrode tritt der Strom in den Elektrolyten einer Kammer ein und fliesst durch den Elektrolyten zum zu entgratenden Blech. Der Strom nimmt dann seinen Verlauf durch das Blech, tritt, solange das Blech die Trennwand passiert, in dem nachfolgenden Teilraum vom Blech in den Elektrolyten aus und fliesst durch den Elektrolyten zur zweiten Elektrode.

   Somit wird das Blech in jedem Teilraum des Elektrolytenbehälters, in dem die Anode der Stromzuführung eintaucht, entgratet, während im andern Teilraum des Elektrolytbehälters 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 lediglich der übergang des Stromes von der Kathode über den Elektrolyten zum Blechstück erfolgt und mithin dieser Teilraum nichts anderes als der Ersatz für eine metallische Kontaktierung (Berührungskontakt) der Stromzuführung zum zu entgratenden Blech ist. Auf diese Art lässt sich in verhältnismässig einfacher Weise ein kontinuierliches Entgraten von in grosser Anzahl anfallenden Stanzteilen bewerkstelligen, ohne dass die Wirtschaftlichkeit zufolge grosser am Werkstück vorbeifliessender Strommengen beeinträchtigt wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zum elektrolytischen Entgraten nach dem Mittelleiterverfahren, vorzugsweise für aus Blech 
 EMI2.1 
 durch elektrisch isolierende Unterteilungen (3 bis 7,8 bis 12) und dazwischenliegende Elektroden wechselnder Polarität (17 bis 20) in abwechselnd aufeinanderfolgende Anoden- und Kathodenräume (13 bis 16) unterteilt ist, und dass eine Transportvorrichtung für die zu entgratenden Teile derart vorgesehen ist, dass diese die Elektroden nicht berühren, und diese Vorrichtung die Unterteilungen durchsetzt oder sie umgeht. 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. richtung in an sich bekannter Weise aus einem endlosen, isolierenden, die Unterteilungen des Behälters durchsetzenden Band besteht. EMI2.3
AT232472A 1972-03-20 1972-03-20 Einrichtung zum elektrolytischen entgraten AT323498B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT232472A AT323498B (de) 1972-03-20 1972-03-20 Einrichtung zum elektrolytischen entgraten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT232472A AT323498B (de) 1972-03-20 1972-03-20 Einrichtung zum elektrolytischen entgraten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT323498B true AT323498B (de) 1975-07-10

Family

ID=3532242

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT232472A AT323498B (de) 1972-03-20 1972-03-20 Einrichtung zum elektrolytischen entgraten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT323498B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0291760A2 (de) Druckplattenträger sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung
DE2420704A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen eloxieren von aluminium
DE69410559T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entzunderung eines heissgewalzten Stahlbandes
DE835972C (de) Verfahren zur fortlaufenden elektrolytischen Oxydation von Draehten, Baendern und aehnlichen Metallgegenstaenden
DE1496808A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen Entfernung von Zunder oder einer Walzhaut von Metalloberflaechen
DE3135747C2 (de)
AT399167B (de) Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen beizen von kontinuierlich durchlaufendem elektrisch leitendem gut
DE2812576A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen entzundern eines mit walzzunder behafteten strahldrahtes
DE1515190A1 (de) Vorrichtung zur elektrolytischen Abtragung des Werkstoffes eines Werkstueckes
DE500172C (de) Trocken-Gleichrichterzelle
AT323498B (de) Einrichtung zum elektrolytischen entgraten
US2197653A (en) Method of electrically pickling and cleaning stainless steel and other metals
DE69000413T2 (de) Membranelektrolysevorrichtung und verwendung derselben zur entfernung von metallionen.
DE2804364A1 (de) Elektrochemisches bearbeitungsverfahren fuer mehrphasige legierungen
DE2235178A1 (de) Elektrischer kontakt fuer einrichtungen zur verwendung bei der elektrolytischen herstellung von metallen, insbesondere kupfer
DE1496961B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen bearbeitung von bandmaterial
EP1033420A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten
AT155563B (de) Elektrolytischer Kondensator.
DE2044344C3 (de) Bad zum elektrolytischen Ablösen von Metallüberzügen von eisenhaltigen Grundkörpern
DE2365499A1 (de) Verfahren zur herstellung verzinnter stahlbleche
DE1565926C3 (de) Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Schneidkanten
DE843488C (de) Verfahren zur Trennung oder Entfettung und Trennung von Maschinenteilen, die infolge Korrosion festsitzen
AT133216B (de) Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus Eisen oder Metallegierungen auf elektrolytischem Wege.
DE464709C (de) Verfahren zur elektrolytischen Vorbehandlung von Gegenstaenden, die einen metallischen UEberzug erhalten sollen
DE415146C (de) Vorrichtung zum galvanischen Plattieren von Blechen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee