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Bekanntlich macht sich in vielen Fällen, insbesondere für funkentelegraphische Zwecke. das Bedürfnis nach Masten geltend, welche rasch aufgestellt, abmontiert und zwecks leichter und rascher Beförderung entsprechend zerlegt werden können, dabei aber gewissen Bedingungen in bezug auf Festigkeit der Verbindung, Stabilität usw. entsprechen müssen.
Maste, die aus einem unter Verwendung von starren Teilen und biegsamen Drähten (Drahtseilen) gebildeten Gefüge von aneinander gereihten und untereinander lösbar verbundenen Einzelgerippen (Elementen) bestehen, sind bereits bekannt. In dem eng !. Patente Nr. 2735 A. D. 1868 ist beispielsweise ein solcher zerlegbarer Mast beschrieben, bei welchen die über je eine grössere Anzahl von Einzelteilen der Mittelsäule sich erstreckenden Einzelgerippe erst nach umständlichem Lösen der durch Schraubenverbindungen zusammen- gehaltenen Säulenteile auseinandergenommen, aber ohne gänzliche Trennung der Bestand-
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Erfindung bildet eine Einrichtung solcher Maste, welche ermöglicht.
die Einzelgerippe nach ihrer Trennung voneinander zu je einem einen geringen Raum beanspruchenden Paket zusammenlegen zu können, ohne dass ein ginzlielies Lösen der Einzelbestandteile der Elemente notwendig ist.
Damit nun die zur Verbindung der starren Teile des Mastes verwendeten Drahtseile bei ihrer Beanspruchung ausschliesslich elastische, d. h. keine hleibende Dehnung erhalten und beim Zusammensetzen der Mastelemente die Bildung von sogenannten Drehsch) ingen vermieden wird, sind diese Seite vorteilhaft aus nicht verdrehten, parallel gelegten und durch Umklöpplung odor in anderer Weise zusammengehaltenen Drahten gebildet.
Die achematischon Fig. l und 2 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen eines der Erfindung gemäss zusammengesetzten Mastes im Aufriss. Die Fig. 3 ist ein zu Fig. 1 gehöriger Grundriss. Fig. 4 zeigt die zweckentsprechende Zusammensetzung der Drahtseile.
Bei der Ausführungsform nach Fig 1 besteht der Mast aus einer mehrteiligen Mittel-
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einer Kugel f in die pfannenförmige Vertiefung g des nächsten Säulenteiles eingreift.
An jedem zweiten Stoss, also bei 2. 4 . . ist die Mittelsäule durch in drei oder mehr Radialebenen angeordnete und an de e Mittelsaule leicht losbar angesetzte Querstreben 11, l',/ i, kl, il...... und durch Drähte bzw. Drahtseile l armiert und versteift.
Diese Drahtseile sind schräg zwischen den Enden der Querstreben und den Enden der oberhalb und unterhalb dieser Streben befindlichen Säulenglieder gespannt. Der ganze Mast setzt sich also aus doppelpyramidenförmigen Gerippen zusammen, welche untereinander durch zwischen den Aussenenden der Querstreben gespannte Längsdrähte bzw. Drahtseile 11 verbunden sind.
Die Versteifung dieser Einzeigerippe bzw. die Erzielung der notwendigen Montierungs- spannung in den Drähten hzw. Drahtseilen wird dadurch ermöglicht, dass je eine Querstrebe in jedem Gerippe bzw. bei Gerippen mit mehr als drei Streben einzelne derselben verlängerund vorkürzbar eingerichtet sind. Beispielsweise kann diese Strebe aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen bestehen, welche in ihrer voll ausgeschobenen Stellung durch eine beliebige lösbare Klemme, Schraube oder dgl. miteinander fest verbunden werden können.
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Durch Abnahme der Verbindungsdrähte wird der ganze Mast in die Einzelgerippe zerlegt, welch letztere zu einem geringen Raum beanspruchenden Paket zusammengelegt werden können, ohne dass eine gänzliche Trennung der Einzelteile des Gerippes vorzunehmen ist.
Dieses Zusammenlegen eines Einzelgerippes erfolgt in der Wer", dass dasselbe zunächst durch Verkürzen der einen Strebe (z. B. i, Fig. 3) gelockert wird, hierauf die beiden Säulenteile a, b an ihrem Stoss (bei 2) voneinander gesondert werden, worauf der eine S ulenteil längs des anderen verschoben wird, bis beide Teile parallel nebeneinander liegen und schliesslich auch die Streben aneinandergelegt werden.
Die Verbindungen bei den Knotenpunkten 2,-t...... können ohne besondere Kraftanwendung wieder hergestellt werden (Ruhestellung des Einzelgerippes oder Mastelementes), worauf durch Verlängern der genannten Querstrebe um ein ein-für allemal festgesetztes Mass die notwendige Montierungsspannung in allen Teilen des Einzelgerippes hergestellt wird' (Spannstellung).
Zur Zusammenstellung eines ganzen Mastes wird die hiezu erforderliche Anzahl von Einzolgorippon am Boden liegend aneinandergereiht, worauf die Verbindungsdrähte/* eingehängt, alle Einzelgerippe zuerst in die Ruhestellung und sodann in die Spannstellung gebracht werden, so dass der Mast nunmehr aufzurichten ist.
Die Verbindung der Einzelgerippe untereinander kann aber auch, wie Fig. 2 zeigt, in der Weise erzielt werden, dass auch an den Stossstellen zwischen den Einzelgerippen Querstreben hx, kX, usw. angeordnet und die Enden der letzteren durch Drähte bzw. Drahtseile mit den Knotenpunkten 2, 4..... der Einzelgerippe verbunden werden, so dass die Verbindungsdrähte It entfallen.
Bei Verwendung des Mastes für funkentelegraphische Zwecke können in der Mittelsäule des Mastes vorteilhaft aus Bambus bestehende Isolationsstücke in bestimmten Ab-
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elastische, jedoch keine bleibende Dehnung erfahren, weil sonst ein fortwährendes zeitraubendes Nachspannen notwendig würde und bei starken Seitendrücken auf den Mast letzterer snlne Fcstigkcit und Stabilität verlieren würde. Es werden daher vorteilhaft Seite verwendet, welche, wie Fig. 4 zeigt, aus parallel nebeneinander gelegten, also nicht miteinander verdrehten Drähten u bestehen, die durch Umklöpplung oder in anderer ähnlicher
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Zerlebarer Mast für funkentelegraphische und andere Zwecke mit ans starren
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zweinander gehalten sind, und einer der starren Teile verlänger- und verkürzbar ist, zum Zwecko, die Emelgorippo durch Verkürzen des starren Teiles lockern und nach ihrer Trennung voneinander zu je einem einen geringen Raum beanspruchenden Paket zusammen- legen zu können.