<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlusskappe für Behälter, beispielsweise Kronenverschluss, mit aus
Kunststoffmasse bestehendem Dichtungsmittel.
Die Verwendung von aus Kunststoffmassen hergestellten Dichtungsmitteln anstatt der früher üblichen, aus
Gummi, Kork oder gewachstem Papier bestehenden ergibt vor allem insofern bedeutende Vorteile, als der
Dichtungseffekt wegen der besseren Elastizität von Kunststoffmassen wesentlich höher ist, die Resistenz solcher
Massen gegen verschiedenste Füllgüter viel grösser und die Verarbeitbarkeit und damit die Formgebung des
Dichtungsmittels günstiger, im allgemeinen auch billiger ist. Als Kunststoffe für die Bildung von Dichtungsmitteln für Verschlusskappen, wie Kronenverschlüsse, Schraubkappen od. dgl., hat sich Polyvinylchlorid geeigneter
Einstellung als besonders geeignet erwiesen.
Wesentlich für einen wirksamen und sicheren Einsatz derartiger Dichtungsmittel ist, dass die
Dichtungsmittelschicht über den ganzen Bereich, in welchem sie an der Verschlusskappe wirksam sein muss, in letztere in sich geschlossen und homogen eingebracht ist. Die dafür vorgesehenen und seit längerer Zeit im
Einsatz befindlichen Vollautomaten gleichzusetzenden Auftragvorrichtungen arbeiten im allgemeinen so zuverlässig, dass sich auf Inhomogenität oder sonstige Mängel der Dichtungsbeläge beziehende Reklamationen kaum auftreten. Dennoch müssen die Verschlusskappen im Rahmen der Qualitätskontrolle auf Vorhandensein des
Dichtungsmittels geprüft werden, insbesondere auch auf gleichmässigen Auftrag desselben.
Dies wird so durchgeführt, dass die Verschlusskappen, auf einem Förderorgan mit dem Dichtungsmittel nach oben liegend, an einer Person vorbeigeführt werden, welche die notwendigen Eigenschaften visuell, also mit den Augen, zu überprüfen hat.
Da mit Dichtungsmitteln versehene Verschlusskappen fast durchwegs direkt oder indirekt in Verbindung mit Nahrungs- oder Genussmittelbehältern eingesetzt werden, muss alle Sorgfalt darauf gerichtet werden, dass die
Dichtungsmittel die Füllgüter weder geschmacklich noch geruchlich beeinflussen. Man ist daher bestrebt, aus den an sich unbedenklichen Kunstharztypen diejenigen Zuschläge herauszuhalten, die zu einer geschmacklichen oder geruchlichen Beeinträchtigung führen können. Zu diesen Zuschlägen gehören neben den verschiedenen Weichmachern auch Farbzuschläge, z. B. Pigmente, oder sogenannte Blähmittel, die der Kunststoffmasse Porenstruktur verleihen.
Die Folge davon ist, dass das an der Verschlusskappe angebrachte Dichtungsmittel nahezu vollständig transparent ist, was in bezug auf die oben erwähnte Qualitätskontrolle den erheblichen Nachteil mit sich bringt, dass der Erfolg der betreffenden Inspektion in Frage gestellt ist, da Fehlstellen im Dichtungsmittel nur sehr schwer sichtbar sind und somit leicht eine Überanstrengung der hier eingesetzten Personen eintritt. Es ist verständlich, dass es nicht im Sinne der Qualitätskontrolle liegen kann, Verschlusskappen mit Fehldichtungen zu übersehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlusskappe der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die genannte Qualitätskontrolle wesentlich erleichtert und damit eine weitaus grössere Sicherheit hinsichtlich der Richtigkeit des Prüfungsergebnisses erzielt wird, wobei die Kontrolle für die prüfende Person nicht zuletzt auch wesentlich augenschonender sein soll.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass als Dichtungsmittel eine Kunststoffmasse verwendet ist, der in an sich bekannter Weise ein optischer Aufheller zugesetzt ist. Kunststoffmassen einen optischen Aufheller zuzusetzen, ist, wie angegeben, an sich bekannt, doch wird in den betreffenden Fällen damit nur bezweckt, einen ästhetisch ansprechenden Aufhelleffekt zu erzielen bzw. materialbedingte Gelbsticheffekte zu verdecken.
Was hingegen die erfindungsgemässe Verschlusskappe betrifft, so ist durch die Verwendung einer einen optischen Aufheller enthaltenden Kunststoffmasse als Dichtungsmittel die Qualitätskontrolle der Verschlusskappe insofern wesentlich erleichtert, als sich überraschenderweise herausgestellt hat, dass ein solches Dichtungsmittel unter dem Einfluss des zugesetzten Aufhellers bei Bestrahlung mit einer Ultraviolett-Lichtquelle zu "leuchten" beginnt, u. zw. so ausreichend und gleichmässig, dass im Rahmen der Qualitätskontrolle des Dichtungsmittels die visuelle Prüfung ohne jegliche Anstrengung der Augen und mit solcher Sicherheit und Gleichmässigkeit erfolgen kann, dass es praktisch ausgeschlossen ist, dass Verschlusskappen mit einer"Ausschuss"-Dichtung übersehen werden.
Das Dichtungsmittel, das im allgemeinen ringartig ist, erscheint nämlich an allen Stellen, wo die Homogenität des Materials gewahrt ist, gleichmässig hell leuchtend, jedoch dort, wo Fehlstellen sind, dunkel. Damit wird also der Wirkungsgrad der Qualitätskontrolle unter weitestgehender Schonung des dafür notwendigen Personals erhöht.
Der Zusatz an Aufhellmaterial kann etwa 0, 001% der Menge des Dichtungsmittels betragen. Diese Menge reicht für die vorerwähnte Sichtbarmachung aus und stellt dabei einen so geringfügigen Zusatz dar, dass eine merkbare Verteuerung des Dichtungsmittels und damit der Verschlusskappe nicht eintritt.
Die Verbindung des optischen Aufhellers mit dem Grundmaterial des Dichtungsmittels geht in chemischer bzw. chemisch-technologischer Sicht nicht über die an sich bekannten Massnahmen hinaus, die z. B. bezüglich Vermischung u. dgl. beim Einsatz optischer Aufheller sonst üblich sind.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.