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Die Erfindung betrifft eine Stromzuführungsanordnung für Schienenhängebahnen u. ähnl. Zwecke mit einem
Schleifleitungskanal aus Kunststoff, der im Boden einen Längsschlitz aufweist und an dessen Innenseiten
Stromschienen angeordnet sind, und mit einem als Kunststoff-Gleitkörper ausgebildeten, sich in dem
Schleifleitungskanal führenden Stromabnehmer, der Schleifleitungskontakte aufweist, die gegen die
Stromschienen des Schleifleitungskanales anliegen, und einen Anschluss für die durch den Längsschlitz des Schleifleitungskanales zum Stromverbraucher führende Verbindungsleitung.
In Schleifleitungskanälen aus Kunststoff für Schienenhängebahnen kommen bislang in der Regel mit Lauf- und Führungsrollen versehene Stromabnehmer zum Einsatz, um den Reibungswiderstand zwischen
Schleifleitungskanal und Stromabnehmer möglichst niedrig zu halten (deutsche Auslegeschriften 1282669 und 1297646). Mit Lauf- und Führungsrollen versehene Stromabnehmer sind aufwendig und es ist deshalb auch schon angeregt worden, als Gleitkörper ausgebildete Stromabnehmer aus Kunststoff einzusetzen ; dabei erwies sich der hohe Reibungswiderstand zwischen Schleifleitungkanal und Stromabnehmer als nachteilig, der überall dort auftritt, wo Kunststoffteile des Stromabnehmers mit dem Schleifleitungskanal in Eingriff sind, bzw. in
Eingriff kommen können.
Ein als Ganzes aus Metall bestehender Stromabnehmer (USA-Patentschrift
Nr. 2, 918, 540) würde einerseits zu schwer, anderseits bestände die Gefahr, dass er, etwa in Kurven, mit den
Stromschienen in Eingriff käme.
Gemäss der Erfindung zeichnet sich eine Stromzuführungseinrichtung der eingangs umrissenen Art dadurch aus, dass jeweils eine der korrespondierenden Flächen von Stromabnehmer und Schleifleitungskanal, die sich miteinander in Eingriff befinden bzw. miteinander in Eingriff kommen können, aus Metall bestehen.
Gemäss einer Ausführungsvariante der Erfindung können bei sich auf dem Boden des Schleifleitungskanals abstützendem Gleitkörper die Flächen, mit denen sich der Stromabnehmer auf den Boden des Schleifleitungskanals abstützt, mit Blech belegt sein.
Um sicherzustellen, dass insbesondere bei Kurvenfahrten keine metallischen Bestandteile der Stromzuführungseinrichtung mit an den seitlichen Wandteilen des Schleifleitungskanals angeordneten Stromschienen in Eingriff kommen, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an den Stirnseiten des Stromabnehmers Kunststoffgleitstücke angeordnet, deren Breite so bemessen ist, dass sie über den Grundkörper des Stromabnehmers seitlich herausragen, jedoch noch im Abstand von den Stromschienen enden. Dafür, dass metallische Bestandteile des Stromabnehmers nicht gegen die, etwa bei fünfpoligen Schleifleitungen, über Kopf angeordnete Stromschiene beim Kippen des Stromabnehmers auflaufen, genügt es, wenn erfindungsgemäss die an den Stirnseiten vorgesehenen Kunststoffgleitstücke so bemessen werden, dass ihre Oberseite mit der Oberseite des Stromabnehmergrundkörpers fluchtet.
Bei vierpoligen Schleifleitungen werden die Stromschienen in der Regel an den seitlichen Wandteilen des Schleifleitungskanals angeordnet. In diesem Fall muss dafür Sorge getragen werden, dass keine aus Kunststoff bestehenden Wandteile des Stromabnehmers beim Kippen des Stromabnehmers gegen den Schleifleitungkanal auflaufen. Dem wird bei im übrigen gleicher Ausgestaltung des Stromabnehmers wie bei einer fünfpoligen Anlage erfindungsgemäss dadurch Rechnung getragen, dass die Oberseite der Kunststoffgleitstücke mit Blechstreifen belegt ist, die schmaler sind als die Gleitstücke selbst.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Stromzuführungsanordnung mit Schleifleitungskanal und Stromabnehmer dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen fünfpoligen Schleifleitungskanal mit darin angeordnetem Stromabnehmer in Stirnansicht, Fig. 2 eine aufgebrochene Seitenansicht der Schleifleitung in Fig. l, Fig. 3 einen vierpoligen Schleifleitungskanal mit darin angeordnetem Stromabnehmer in Stirnansicht und Fig. 4 eine aufgebrochene Seitenansicht der Schleifleitung in Fig. 3.
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seitlich über den Stromabnehmer--21--hinausragen, jedoch im Abstand von den Stromschienen-12, 13, 16, 17--enden und mit der Oberseite --213-- des Stromabnehmers --21-- fluchten, stellen sicher, dass beim Verkanten des Stromabnehmers im Sinne der Doppelpfeile--A und B--in Fig.
l nur Kunststoff mit den metallenen Stromschienen--12, 13,14, 16, 17--in Eingriff kommt. Die Bodenfläche --214--, mit der sich der Stromabnehmer --21-- auf den Bodenteilen--116, 116'-- des Schleifleitungskanals--11-abstützt, ist sinngemäss mit Blech--26--belegt.
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des Stromabnehmers--21--gegen die an das Kunststoffgehäuse des Schleifleitungskanals --11-- über Kopf angeformte Kunststoffleiste-114-bzw. gegen den Schleifleitungskanal --11-- selbst auflaufen. Das wird dadurch ausgeschlossen,
dass man bei einer vierpoligen Anlage die an den Stirnseiten-211 und 212-des Stromabnehmers --21-- angeordneten Kunststoffgleitstücke --24-- über Kopf mit Blechstreifen-27belegt.
Die Kunststoffgleitstücke-24-können natürlich integrierender Bestandteil des Stromabnehmergrundkörpers sein, zweckmässigerweise werden sie jedoch im Nachhinein aufgesetzt, um jeweils Gleitstücke-24- geeigneter Breite einsetzen zu können.
Es ist selbstverständlich, dass der Stromabnehmer--21--bzw. die an den Stirnseiten des Stromabnehmers --21-- angeordneten Gleitstücke --24-- boden- und kopfseitig abgerundet sind, und dass die Bleche bzw. Blechstreifen sich über die Rundungen erstrecken.
Als Material für die Belagbleche wird man vorzugsweise nichtrostenden Stahl verwenden, zweckmässig kann es sein, oberflächenveredeltes Blech einzusetzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stromzuführungsanordnung für Schienenhängebahnen und ähnliche Zwecke mit einem Schleifleitungs- kanal aus Kunststoff, der im Boden einen Längsschlitz aufweist und an dessen Innenseiten Stromschienen angeordnet sind, und mit einem als Kunststoff-Gleitkörper ausgebildeten, sich in dem Schleifleitungskanal führenden Stromabnehmer, der Schleifleitungskontakte aufweist, die gegen die Stromschienen des Schleifleitungskanals anliegen, und einen Anschluss für die durch den Längsschlitz des Schleifleitungskanals zum
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korrespondierenden Flächen von Stromabnehmer (21) und Schleifleitungskanal (11), die sich miteinander in Eingriff befinden bzw. miteinander in Eingriff kommen können, aus Metall bestehen.
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