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Die Erfindung betrifft einen Kantentrieb für einen Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl., bestehend aus einer Stulpschiene mit darauf verschiebbar gelagerter Stellstange, die mit mindestens einem Verschlusszapfen versehen ist, der durch ein Langloch der Stulpschiene ragt und aus einem von zwei Schalenhälften gebildeten
Gehäuse, das mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Bundes des Triebritzels zur Betätigung der
Stellstange aufweist, wobei diese Ausnehmung mit einem auf das Gehäuseinnere zu gerichteten Kragen versehen ist, eine Schalenhälfte weist eine parallel zur Breitseite der Stulpschiene angeordnete, mit der Stulpschiene verbundene Wandung auf, während die andere Schalenhälfte in einem etwas grösseren Abstand von dieser
Wandung, als der Stärke der Stellstange entspricht, ebenfalls eine parallel zur Stulpschiene angeordnete,
mit einer
Unterbrechung versehene Wandung besitzt, wodurch ein Führungskanal für die Stellstange entsteht.
Die gebräuchlichsten Kantentriebe besitzen üblicherweise ein aus zwei Schalenhälften bestehendes Gehäuse, wobei die beiden Schalenhälften meist als Stanzteil aus Stahlblech ausgebildet sind. Jede Schalenhälfte trägt eine
Ausnehmung, die zur Aufnahme eines Bundes des Triebritzels, der ein- oder beidseitig des Zahnkranzes angeordnet sein kann, verwendbar ist. Das Triebritzel besteht ebenfalls zumeist aus Stahl. Es ist somit bei
Betätigung des Triebritzels ein Gleiten von Stahl auf Stahl gegeben. Bei dieser Paarung Schalenhälfte/Triebritzel ist insbesondere bei starker Belastung die erhöhte Gefahr eines starken Abriebes gegeben, was zu einer
Schwergängigkeit oder gar zu einem Festfressen des Triebritzels führen kann.
Es ist deshalb bereits bekannt, um einen besseren Lauf des Triebritzels in der Schalenhälfte zu erreichen, wenigstens eine Schalenhälfte als Zinkdruckgussteil auszugestalten und den Bund des Triebritzels in diesem
Gussteil zu führen. Insbesondere bei der üblichen Führung des Triebritzels über nur einen Bund und bei schwerer, ungleicher Belastung kann sich dabei der Bund auch in der Lagerung eingraben.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1925232 und aus der österr. Patentschrift Nr. 226107 ist jeweils ein Bedienungshebel zur Betätigung eines Kantentriebes bekannt, wobei jeweils ein kreiszylindrischer Ansatz des
Bedienungshebels in einem Einsatz aus Kunststoff gelagert ist. Die Einsätze aus Kunststoff füllen eine
Ausnehmung der Lagerplatte des Bedienungselementes aus.
Bei der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1925232 besitzt dieser Einsatz zusätzlich noch die Aufgabe einer
Schraubensicherung, während der Einsatz bei der österr. Patentschrift Nr. 226107 als Sicherung gegen ein axiales
Herausziehen des Bedienungshebels aus dessen Lagerplatte dient.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Lagerung des Triebritzels im Gehäuse eines
Kantentriebes der eingangs erwähnten Ausgestaltung zu verbessern durch einen Einsatz, der in mindestens einer der Schalenhälften gelagert und unverdrehbar angeordnet ist.
Diese Zwecke werden bei einem Kantentrieb der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, dass ein zur
Lagerung des Bundes des Triebritzels dienender Einsatz aus Kunststoff mit einer Ringnut über den Kragen des
Gehäuses geschoben ist, wobei die Tiefe der Ringnut grösser ist als die Höhe des Kragens des Gehäuses, und dass der Einsatz mit einer Anlagefläche versehen ist, die auf der mit einer Unterbrechung versehenen Wandung zur Anlage gelangt.
Zur Montage wird der Einsatz mit seiner Ringnut, deren Tiefe grösser als die Höhe des Kragens der
Schalenhälfte ist, über diesen Kragen geschoben und ist dadurch in seiner Lage zur Bestimmung der Lagerung des Bundes des Triebritzels festgelegt. Da die Ringnut tiefer ist als der Höhe des Kragens entspricht, liegt der Einsatz mit seinen Stirnflächen auf der Seitenwand der Schalenhälfte auf. Es wird dadurch auch bei einem ungleich belasteten Triebritzel der Einsatz gegen die Schalenhälfte abgestützt und eine sichere Führung des Triebritzels in der Bohrung des Einsatzes und mit seiner Zahnkranz-Stirnfläche an der benachbarten Stirnfläche des Einsatzes gewährleistet.
Gleichzeitig können durch den Einsatz aus Kunststoff eventuelle Ungenauigkeiten der Ausnehmung der Schalenhälfte, die durch eine Stanzung hergestellt wird, wenn die Schalenhälfte aus Stahlblech besteht, ausgeglichen werden.
Um dabei zu erreichen, dass der Einsatz aus Kunststoff bei Betätigung des Triebritzels sich nicht mitbewegt, wird der Einsatz mit einer Anlagefläche versehen, die auf der mit einer Unterbrechung versehenen Wandung der Schalenhälfte zur Anlage gelangt.
Diese Fixierung des Einsatzes ist erforderlich, damit eine Relativbewegung zwischen dem Bund des Triebritzels und dem Einsatz gewährleistet wird und nicht eine Bewegung zwischen Schalenhälfte und Einsatz auftritt. Da die Ausnehmung in der aus Stahlblech bestehenden Schalenhälfte als Stanzung hergestellt ist, weist die Ausnehmung eine starke Oberflächenrauhigkeit auf und ist eventuell noch mit einem Stanzgrad versehen, was bei einer Relativbewegung Einsatz/Ausnehmung den Einsatz eventuell zuerstören würde.
Da die Ringnut die Lage des Einsatzes zu der mit dem Kragen versehenen Ausnehmung der Schalenhälfte bestimmt, muss der Einsatz nicht so gross gehalten werden, dass er das Gehäuse vollständig ausfüllt, sondern kann im wesentlichen nur als den Kragen umfassender Bund ausgebildet sein, so dass eine wirtschaftliche und preiswerte Fertigung des Einsatzes ermöglicht ist.
Die Lagerung des Bundes des Triebritzels in einem aus Kunststoff bestehenden Einsatz ergibt ferner eine verbesserte Reibungspaarung, so dass ein leichterer und ruhigerer Lauf des Triebritzels erreicht ist. Durch diese Paarung wird auch ein Abrieb vermieden und eine zusätzliche Schmierung kann in Wegfall gelangen.
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Da bei dem Einlegen des Einsatzes zur Vormontage auf die mit dem Kragen versehene Schalenhälfte der mit einer Ringnut versehene Einsatz sich um den Kragen verschwenken kann, weil die Abstützung mittels der Anlageflächen erst über die zweite Schalenhälfte erfolgt, ist es günstig, in der an der Schalenhälfte anliegenden Ebene des Einsatzes diesen mit einem dünnen Steg zu versehen, der unmittelbar an die Seitenwandung der Schalenhälfte angrenzend sich bis zu der auf der Stulpschiene aufliegenden Wandung erstreckt. In fertig montiertem Zustand des Gehäuses ist dieser Steg dann zusätzlich noch durch die unterbrochene Wandung der zweiten Schalenhälfte festgelegt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind in den Zeichnungen zu entnehmen, die in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel zeigen. Fig. 1 stellt einen neuerungsgemässen Kantentrieb im Längsschnitt dar, Fig. 2 einen Schnitt A-A und Fig. 3 einen Schnitt B-B, jeweils durch das Gehäuse der Fig. 1 in vergrössertem Massstab, Fig. 4 zeigt in schaubildlicher Darstellung in vergrössertem Massstab den Einsatz aus Kunststoff zur Lagerung des Triebritzels.
Der Kantentrieb besteht aus der Stulpschiene --1--, der auf der Stulpschiene --1-- verstellbar
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--4-- der Stulp schiene --1-- ragt--6-- ist L-förmig ausgestaltet und besteht aus einem Stanzteil, während die zweite Schalenhälfte --7-- als Zinkdruckgussteil hergestellt ist.
Die Seitenwandung--9--der Schalenhälfte--6--besitzt eine Ausnehmung--10--, die von einem
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--11-- umgeben--14-- auf. Eine parallel zur Breitseite der Stulp schiene --1-- angeordnete Wandung --15-- ist im Abstand von der Auflagefläche der Seitenwandung--13--auf der abgewinkelten Wandung-12angeordnet, so dass durch die beiden Schalenhälften--6, 7--ein Kanal zur Aufnahme der Stellstange--2geschaffen ist. Die Wandung --15-- ist mit einer Unterbrechung für den Durchtritt des Triebritzels-S-- versehen.
Der insbesondere in Fig. 4 dargestellte Einsatz --16-- besitzt etwa eine Dreieckform und weist eine Ringnut --17-- auf, die etwas tiefer ist als die Höhe des Kragens --11-- der Schalenhälfte --6--. Die Basis des Dreieckes im unteren Bereich der Ringnut--17--bildet eine Anlagefläche-18-. In der Ebene der Auflagefläche des Einsatzes--16--auf der Innenseite der Seitenwandung --9-- befindet sich ein dünner Steg-19--.
Bei der Montage wird der Einsatz --16-- auf die Seitenwandung-9-der Schalenhälfte-6-
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--17---16--.
Nach dem Einlegen des Triebritzels--8--, wobei der Bund--21--des Triebritzels--8--in die Bohrung --20-- des Einsatzes --16-- eingreift, wird die zweite Schalenhälfte-7-aufgebracht und mit der Schalenhälfte--6--über die Zapfen --2-- vernietet. Nunmehr liegt die Anlagefläche --18-- des Einsatzes--16--auf der Wandung--15--auf, u. zw. zu beiden Seiten der Unterbrechung dieser Wandung --15-- für den Durchtritt des Triebritzels--8--.
Im Bereich des dünnen Steges--19--des Einsatzes--16--ist die Wandung--15--etwas kürzer gehalten, so dass der Steg--19--zwischen der Wandung--15--und der Seitenwandung --9-- der Schalenhälfte--6--hindurchtreten kann.
Zur Hubbegrenzung ist das Triebritzel--8-auf seiner von dem Bund --21-- abgewandten Seite mit einem Bolzen--23--versehen, der mit Rippen-24-der Schalenhälfte --7-- zusammenarbeiten kann.
Ein weiterer Vorteil des einlegbaren Einsatzes --16-- besteht darin, dass für Triebritzel --8-- mit unterschiedlichen Durchmessern des Bundes --21-- des Triebritzels --8-- ein Einsatz --16-- mit einer entsprechenden Bohrung --20-- eingesetzt werden kann, ohne dass ein anderes Stanzwerkzeug zur Herstellung einer grösseren oder kleineren Ausnehmung --10-- benötigt wird.
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