<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Paletten-Transportbahnen, zur Horizontalführung-ins- besondere in Kurven und an Ausschleusstellen der Bahnstrecke.
Paletten-Transportbahnen werden entlang ihrer Bahnstrecke im allgemeinen von an der Unterseite der
Paletten angreifenden Rädern transportiert. Bei hoher Laufgeschwindigkeit werden die Paletten vor allem in den
Kurven radial auswärts gedrückt und müssen daher entlang dieser Abschnitte geführt werden, um ein
Herausrutschen oder sogar Herausschleudern zu verhindern.
Es wurden daher bereits Paletten-Transportbahnen entwickelte, bei welchen entlang der Bahnstrecke seitlich in Höhe der Paletten Planken angebracht sind ; an diesen Seiten-Planken werden jedoch die Paletten erheblich gebremst, so dass praktisch nicht mit hohen Geschwindigkeiten gefahren werden kann. Zu dem gleichen
Zweck können auch die Paletten bodenseitig mit Führungsrollen ausgerüstet sein, welche in seitlich der
Bahnstrecke gelagerten U-Schienen geführt sind ; bei diesem an sich schon sehr aufwendigen Aufbau der Paletten wird ausserdem ihre Stapelfähigkeit verhindert. Es wurde auch bereits eine Ausführungsform von
Paletten-Transportbahnen vorgeschlagen, bei welcher die Paletten durch Spurkranz-Räder angetrieben sind und dadurch ihre Horizontal-Führung in einfacher Weise gesichert ist.
Um bei Paletten-Transportbahnen die hindurchlaufenden Paletten aus einer Hauptstrecke in eine Nebenstrecke überzuführen, könnten-beispielsweise ausgehend von der USA-Patentschrift Nr. 1, 022, 823-im Bereich der Ausschleusstellen Rollen angeordnet werden, deren Achsen gegen die Hauptförder-Richtung so weit schräg eingestellt sind, dass dadurch die Paletten von den geradeaus fördernden Antriebs-Rädern abgehoben und in die Nebenstrecke abgelenkt werden.
Diese Anordnung ist jedoch sehr aufwendig und arbeitet bei hohen Laufgeschwindigkeiten-beispielsweise von
1 m/sec-auch nicht mehr einwandfrei ; die Paletten können dann nämlich infolge ihres Beharrungsvermögens geradeaus weiterlaufen und entweder die Ausschleusstelle völlig überfahren oder zumindest soweit verkanten, dass sie nicht mehr einwandfrei in die Nebenstrecke einlaufen können.
Weiters sind bei der in der USA-Patentschrift Nr. 3, 170, 553 beschriebenen Paletten-Transportbahn an der Unterseite der Paletten horizontal umlaufende Führungsrollen angeordnet, welche an der Ausschleusstelle in eine als Führungsrinne ausgebildete Weichenzunge einlaufen ; durch diese Führungsrollen wird jedoch einerseits die-beispielsweise an der Gepäckannahme erwünschte-Stapelfähigkeit der Paletten verhindert und anderseits kann ein Wechsel in der Förderrichtung jeweils erst dann erfolgen, wenn eine Palette die Weichenzunge verlassen hat und dieselbe in die andere Richtung geschwenkt ist.
Nach der Erfindung werden nun bei Vorrichtungen an Paletten-Transportbahnen, zur Horizontalführung-insbesondere in Kurven und an Ausschleusstellen der Bahnstrecke-, all diese oben erwähnten Nachteile in einfacher und wirksamer Weise dadurch vermieden, dass einerseits im Paletten-Boden unten Führungsnuten eingeformt und anderseits in der Bahnstrecke in diese Führungsnuten eingreifende Horizontalrollen angeordnet sind, wobei sowohl Führungsnuten als auch Horizontalrollen den Krümmungen der Bahn angepasst sind. Vorzugsweise sind dabei im Paletten-Boden die für Linkskurven und die für Rechtskurven bestimmten Führungsnuten zu einer Nut zusammengefasst, wodurch zugleich auch die gerade Ausführung der Paletten gewährleistet ist.
Um eine schnelle Palettenfolge zu ermöglichen, werden im weiteren Ausbau der Erfindung die Horizontalrollen einer Ausschleusstelle in mehrere Gruppen zusammengefasst, die jeweils von einem heb- und senkbaren Träger getragen werden. Für jeden Träger ist im Durchlaufbereich des Palettenbodens ein Ausschalter angeordnet, so dass der zuerst durchlaufene Träger bereits abgesenkt wird, wenn die Palette noch die folgenden Horizontalrollen durchläuft, so dass bereits die nächste Palette gegebenenfalls geradeauslaufend folgen kann.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt u. zw. zeigt : Fig. l eine Draufsicht auf eine Palettentransportbahn mit einer Rechtsweiche und in der Hauptstrecke anschliessenden Rechtskurve, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Palettenboden von unten, Fig. 3 einen Querschnitt durch die
EMI1.1
oder die Antriebsräder --16-- tragen, die die Paletten--18--antreiben und seitlich führen bzw. vom Boden her antreiben. An den Querplanken--2b--sitzen die Platten--7--, die die Hauptantriebswelle--S-tragen. Diese wird von dem Motor --9-- mittels Riemen --10-- angetrieben und ist im Hinblick auf die Kurve in mehrere Teilwellen--8a, 8b, 8c und 8d--untergliedert, die durch Kardangelenke--11-- miteinander verbunden sind.
Auf den Hauptantriebswellen--8a bis 8d--sind mit Laufsitz die Schnurrollen --12-- gelagert, die über Riemen--13--die Schnurrollen--5--auf den Wellen--4--antreiben.
In der Kurve sind die inneren Spurkranzräder--6b--kleiner, damit bei gleicher Umdrehungszahl ein kleinerer Antriebsweg auf die hier laufenden Seitenkanten der Paletten übertragen wird.
In der Strecke sind in der Kurve und an der Ausschleusstelle Horizontalrollen --20-- auf Tragschienen --21a bis 21f--in einer Höhe gelagert, dass sie in die Nut--19--der darüberlaufenden Palette--18-- eingreifen. Die Nut-19-ist bikonkav, damit die Paletten sowohl in Links- wie in Rechtskurven geführt werden.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Tragschienen --21b und 21c-sind mittels Bolzen --23-- mit Lenkern --22a,22b-verbunden, die anderseits von auf Platten --34-- angeordneten U-Stücken --25-- ebenfalls mittels Bolzen - 23-- gelenkig getragen werden. Tragschienen-21b bzw. 21c-bilden mit den Lenkern-22a und 22b-jeweils ein Parallelogrammgelenk. An dem Lenker-22b-greift die vom Magnet --26-- gesteuerte
EMI2.1
--27-- an.Führungsnut --19-- eingreifen und zugleich zeigen die Tragrollen--30--geradeaus.
Die Horizontalrollen --20-- auf der festen Tragschiene--21a--geben der Palette soviel Führung, dass sie von den Antriebsrädern--16--geradeaus gefördert wird, bis sie wieder von den Spurkranzrädern--6a und 6b--und den Horizontalrollen --20-- auf der Trägerschiene--21f--sicher zunächst geradeaus und dann in der anschliessenden Rechtskurve geführt wird. Da in den Kurven, auch der Ausschleusstellen, die Paletten in der Aussenbahn nur auf ihren äusseren Ecken und in der Innenbahn nur auf dem Mittelstück der inneren Seitenkante von den Spurkranzrädern getragen würden, sind in der Aussenbahn, wo ein Ecken und Rattern entstehen könnte, die Spurkranzräder durch die Antriebsräder --16-- ersetzt, die mit der Palette an ihrem Boden in Reibverbindung stehen.
Die sichere Seitenführung übernehmen in den Kurven die Horizontalrollen --20--.
Soll eine Palette ausgeschleust werden, so werden durch nicht dargestellte Schalter die Magnete-26-- erregt, so dass diese über die Pleuelstange--27--das Parallelogrammgelenk in die Hochstellung und damit die
EMI2.2
Damit eine dichte Folge von Paletten wechselweise geradeaus laufen oder ausgeschleust werden kann, ist der Induktionsschalter--32--angeordnet, der durch einen im Palettenboden befindlichen Metallkörper induziert wird. Hiedurch wird die Tragschiene--21b--schon wieder abgesenkt, wenn die Palette von den Horizontalrollen--20--auf der Tragschiene--21c--noch geführt wird. Somit kann die nächste Palette dicht auf wieder geradeaus laufen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung an Paletten-Transportbahnen zur Horizontalführung-insbesondere in Kurven und an
EMI2.3
(18) unten Führungsnuten (19) eingeformt und anderseits in der Bahnstrecke in diese Führungsnuten (19) eingreifende Horizontalrollen (20) angeordnet sind, wobei sowohl Führungsnuten (19) als auch Horizontal-Rollen (20) den Krümmungen der Bahn angepasst sind.
EMI2.4