DE2150984A1 - Vorrichtung zur Horizontalfuehrung der Paletten in einer Palettentransportbahn - Google Patents

Description

ν,*,,. ._, jv_nu Am.: EROME .förderanlagen

Dr. iiöUDCim 2UJtJ ■ GtaibH., Wetzlar

Pntentanroalt

63 (Siefeen 9. Oktober 1971

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Vorrichtung zur Horizontalführung der Paletten in einer Palettentransportbann

Die .Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Horizontalführung der Paletten, die in einer Palettentransportbahn von vorzugsweise an ihrer Unterseite angreifenden Rädern transportiert werden, inabesondere in den Kurven der Bahn und der Aussehleußstellen.

Hauptsächlich in den Kurven der Strecke und der Ausschleußstellen drängen die Paletten bei hoher Geschwindigkeit in die Außenkurven und müssen daher geführt werden, damit sie nicht herausrutschen oder sogar herausgeschleudert werden.

Man hat daher schon vorgeschlagen, entlang der Strecke Seitenplanken in Höhe der Paletten anzubringen. An diesen Planken werden jedoch die Paletten gebremst, sodaß hohe Geschwindigkeiten nicht in i?rage kommen.

Nach einem anderen Vorschlag hat man an den Längskanten der Paletten bodenseitig iührungsrollen angeordnet, die in seitlich der Strecke gelagerten U-Schienen geführt werden. Dieser an sieh erhebliche Aufwand verhindert insbesondere die Stapelfähigkeit der Paletten.

Ea wurde auch schon vorgeschlagen (P 21 39 791.1) die Horizontal·?ülirung dadurch auf einfache Weise zu sichern, daß man die Paletten durch Spurkranzräder antreibt·

Um die Paletten insbesondere aus einer Hauptstrecke in c?ine Nebenstrecke zu überführen, könnte man von der amerikanischen Patentschrift 1.022.823 ausgehend, im Bereich der Ausschleußstellen Rollen anordnen, deren Achsen entsprechend schräg zur Hauptforderrichtung liegen, und diese zum U'Süchleußen soweit anheben, daß sie die Paletten

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von dan geradeaus fordernden Rädern abheben und in die Nebenstrecke ablenken. Diese Ausführung ist sehr aufwendig und arbeitet auch, nicht einwandfrei, wenn mit hohen Geschwindigkeiten von z.B. 1 m/sec· gefahren v/erden soll. Dann können nämlich die Paletten zufolge ihres Beharrungsvermögens geradeaus weiterlaufen und entweder die Ausschlußstelle völlig überlaufen oder doch soweit verkanten, daß sie nicht einwandfrei in die Nebenstrecke einlaufen.

Man könnte auch nach einem anderen bekannten Vorschlag P (US-Pat. 3.170.553) an der Unterseite der Paletten horizontal umlaufende Führungsrollen anordnen, die an der Ausschleußstelle in eine als Führungsrinne ausgebildete Weichenzunge einlaufen. Einerseits hindern die Führungsrollen die z.B. an der Gepäckannahme erwünschte Stapelfähigkeit der Paletten bei Nichtgebrauch. Andererseits kann ein Wechsel in der Förderrichtung jeweils erst dann erfolgen, wenn eine Palette die /eichenzunge verlassen hat und die ".Veichenzunge in die andere Richtung geschwenkt ist·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausschleusen von Paletten in xransportbahisen w und damit zugleich auch zum Führen der Paletten in- den Kurven zu entwickeln, die eine sichere Seitenführung und eine dichte Palettenfolge auch bei hoher Pürdergesehwindigkeit und zugleich eine gute Stapelfähigkeit der Paletten ermöglicht.

Die Aufgabe wird bsi ein<~r Palettentransport bahn dadurch gelöst, daß einerseits in den Palettenboden Führurigsnuten eingeformt sind and andererseits in der Bahn in die Führungsnut en eingreifende Horizontalrollen angeordnet sind, und daß Führungsnuten und Horizontalrollen dem Streckenverlauf insbesondere den Krü-.imun-gen der Kurven aiv;epaßt sind. Die Führungsnuten in Palettenboden für Links- und

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BAD ORIGINAL

Rechtskurven sind zweckmäßig zu einer Nut zusammengefaßt, sodaß zugleich, auch die Gerade aus führung gewährleistet ist. Um eine schnelle Palettenfolge su ermöglichen, werden im weiteren Ausbau der Erfindung die Horizontalrollen einer Ausschleußstelle in mehrere Gruppen zusammengefaßt, die jeweils von einem heb- und senkbaren Träger getragen v/erden. Für jeden Träger ist im Durchlaufbereich des Palettenbodens ein Ausschalter angeordnet, sodaß der zuerst durchlaufene Träger bereits abgesenkt wird, wenn die Palette noch die folgenden Horizontalrollen durchläuft, sodaß bereits die nächste Palette ggf. geradeauslaufend folgen kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausfuhrungsbeispiel dargestellt und zwar zeigt»

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Palettentransportbahn mit einer Rechtsweiche und in der Hauptstrecke anschließenden Rechtskurve,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Palettenboden

von unten,

Fig. 5 einen Querschnitt durch die Ausschleußstelle entlang der Linie III-III in Fig. 1, teilweise unterbrochen,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Ausechleuß-

stelle mit teilweiser Ansicht entlang der LinieBT-IV der Fig. 1, teilweise unterbrochen.

Die Strecke ist aus den Ständern 1, den sie verbindenden Querplanken 2a, 2b und den Längsplanken 3 aufgebaut· In den Längsplanken sind die "-eilen 4 gelagert, die sechskantig sind und längsverschieblich die Schnurrollen 5 und an ihren beiden Enden die Spurkranzräder 6a, 6b oder die Antriebsräder 16 tragen, die die Paletten 18 antreiben und seitlich führen bzw· vom Boden her antreiben. An den Querplanken 2b sitzen die Platten 7, die die Hauptan-

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antriebswelle 8 tragen. Biese wird von dem Motor 9 mittels Riemen 10 angetrieben und ist im Hinblick auf die Kurve in mehrere Teilwellen 8a, 8b, 8c und 8d untergliedert, die durch Kardangelenke 11 miteinander verbunden sind. Auf den Hauptantriebswellen 8a bis 8d sind mit laufsitz die Schnurrollen 12 gelagert, die über Riemen 13 die Schnurrollen 5 auf den v/ellen 4 antreiben.

In der Kurve sind die inneren Spurkranzräder 6b kleiner, damit bei gleicher Umdrehungszahl ein kleinerer Antriebsweg auf die hier laufenden Seitenkanten der Paletten übertragen wird.

In der Strecke sind in der Kurve und an d:r Ausschleußstelle Horizontalrollen 20 auf Tragschienen 21a bis 21f in einer Höhe gelagert, daß sie in die Mut 19 der darüberlaufenden Palette 18 eingreifen. Die Hut 19 ist bikonkav, damit die Paletten sowohl in Links- wie in Rechtskurven geführt werden.

Die Tragschienen 21b und 21c sind mittels Bolzen 25 mit Lenkern 22a, 22b verbunden, die andererseits von auf Platten 34 angeordneten ü-3tücken 25 ebenfalls mittels Bolzen 23 gelenkig getragen ?/erden. Tragschienen 21b bzw. 21c bilden mit den Lenkern 22a und 22b jeweils ein ParallelOijrammgelenk. An dem Lenker 22b greift die vom ICagnet 26 gesteuerte Pleuelstange 27 an. An den Parallelogrammselenken ist jeweils die Hebelsteuerung 28 angesetzt, die mit ihrem anderen Ende an der Drehscheibe 29 angreifen, auf der die Tragrollen 30 stehen. Unter den "ra^scliienen 21b und 21c sind die Anschläge 31 für die Tiefste llung angeordnet, l'it 32 ist ein Indukt ions schalter bezeichnet, der den Iiagnet 26 zwecks Absenken der Tragschiene 21b schaltet.

■üexin. -?.±n.e an die A^sschleußstelle herangeführte Palette 18 geradeaus weiterlaufen soll, so stahen die ..ragschie- mn 21b und 21c mit ihren Horizontalrollen 20 in Tiefste llung-, sodaß sie nicht in die führungsnut 19 eingreifen und zugleich zeigen die Tragrollen 30 geradeaus,

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Die Horizontalrollen 20 auf der festen !Tragschiene 21a geben der Palette soviel Führung, daß sie von den Antriebsrädern 16 geradeaus gefördert wird, bis sie wieder von den Spurkranzrädern 6a und 6b und den Horizontalrollen 20 auf der Trägerβchiene 21f sicher zunächst geradeaus und dann in der anschließenden Rechtskurve gef Iihrt wird· Da in den Kurven, auoh der Aasschleußstellen, die Paletten in der Außenbahn nur auf ihren äußeren Ecken und in der Innenbahn nur auf dem Mittelstiick der inneren Seitenkante von den Spurkranzrädern getragen würden, sind in der Außenbahn, wo ein Ecken und Rattern entstehen könnte, die Spurkranzräder durch die Antriebsräder 16 ersetzt, die mit der Palette an ihrem Boden in Reibverbindung stehen. Die sichere Seitenführung übernehmen in den Kurven die Horizontalrollen 20·

Soll eine Palette ausgeschleust werden, so Yierden durch nicht dargestellte Schalter die Magnete 26 erregt, sodaß diese über die Pleuelstange 27 das Parallelogrammgelenk in die Hochstellung und damit die Horizontalrolle 20 auf den Tragschienen 21b und 21c in ','/irkstellung ziehen. Zugleich werden die Tragrollen 30 in die Ausachleußrichtung geschwenkt. Die Palette wird dann durch Zusammenwirken der Horizontalrollen 20 auf den Tragschienen 21b und 21c und der !Führungsnut 19 in eine* Rechtskurve und dann von den Horizontalrollen auf der festen Tragschiene 21d geradeaus geführt.

Doidit eine dichte Folge von Paletten wechselweise geradeaus laufen od3r a is ge schleußt werden kann, ist der Induktionsschaltsr 32 angeordnet, der durch einenim Palettenboden befindlichen Metallkörper induziert wird· Hierdurch wird die Tragschiene 21b schon wieder abgesenkt, wenn die Palette von den Ilorizontalrollen 20 auf der Tragschiene 21c noch geführt wird· Somit kann die nächste Palette dicht· auf wieder geradeaus laufen.

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Claims (1)

1. Ansprliohe

   1· Vorrichtung zur HorizontalfUhrung der Paletten in einer Palettentransportbahn insbesondere in den Kurven und an Aussehleußstellen dadurch gekennzeichnet, daß einerseits in den Palettenboden Führungsnuten eingeformt sind, daß andererseits in der Bahn in die Führungsnuten eingreifende Horizontalrollen angeordnet sind und daß Führungsnuten und Horizontalrollen den Krümmungen der Bahn angepaßt sind·

   2· Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die führungsnut en für Links- und Rechtskurve zu einer Nut zusammengefaßt sind·

   3· Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalrollen einer Ausschleußstelle in mehrere Gruppen unterteilt sind und gruppenweise auf einem heb- und senkbaren Träger gelagert sind.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekeiinzeichoe t, daß für jeden Träger ein gesonderter Ausschalter angeordnet ist.

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