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Die Erfindung betrifft eine Lagerung des Trommelmantels an Entrindungsmaschinen in Laufringen bzw.
Zahnkränzen.
Die Lagerung und Drehung von Entrindungstrommeln erfolgt vielfach durch die Anordnung von je zwei Laufringen pro Trommelsektion und einen in der Mitte liegenden Zahnkranz, der über das eingreifende Ritzel und den Motor-Getriebeblock bewegt wird und die Trommeldrehung bewirkt.
Für die zur Zeit in Frage kommenden Entrindungsleistungen werden grossvolumige Trommeleinheiten benötigt, deren Durchmesser bei 4 bis 6 m liegen und deren Längen je Sektion 4 bis 16m erreichen. Eine vollständige Montage im Herstellerwerk ist in vielen Fällen deswegen nicht mehr gegeben, weil der Transport derartiger Einheiten geschlossen nicht durchführbar ist. So bleibt in den meisten Fällen der Zusammenbau einer Ortsmontage überlassen. Bei dieser Montage, die das Zusammenschweissen der angelieferten Einzelteile enthält, muss sorgfältig auf die notwendige Genauigkeit der Achslage der einzelnen Trommelschüsse zueinander, der Achslage der zusammengeschweissten Trommel zu den Laufringen und der Achslage der Trommel mit den Laufringen zum Antriebszahnkranz geachtet werden.
Nachteilig wirkt sich hiebei aus, dass Drehmomentstösse auftreten, wenn der Schwerpunkt der Trommel nicht mit der Drehachse durch die Laufringe zusammenfällt. Ein Nichtzusammenfallen der Laufringachse mit der Trommel-Drehachse ergibt ein axiales Taumeln der Laufringe um die senkrechte Ebene in Umfangsrichtung sowie analog eine Veränderung im Eingriff zwischen Ritzel und Zahnkranz während einer Umdrehung.
Es ist eine Konstruktion bekannt, bei der Laufringe mit Gewindebolzen am Trommelmantel befestigt werden. Der Trommelmantel besteht aus einer Anzahl, dem Umfang entsprechend angeordneter U-Träger, deren nach aussen gerichtete Schenkel miteinander mittels Distanzstücke an die Laufringe geschraubt werden. So entsteht ein Trommelmantel aus einfachen, aneinandergereihten U-Trägern. Die Distanzstücke klemmen die Träger zusammen. Darüber werden die Laufringe an die Träger geschraubt, so dass sich eine feste Einheit ergibt.
Ferner ist eine Laufringbefestigung bekannt, die bei einem Trommelmantel Anwendung findet, der aus rohrförmigen Elementen besteht, die, innerhalb von Laufringen aneinandergereiht, den Trommelmantel ergeben.
Dabei werden die Laufringe und die Rohre durch einzelne Rohrbriden festgehalten, wobei an den Laufringen, ähnlich wie bei Eisenbahnschienen, Flansche die Schraubenenden der Briden aufnehmen.
Diese Anordnungen eignen sich aber nicht zum Zentrieren der Laufringe, besonders wenn der Trommelmantel aus einem aus Blechteilen gefertigten Trommelschuss besteht. Vielmehr ist eine Zentrierung bei bearbeiteten Auflagen der Laufringe nicht erforderlich, da die einzelnen Träger oder Rohre ohnehin an der Innenseite der Laufringe satt anliegen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung des Trommelmantels in Laufringen bzw.
Zahnkränzen zu schaffen, die auch bei etwas ungenau zusammengefügten Trommelschüssen, wie dies bei Ortsmontage mit nur einfachen zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln vorkommen kann, eine exakte Lagezuordnung aller Einzelteile ergibt. Ferner sollen auch Ungenauigkeiten der Montage in axialer Richtung des Trommelmantels ausgleichbar sein, insbesondere bei einem Trommelmantel mit vieleckiger Querschnittsform, der mittels Gewindebolzen in Laufringen bzw. Zahnkränzen befestigt ist. Erfindungsgemäss wird das Ziel dadurch erreicht, dass zwischen den abgeflachten Stellen des vieleckigen Trommelmantels und entlang der Laufringe bzw. der Zahnkränze Trommelschuhe angeordnet sind, die reibschlüssig durch paarweise, im Laufring bzw. Zahnkranz abgestützte Gewindebolzen am Trommelmantel anliegen.
Um ein lagerichtiges Anpassen der Laufringe und des Zahnkranzes an die Trommelschuhe und an den Trommelmantel zu ermöglichen, insbesondere bei Laufringen bzw. Zahnkränzen mit seitlicher Zentrierung über Schraubflansche, werden nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Trommelschuhe quer zu Laufring bzw. Zahnkranz angeordnet und liegen am Trommelmantel an.
An Hand eines Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt einer Entrindungstrommel, Fig. 2 einen Schnitt durch Laufring mit Lagerung, Fig. 3 die Ausbildung der Lagerschale.
Die Fig. l zeigt einen Querschnitt einer Entrindungstrommel. Der Trommelmantel--l-ist als vieleckiger Körper ausgebildet und in Laufringen--2--gelagert. In der Regel sind für eine Entrindungstrommel zwei Laufringe --2-- erforderlich, die in der Nähe der Enden des zylinderförmigen Körpers befestigt sind. In der Mitte etwa ist für den Antrieb ein Zahnkranz --3-- angebracht, der in der gleichen Weise befestigt ist. In der Zeichnung fällt der Laufring --2-- mit dem Zahnkranz --3-- durch die
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--1---.Schraubflansches-4--eingeschraubt sind. Der Schraubflansch --4-- bildet mit dem Laufring-2-- einen integrierten Bestandteil.
Durch diese Ausbildung kann der Laufring--2--genau auf die Mittelachse der Trommel eingestellt werden.
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Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt des Laufringen-2-, innerhalb dem Trommelschuhe --7-- befestigt sind. Seitlich des Laufringes--2-befindet sich der Schraubflansch--4--, in dem Gewindebolzen--5-- über Lagerschalen--6--mit dem Trommelschuh-7--verbunden sind. Die Gewindebolzen --5-- sind mit den Lagerschalen --6-- paarweise zueinander geneigt zur Mittelebene der Laufringe--2--bzw. des Zahnkranzes --3-- verbunden, um die Aufnahme axialer Kräfte zu erleichtern.
Diese Ausbildung bietet den Vorteil, dass der Laufring --2-- nicht nur auf die Mittelachse genau
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--1-- und Zahnkranz --3-- bzw.Laufringen --2-- zur Einleitung der Trommeldrehung ist ausreichend.
Zur Aufnahme der axialen Kräfte auf die Trommel, die über die Trommelschuhe-7--, Lagerschalen - 6-- und Gewindebolzen --5-- auf die Laufringe --2-- übertragen werden müssen, können die Trommelschuhe--7-beidseitig in Achsrichtung zusätzlich durch Schweissstücke--9--am Trommelmantel - l-gesichert werden.
Fig. 3 zeigt die Ausbildung der Lagerschale Der Gewindebolzen --5-- weist an seiner Gewindekuppe eine sphärische Ausbildung auf. Als Gegenstück ist dann die Lagerschale--6--ebenfalls sphärisch ausgebildet. Bei Verstellung des Trommelschuhes-7-relativ zu Laufring --2-- bzw. Zahnkranz - können durch die sphärische Formgebung der Lagerschale--6-bzw. Ende des Gewindebolzens --5-- die Abweichungen der Mittellage des Gewindebolzens--5--aufgenommen werden.
Die Unterseite des Trommelschuhes--7--weist die gleiche Kontur--8-auf wie der Trommelmantel Wenn der Trommelmantel--l--rund ausgebildet ist, wird der Trommelschuh--7--auch mit dem gleichen Radius (Kontur--8a--) wie der Trommelmantel--l--ausgeführt ist, versehen. Bei vieleckigem Trommelmantel--l--ergibt es eine gerade Kontur-8--.
Wesentlich ist, dass der Trommelmantel --1-- gegenüber den Laufringen --2-- und dem Zahnkranz - radial und axial einstellbar ist und überdies die Achse der Laufringe--2--und des Zahnkranzes --3-- gegen die Achse der Trommel geneigt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lagerung des Trommelmantels an Entrindungsmaschinen, insbesondere Trommelmantel mit vieleckiger Querschnittsform, der mittels Gewindebolzen in Laufringen bzw. Zahnkränzen befestigt ist,
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anliegen.