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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stütze für Schwedenreuter mit Ösen zum Auflegen von Spanndrähten, wobei die Stütze aus zwei im Winkel zueinander angeordneten, mit Tritteisen versehenen Schenkeln besteht, und sie bezweckt den Nachteil, der durch die übliche Verwendung von Holzstangen als Träger für die Spanndrähte gegeben ist, zu beseitigen. Diese Nachteile bestehen darin, dass zur Aufrichtung der Holzstangen zunächst Löcher in den Boden geschlagen und dann die Holzstangen mit einem Hammer eingetrieben werden müssen. Sowohl das Schlagen der Löcher als auch das Eintreiben der langen Holzstangen ist nur schwierig durchzuführen. Auch bereitet die Verankerung der Spanndrähte an den Holzstangen Schwierigkeiten, weil sich diese leicht verdrehen und ein Einlegen der Spanndrähte in Schlitze (Kerben) sowie Rollen oder Haken nicht möglich ist.
Unmöglich ist dabei ein Ausziehen der Drähte. Schliesslich ist auch die Lebensdauer von Holzstangen sehr begrenzt.
Zum Stand der Technik gehörtyine in der österr. Patentschrift Nr. 253840 beschriebene Vorrichtung zum Trocknen von Heu od. dgl. auf Drähten, die an mehreren in einer Reihe hintereinander aufgestellten Stützen verlegt sind. Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil, dass durch die frei pendelnde Aufhängung der Drähte an Tragleisten gemäss der österr. Patentschrift bei schon geringem Wind die ganze Reuter ins Schwingen kommt und die Gefahr besteht, dass sie umfällt. Weiters ist das Beladen, da der Draht nicht feststeht, mit Schwierigkeiten verbunden. Der gleiche Nachteil besteht beim Herausziehen des Futters.
Das wesentliche Merkmal der Stützen gemäss der Erfindung besteht darin, dass das Tritteisen des einen Schenkels auf diesem verschiebbar und feststellbar angeordnet ist, hingegen das Tritteisen des andern Schenkels in an sich bekannter Weise fest mit letzterem verbunden ist. Das verschiebbare Tritteisen besteht gemäss einer Ausführungsform der Erfindung aus einer den im Querschnitt kreisrunden Schenkel mit Spiel umfassenden Buchse, einem von dieser radial wegführenden Arm und einem an dessen freien Ende nach unten gerichteten Bügel.
Mittels der Erfindung ist es nunmehr möglich, dass auch bei unebenem Boden eine lotrechte Lage der Stütze gesichert werden kann. Dazu ist zu dem an sich bekannten, an dem einen Schenkel der Stütze fix befestigten Tritteisen, an dem andern Schenkel ein Tritteisen verschiebbar und feststellbar angeordnet. Bei unebenem Boden kann der eine Schenkel bis zur Anlage des festen Tritteisens am Boden eingetrieben und mit dem verschiebbaren Tritteisen der andere Schenkel soweit eingetrieben werden, dass die Stütze insgesamt eine lotrechte Lage einnimmt. Dabei erfolgt das Eintreiben mit Hilfe des verschiebbaren Tritteisens.
Die Stütze gemäss der Erfindung kann in einfacher Weise aus Rohrmaterial hergestellt werden. Mittels des an em einen Schenkel fest angeordneten Tritteisens wird die Stütze in den Boden eingedrückt, worauf mit dem beweglichen Tritteisen der andere Schenkel in den Boden gedrückt wird. Dabei kann die Höhenlage des beweglichen Tritteisens so gewählt werden, dass die Stütze auch auf unebenem Boden eine lotrechte Lage einnimmt. Zum Eindrücken wird dabei das bewegliche Tritteisen nach aussen gerichtet verwendet. Nach Beendigung des Eindrückens kann das Tritteisen um 1800 an die Innenseite der Stütze verschwenkt werden, worauf durch Niederdrücken gegen den Boden die Stütze gegen ein weiteres Eindrücken in den Boden gesichert ist.
Es ist somit die Handhabung der erfindungsgemässen Stütze ausserordentlich einfach, wobei auch das Auflegen der Spanndrähte nach Aufrichtung der Stütze mühelos durchgeführt werden kann.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Stütze gemäss der Erfindung, Fig. 2 in grösserer Darstellung den Vorgang beim Hineindrücken des einen Schenkels der Stütze mit einem beweglichen Tritteisen und Fig. 3 in gleicher Darstellungsweise das Sichern der Stütze.
Die erfindungsgemässe Stütze insbesondere für Schwedenreuter besteht aus den beiden Schenkeln - 2 und 3-und ist vorzugsweise aus Rundmaterial hergestellt. An dem einen Schenkel--2--ist ein Tritteisen --4-- fest angeordnet. Das Tritteisen kann aus einem Winkelprofil bestehen. An dem andern Schenkel--3--ist ein Tritteisen--5--verschiebbar und feststellbar angeordnet. Dieses Tritteisen-5-besteht aus einer Buchse--6--, einem von dieser radial wegführenden Arm--7--und einem an dessen freien Ende nach unten gerichteten Bügel--8--.
Nach Eindrücken des schenkels --2-- mit Hilfe des Tritteisens-4--, bis dieses auf dem Boden aufliegt, wird der andere Schenkel --3-- mit Hilfe des beweglichen Tritteisens--5--, wie in Fig. 2 veranschaulicht, in den Boden eingedrückt. Je nach dem Untergrund kann dabei das Tritteisen-5-höher oder tiefer eingestellt werden, wobei die Verstellung in einer senkrecht zum Schenkel --3-- liegenden Lage durch das Spiel zwischen der Buchse --6-- und dem im Querschnitt kreisrunden Schenkel mühelos erfolgen kann. Nach Schrägstellung klemmt sich das Tritteisen automatisch an dem Schenkel --3-- fest. Zum Eindrücken wird dabei das Tritteisen zweckmässig in einer nach aussen gerichteten Lage verwendet.
Nach Beendigung des Eindrückens kann das Tritteisen--5--in die in Fig. 3 veranschaulichte Lage an die Innenseite der Stütze-l-verschwenkt werden und bildet nach dem Niederdrücken gegen den Boden eine Sicherung gegen ein weiteres Eindringen der Stütze in den Boden.
Die Ösen-9-zum Auflegen der Spanndrähte sind an einem Träger --10-- befestigt, der in der Symmetrieebene der Stütze--l-liegend an deren Spitze innenseitig befestigt ist. Mittels einer Abwinkelung - -11-- ist der Träger --10-- z. B. an dem Schenkel --2-- der Stütze befestigt. Das Auflegen der
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Spanndrähte auf die Ösen--9--ist in einfacher Weise möglich und nach dem Auflegen und Spannen der Drähte ist die Stütze-l--gegen Herausziehen aus dem Boden gesichert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stütze für Schwedenreuter mit Ösen zum Auflegen von Spanndrähten, wobei die Stütze aus zwei im Winkel zueinander angeordneten, mit Tritteisen versehenen Schenkeln besteht, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass das Tritteisen (5) des einen Schenkels (3) auf diesem verschiebbar und feststellbar angeordnet ist, hingegen das Tritteisen (4) des andern Schenkels (2) in an sich bekannter Weise fest mit letzterem verbunden ist.
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