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Die Erfindung betrifft einen Schaltmechanismus für Selbstschalter, bei dem ein nicht bis zur Strecklage durchgedrücktes Kniehebelgelenk mittels eines kurvenförmigen Durchbruchs in einer an einem Auslöseorgan abstützbaren, verschwenkbaren Auslöseklinke verriegelt wird, mit einer zusätzlichen Einrichtung für die Beschleunigung der Einschaltbewegung.
Bekannt sind Schaltmechanismen, bei denen ein das Kniehebelgelenk bildender Bolzen eines zweischenkeligen Kniehebelgelenks durch einen Schlitz in einer an einem Auslöseorgan abgestützten Auslöseklinke hindurchgeführt ist und in der Einschaltstellung das nicht bis zur Strecklage durchgedrückte Kniehebelgelenk fixiert.
Die Ausführungen haben den Nachteil, dass bei langsamem Niederdrücken des Einschaltdruckknopfes der Gelenkpunkt des Kniehebelgelenks den Schlitz nur langsam durchläuft, wodurch ein entsprechend langsames Schliessen der Kontakte erfolgt, welches zu unnötiger Lichtbogenbildung und zu erhöhtem Kontaktabbrand führt.
Zweck der Erfindung ist, ein schnelles Schliessen der Kontakte beim Einschalten zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schlitz in der Auslöseklinke so zu gestalten, dass vor dem Niederdrücken des Einschaltdruckknopfes eine hinreichend grosse Kraft gespeichert werden muss, welche beim Erreichen einer bestimmten Grenze schlagartig freigegeben wird und einen schnellen Übergang von der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die vom Durchbruch gebildete Führungsbahn für den das Kniehebelgelenk bildenden Bolzen, ausgehend von der Ausschaltstellung im ersten Abschnitt, der in der Nähe der Schwenkachse der Auslöseklinke gelegen ist, in einer annähernd quer zur Betätigungsrichtung des Einschaltdruckknopfes liegenden Richtung, im zweiten Abschnitt in einer der Betätigungsrichtung annähernd entsprechenden Richtung und im dritten Abschnitt in einer der Schwenkrichtung der Auslöseklinke annähernd entsprechenden Richtung verläuft.
Der Verlauf dieser Führungsbahn im ersten Abschnitt, annähernd quer zur Betätigungsrichtung des Einschaltdruckknopfes, bezweckt, dass für das Erreichen einer hohen Schliessgeschwindigkeit der Kontakte am Beginn des Einschaltvorganges ein höherer Kraftbedarf gefordert wird, als für das Schliessen der Kontakte notwendig wäre, weil die in Betätigungsrichtung des Einschaltdruckknopfes zugeführte Kraft zunächst quer zur Betätigungsrichtung umgelenkt wird. Dadurch dass im zweiten Abschnitt die Führungsbahn annähernd in Betätigungsrichtung des Einschaltdruckknopfes verläuft, wird erreicht, dass infolge des schlagartigen Absinkens des Kraftbedarfes ein schnelles Schliessen der Kontakte erfolgt.
Dadurch, dass im dritten und letzten Abschnitt die Führungsbahn wieder annähernd quer zur Betätigungsrichtung in Schwenkrichtung der Auslöseklinke zu einem Auslöseorgan hin verläuft, wird ein hinreichend kräftiger Anschlag der Auslöseklinke am Auslöseorgan und eine zuverlässige Abstützung des Kniehebelgelenks erreicht.
Der massgebliche Vorteil der Erfindung ist also darin gelegen, dass bei Beginn des Einschaltvorganges eine grössere Kraft gefordert wird, als für ein Schliessen der Kontakte notwendig wäre, und dass diese für ein schnelles Schliessen der Kontakte ausgenutzt wird.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 den Schaltmechanismus in Ausschaltstellung, Fig. 2 den Schaltmechanismus in Einschaltstellung und Fig. 3 die Auslöseklinke mit dem kurvenförmigen Durchbruch und den Kräfteverlauf während des Einschaltvorganges.
Gemäss Fig. 1 und 2 sind ein Einschaltdruckknopf --1-- und ein Ausschaltdruckknopf--2--in einer nicht gezeichneten Führung und durch nicht gezeichnete Anschläge begrenzt längsverschiebbar gelagert und wirken auf einen um eine feststehende Welle-3. 1- schwenkbaren zweiarmigen Hebel--3-, der beim Niederdrücken des Einschaltdruckknopfes--l--eine Lageveränderung des Ausschaltdruckknopfes--2--und umgekehrt bewirkt.
Zwei aus jeweils zwei parallel gelagerten Laschen bestehende Hebelpaare-4 ; 5-bilden ein Kniehebelgelenk, dessen Knickpunkte ein Bolzen --6-- bildet. Das dem Knickpunkt entgegengesetzte Ende des Hebelpaares --4-- ist durch einen Bolzen-4. 1- am Einschaltdruckknopf-l-und das dem Knickpunkt entgegengesetzte Ende des Hebelpaares --5-- durch einen Bolzen-5. 1- mit dem Ende eines
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gelagert.
Durch den kurvenförmigen Durchbruch-8. 1- ist der die Hebelpaare-4 ; 5-in ihrem Knickpunkt verbindende Bolzen --6-- lose hindurchgeführt, so dass eine Lageveränderung der Auslöseklinke - und die damit verbundene Lageveränderung des kurvenförmigen Durchbruchs-8. 1- eine
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und 5-gebildetenHebels --7-- entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt ein Anheben der Zugstange --12-- mit Kontaktbrücke - -13--, wodurch als Anschlussschienen ausgebildete Festkontaktstücke --14 und 15--überbrückt und der Stromkreis geschlossen wird.
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3Einschalten.
Mit Eintritt in die mittlere Führungsbahn --8.12-- erfährt der Bolzen --6-- eine erneute Umlenkung in Richtung --P3--, wodurch der Kraftbedarf für den weiteren Einschaltvorgang schlagartig absinkt und ein schnelles Durchlaufen der mittleren Führungsbahn --8.12-- und Schliessen der Kontakte
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13- schlägtAuslöseorgan --9-- anschlägt, wodurch das aus Hebelpaaren-4 ; 5- (Fig. l und 2) bestehende Kniehebelgelenk endgültig abgestützt wird.