DE888879C - Einrichtung zur Vergleichmaessigung der zum Einschalten von elektrischen Schaltgeraeten aufzuwendenden Kraft - Google Patents

Einrichtung zur Vergleichmaessigung der zum Einschalten von elektrischen Schaltgeraeten aufzuwendenden Kraft

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DE888879C
DE888879C DEA10257D DEA0010257D DE888879C DE 888879 C DE888879 C DE 888879C DE A10257 D DEA10257 D DE A10257D DE A0010257 D DEA0010257 D DE A0010257D DE 888879 C DE888879 C DE 888879C
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DE
Germany
Prior art keywords
contact
switch
force
contacts
tear
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Expired
Application number
DEA10257D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Bannier
Friedrich Dr-Ing Hauffe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE888879C publication Critical patent/DE888879C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/38Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Description

  • Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin-Grunewald Die zum Einschalten von elektrischen Schaltgeräten mit mehreren nacheinander schließenden Kontakten, insbesondere solchen großer Nennstromstärke, aufzuwendende Kraft weist eine sehr ungleichmäßige Verteilung über den vorhandenen Schaltweg oder Schaltwinkel auf. Zu Anfang der Einschaltbewegung ist nur die verhältnismäßig schwache Rückzugsfeder zu überwinden, deren Kraft auf dem ganzen Wege nur verhältnismäßig wenig ansteigt. Sobald jedoch die erstschließenden Kontakte zur Berührung kommen, steigt die Gegenkraft plötzlich stark an und läßt, wenn die Übertragungsglieder der Antriebskraft kniehebelartig oder ähnlich ausgebildet sind, bei der weiteren Ein-Schaltbewegung wieder etwas nach. Beim Berühren .der als nächste schließenden Kontakte tritt wiederum eine ähnliche plötzliche Steigerung der Gegenkraft auf usw., bis die letzten Kontakte geschlossen sind und die Endverklinkung eingefallen ist. Um diese hohen Spitzen der Gegenkraft herabzudrücken und das erforderliche Antriebsdrehmoment über den Schaltweg gleichmäßiger zu verteilen, sind verschiedene Mittel bekannt. Beispielsweise werden zwischen das Antriebsorgan und den Schalter Federkraftspeicher eingeschaltet, die während des ersten Teiles der Einschaltbewegung gespannt werden und diese Arbeit während des zweiten Teiles der Einschaltbewegung wieder abgeben u. dgl. Nach der Erfindung wird die Vergleichinäßigung der Einschaltkraft ohne zusätzliche Federn oder andere Zwischenglieder, lediglich unter Benutzung der ohnedies erforderlichen Glieder, durch eine derartige Ausbildung der Kontaktfedern erzielt, daß bei der Einschaltbewegung die Kontaktdruckfedern der früher schließenden Kontakte zunächst über ihren im Einschaltzustand vorhandenen Druck hinaus gespannt und sodann derart entspannt werden, daß ihre frei werdende Kraft die Einschaltkraft der später schließenden Kontakte unterstützt. Hierdurch wird erreicht, daß im ersten Teil der Einschaltbewegung, in dem nur die von den Kontaktdruckfedern der erstschließenden Kontakte ausgeübte Gegenkraft überwunden werden muß, in diesen Kontaktdruckfedern eine gewisse Arbeit aufgespeichert wird, die im weiteren Verlauf- der Ein-- schaltbewegung, insbesondere -gegen Ende, wo die Kontaktdruckfedern aller Konta1ite zusammen das Gegendrehmoment ausüben, wieder abgegeben wird, so daß die gegen Ende aufzubringende höchste Einschaltkraft wesentlich kleiner gehalten werden kann als ohne diese Einrichtung.
  • In den Fig. i bis 4 ist als Ausführungsbeispiel ein Pol eines Schaltgerätes nach der Erfindung in grundsätzlicher Darstellung in vier verschiedenen Stellungen wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i die Ausschaltstellung, Fig.2 die Stellung beim Berühren der erstschließenden Abreißkontakte, Fig. 3 beim Berühren der zuletzt schließenden Hauptkontakte, Fig. 4 in der Einschaltstellung: Auf einer Grundplatte sind der feste Abreißkontakt a und der feste Hauptkontakt b befestigt. An deinem um la drehbaren Kontaktträger g ist um f schwenkbar ein zweiarmiger Kontakthebel e angebracht, an dessen oberem Hebelarm der bewegliche Abreißkontakt c und an dessen unterem Hebelarm der bewegliche Hauptkontakt d befestigt sind. An einer Antriebsachse o greift das nicht dargestellte-Antriebsorgan, z. B. ein Schalthebel, Handrad, Elektromotor, Elektromagnet, Druckluftkolben od. dgl. gegebenenfalls über ein Schaltersehloß oder sonstige Übersetzungsglieder an. Ein an der Antriebsachse o befestigter Hebel n bildet den einen Knieschenkel eines dreischenkligen Kniehebels mit dem Kniegelenk m, an dem die beiden anderen Knieschenkel p und q angelenkt sind. Die anderen Enden der Schenkel p und q, auf denen die Kontaktdruckfedern i bzw. k mit ihren rechten Enden befestigt sind, greifen bei j am Abreißkontakt c bzw. r am Hauptkontakt d an.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Wird zum Einschalten die Antriebsachse o mit dem Schenkel n gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so werden die beiden Kniehebel it, p und n, q ihrer Strecklage. genähert. Sobald der Abreißkontakt c seinen festen Gegenkontakt a berührt (Fig.2), beginnt das Spannen seiner Kontaktdruckfeder i. Bei der Weiterdrehung der Antriebsachse o wird das Kniegelenk n, p bis zur Strecklage durchgedrückt (Fig. 3), wobei die Feder i immer stärker gespannt wird.. Die Einrichteng kann z. B. so getroffen sein, daß im Augenblick der Strecklage des Kniehebels ia, p der Hauptkontakt d zur Auflage auf seinen festen Gegenkontakt b kommt und somit auch die Kontaktdruckfeder h sich zu spannen beginnt. Wird nunmehr die Antriebsachse o weiter gedreht, so wird die Feder k weiter gespannt (Fig. 4), die Feder i jedoch entspannt sich, da der Kniehebel n, p über .den Totpunkt gedrückt wird. Es wird also ein Teil der in der Feder i aufgespeicherten Arbeit wieder frei, und ihre Kraft wirkt der Kraft der Feder k entgegen, unterstützt also die Antriebskraft und verringert daher das Maß der zum Durchdrücken der Hauptkontaktfeder k erforderlichen höchsten Drehkraft erheblich.
  • Beim Ausschalten spielen sich die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab, d. h. nach Lösen der Endverklinkung unterstützt beim Zurückdrehen der Antriebsachse o die Feder k zunächst die nicht dargestellte Rückzugsfeder beim Zurückdrücken des Kniegelenks n, p über den Totpunkt, wobei die Feder i über ihren im Einschaltzustand vorhandenen Druck hinaus ebenso wie im ersten Teil der Einschaltbewegung gespannt wird. Sobald das Knie n, p über den Totpunkt zurückgedrückt ist, unterstützen die beiden Federn k und i die Ausschaltbewegung, bei der sich in der üblichen Weise zunächst der Hauptkontakt und sodann der Abreißkontakt öffnet. Im Augenblick der Öffnung des Abreißkontaktes ist somit der Druck des Abreißkontaktes höher als ini Einschaltzustand, d. h. der Schalter ist durch den-,höheren Druck im höheren Maße gegen elektrodynamische Kontaktabhebungen beim Ausschalten von Kurzschlüssen -und die damit verbundene Schweißgefahr der Abreißkontakte geschützt, als wenn der I#,ontaktdruck, wie üblich, beim Ausschalten von dem im Einschaltzustand dauernd vorhandenen Kontaktdruck an lediglich abnehmen würde.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf Schalter mit Haupt- und Abreißkontakten beliebiger Stufenzahl anwendbar, sondern auch auf Schaltgeräte mit mehreren parallel oder in Reihe geschalteten, nacheinander schließenden. Kontakten beliebiger Art und Zähl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIiL:: i. Einrichtung zur Vergleichmäßigung der zum Einschalten von Schaltgeräten mit mehreren nacheinander schließenden Kontakten aufzuwendenden Kraft, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Kontaktdruckfedern, daß bei der Einschaltbewegung die Kontaktdruckfedern der früher schließenden Kontakte zunächst über ihren im Einschaltzustand vorhandenen Druck hinaus gespannt und sodann derart entspannt werden, daß ihre frei werdende Kraft die Einschaltkraft der später schließenden Kontakte unterstützt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i mit einem am Kontaktträger (g) gelagerten zweiarmigen Hebel (e), dessen einer Hebelarm den Hauptkontakt (d) und dessen anderer Hebelarm den Abreißkontakt (c) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebearme über ihre Kontaktdruckfedern (h, i) gegen ein gemeinsames Kniegelenk (in.) abgefedert sind, das durch einen vom Antrieb gesteuerten Hebel (n) gegen Ende des Einschaltvorganges in bezug auf die Kraftrichtung der Abreißkontaktdruckfeder (i) über den Totpunkt gedrückt wird.
DEA10257D 1944-04-20 1944-04-20 Einrichtung zur Vergleichmaessigung der zum Einschalten von elektrischen Schaltgeraeten aufzuwendenden Kraft Expired DE888879C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087230B (de) * 1955-07-01 1960-08-18 Dr Sven Arnold Karlsson Elektrische Kontakteinrichtung
DE1119960B (de) * 1955-10-28 1961-12-21 Cie Electro Mecanique Soc Elektrischer Schalter mit getrennten Abreiss- und Hauptkontakten
DE1220926B (de) * 1963-06-27 1966-07-14 Comp Generale Electricite Elektrische Schaltvorrichtung mit von Geschwindigkeit und Druck der Fremdbetaetigungunabhaengigem Verlauf des Schliessvorgangs
DE3940228A1 (de) * 1989-12-05 1991-06-06 Asea Brown Boveri Schaltwerk fuer einen elektrischen schalter
DE4003247C1 (en) * 1990-02-03 1991-07-04 Ddm Hopt + Schuler Gmbh & Co Kg, 7210 Rottweil, De Switching arrangement increasing hysteresis - has switching and control levers forming arrester released shortly before operating lever reaches rest position
DE10035685A1 (de) * 2000-07-21 2002-01-31 Kopp Heinrich Ag Elektrischer Schalter

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