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Die Erfindung bezieht sich auf eine Lamellenjalousie, deren Lamellen verstärkte Längskanten aufweisen, wobei die jeweils aufeinanderfolgenden Lamellen in Richtung quer zu deren Längserstreckung versetzt gegeneinander angeordnet sind.
Lamellenjalousien mit Lamellen ohne Kantenversteifung haben sich vielfach als nicht stabil genug erwiesen, und man ist daher schon vielfach davon abgegangen, obwohl eine solche Lamellenjalousie bei aufeinanderliegenden Lamellen eine sehr geringe Pakethöhe ergibt.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei Lamellenjalousien mit verstärkten Längskanten vorzusehen, die einzelnen Lamellen verschieden breit auszugestalten, wobei jeweils auf eine breite Lamelle eine schmale folgt, so dass jeweils eine schmale Lamelle zwischen zwei breiten Lamellen Platz findet und somit die Pakethöhe bei aufeinanderliegenden Lamellen wesentlich kleiner wird. Bei dieser Ausführung ist als Nachteil zu werten, dass die einzelnen Lamellen nicht alle gleich ausgestaltet werden können, so dass höhere Fertigungskosten entstehen.
Auch die Lagerhaltung ist dadurch erschwert.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Lamellenjalousie zu schaffen, bei der die aufeinanderliegenden Lamellen eine relativ geringe Pakethöhe ergeben, wobei trotzdem in einfachster Serienfertigung die einzelnen Lamellen herzustellen sind.
Erfindungsgemäss wird hiezu vorgeschlagen, dass an den Lamellen in Fortsetzung ihrer Längsmittellinie die Lamellen überragende Bolzen angeordnet sind und diese Bolzen in einer Schiene mit zwei Führungsbahnen geführt sind, wobei die Bolzen der aufeinanderfolgenden Lamellen abwechselnd in der einen oder der andern Führungsbahn geführt sind.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemässen Massnahmen wird auf einfachste Weise erreicht, dass die aufeinanderfolgenden Lamellen gegenseitig versetzt sind, so dass nunmehr zwei Lamellen einen Platz einnehmen, der ansonsten für eine einzige Lamelle beansprucht wurde.
Als wesentlicher Vorteil ist dabei zu werten, dass sämtliche Lamellen gleich ausgestaltet werden können, wobei dies nicht nur die Form und Grösse der Lamellen betrifft, sondern auch die Anordnung der Bolzen. Diese können bei allen Lamellen im Mittelbereich angeordnet werden und es wird deshalb lediglich ein einziges Werkzeug zur Befestigung dieser Bolzen benötigt.
Einen weiteren Vorteil ergibt die Anordnung der Schiene mit zwei Führungsbahnen. Demzufolge ist eine stabile Führung für die Lamellenjalousie gegeben, so dass die Lamellenjalousie auch der stärksten Wind- und Wetterbeanspruchung standhält. Infolge der Ausgestaltung dieser Schiene mit zwei Führungsbahnen kann in einfachster Weise die Versetzung der aufeinanderfolgenden Lamellen zueinander erzielt werden. Es müssen deshalb lediglich die Bolzen jeder ersten Lamelle in die eine und die jeder zweiten Lamelle in die andere Führungsbahn eingeführt werden.
Weitere erfindungsgemässe Merkmale und besondere Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor, doch soll die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt sein.
Es zeigen : Fig. l einen Schnitt durch eine Lamelle ; Fig. 2 einige versetzt gegeneinander angeordnete Lamellen mit einer Schiene mit zwei Führungsbahnen ; Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil einer Lamellenjalousie und Fig. 4 eine Seitenansicht mehrerer zu einem Paket zusammengelegter Lamellen.
In Fig. l ist eine Lamelle--l--im Querschnitt dargestellt. Die Lamelle--l--ist mit verstärkten
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Längsmittellinie der Lamelle--l--sind an deren Randbereich diese überragende Bolzen --3-- angeordnet. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel weisen diese Bolzen einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei zweckmässigerweise deren freies Ende kappenförmig gestaucht ist. Selbstverständlich kann dieser Bolzen--3-auch jede andere Querschnittsform aufweisen und beispielsweise auf die Lamelle selbst aufgesteckt werden. In diesem Falle müsste der Bolzen--3--einen Schlitz aufweisen. Der Bolzen--3--kann mit der Lamelle - l--vernietet, verschweisst oder verklebt werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die aufeinanderfolgenden Lamellen--l--in Richtung quer zu deren Längserstreckung versetzt gegeneinander angeordnet. Dies wird so erreicht, dass eine Schiene--4--mit zwei
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Weise lässt sich dies so lösen, dass die Schiene einen E-förmigen Querschnitt aufweist. Diese Schiene wird lediglich an den Randbereich der Fensteröffnung od. dgl. angeschraubt, so dass zugleich eine exakte Führung für die Lamellenjalousie vorhanden ist. Da das Mass der Versetzung der einzelnen Lamellen gegeneinander sehr gering ist, fällt die Abweichung nicht auf, so dass dies keinesfalls störend wirkt. In Fig. 2 und Fig. 4 ist der Abstand der beiden Führungsbahnen der Übersichtlichkeit halber übertrieben gross dargestellt.
Es wird nämlich vorgeschlagen, dass der Mittenabstand der beiden Führungsbahnen--5--der Schiene--4--gleich oder grösser ist als die Breite des Verstärkungsteiles an den Längskanten--2--der Lamellen--l--. Deshalb ist das Profil relativ klein gehalten und es kann überall in einfachster Weise angebracht werden.
Infolge der Versetzung der einzelnen Lamellen gegeneinander um das angegebene Mass kann also auf einfachste Weise eine sehr geringe Pakethöhe bei aufeinanderliegenden Lamellen erzielt werden. Trotzdem sind
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aber alle Lamellen-l--gleich ausgestaltet und haben eine besondere Festigkeit.
Es kann das Mass der Versetzung der Lamellen gegeneinander auch grösser gewählt sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind an den beiden Endbereichen der Lamellen --1-- Bolzen --3-- angebracht.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn hier eine durchgehende Schiene vorgesehen wird, welche noch weiter zu einer Verstärkung beitragen würde.
Die Erfindung bringt einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiet des Lamellenjalousiebaues, der nicht nur in der einfacheren Fertigung, sondern auch in der grösseren Stabilität und überaus einfachen Anbringungsmöglichkeit liegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lamellenjalousie, deren Lamellen verstärkte Längskanten aufweisen, wobei die jeweils aufeinanderfolgenden Lamellen in Richtung quer zu deren Längserstreckung versetzt gegeneinander angeordnet
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Lamellen (1) überragende Bolzen (3) in einer Schiene (4) mit zwei Führungsbahnen (5) geführt sind, wobei die Bolzen (3) der aufeinanderfolgenden Lamellen (1) abwechselnd in der einen oder der andern Führungsbahn (5) geführt sind.
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