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Die Erfindung bezieht sich auf ein Zündköpfchen für Zigaretten, welches durch einen Papierstreifen an einem Ende einer Zigarette zu deren Entzünden befestigt ist und aus zwei brennbaren Schichten besteht, einer reibungsempfmdlichen, aus von Sicherheitszündern bekannten Stoffen aufgebauten Zündschicht und einer langsam brennenden, aus verkohlten Brennmaterialien, wie Holzkohlenpulver, bestehenden Glimmschicht, wobei die Glimmschicht auf eine Trägerschicht aus Zigarettenpapier aufgebracht ist.
Durch die deutsche Patentschrift Nr. 878014 sind Zündköpfchen für Zigaretten sowie eine Reihe von hiefür geeigneten Materialien bekanntgeworden. Bisher wurde für das Zündköpfchen eine Scheibchenform bevorzugt.
Diese bringt allerdings mehrere Nachteile mit sich. Die freie Oberfläche des Zündköpfchens ist dadurch verhältnismässig klein, da sie im wesentlichen nur aus einer Stirnfläche des Scheibchens besteht. Aus diesem Grund ist einerseits das Entflammen der Zündschicht, anderseits das zum Entzünden der Zigarette gewünschte gleichmässige Glosen der Glimmschicht nicht einwandfrei sichergestellt. Darüber hinaus treten die in der Glimmschicht entstehenden Verbrennungsgase grösstenteils in die Tabakfüllung der Zigarette, so dass zu Beginn des Rauchens unangenehme und schädliche Schwefeldämpfe in den Mund gesaugt werden.
Weiters ist bei den bekannten Zündköpfchen problematisch, dass sie nicht feuchtigkeitsabstossend und somit nicht bei jeder Witterung entflammbar sind.
Ziel der Erfindung ist ein Zündköpfchen, bei dem die oben erwähnten Nachteile vermieden sind.
Dieses Ziel wird mit einem Zündköpfchen der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Trägerschicht die Form eines beidseitig offenen Hohlzylinders aufweist, die Glimmschicht an der Aussenseite dieses Hohlzylinders aufgetragen und die Zündschicht in Form einer Ringscheibe an einer Stirnfläche des durch die Träger- und Glimmschicht gebildeten zylindrischen Körpers angeordnet ist, und dass alle Schichten mit einer Nitrozellwolle-Lösung getränkt sind.
Die neuartige hohlzylindrische Form des Zündköpfchens bedingt, dass die freie Oberfläche im Verhältnis zum Volumen gross ist. Dadurch ist nunmehr ein sicheres und rasches Entflammen der Zündschicht sowie ein gleichmässiges Glosen der Glimmschicht gewährleistet. Zudem können hiedurch die in der Glimmschicht entstehenden Verbrennungsgase leicht nach aussen entweichen, werden also kaum in die Tabakfüllung der Zigarette eintreten. Die Präparierung des Zündköpfchens mit einer Nitrozellwolle-Lösung bringt die Vorteile mit sich, dass das Zündköpfchen hiedurch ausreichend steif, feuchtigkeitsabstossend und dementsprechend immer leicht entflammbar ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen hervor, in der Fig. l eine Schrägansicht einer mit dem erfindungsgemässen Zündköpfchen versehenen Zigarette und Fig. 2 einen Querschnitt durch das Zündköpfchen zeigt.
Fig. l zeigt eine Zigarette --24-- die an einem Ende mit einem Filter --26-- versehen ist. Am andern Ende der Zigarette--24--ist ein hohlzylindrisches Köpfchen, das Zündköpfchen, mit Hilfe eines Papierstreifens-22-auf die gleiche Art befestigt, wie man heutzutage Filter an Zigaretten anbringt. Das Zündköpfchen besitzt eine durchgehende Öffnung, hat den gleichen Aussendurchmesser wie die Zigarette - und besteht aus drei Schichten, nämlich aus einer Trägerschicht-16-, einer Glimmschicht --18-- und einer Zündschicht-20--.
Die Trägerschicht-16-besteht aus gewöhnlichem Zigarettenpapier, welches mit einer zirka 20% igen Lösung von Nitrozellwolle getränkt wurde, damit es einerseits im trockenen Zustand genügend steif ist, um als Träger fungieren zu können, und damit es anderseits bei jeder Witterung feuchtigkeitsabstossend bleibt und seine rasche Entflammbarkeit beibehält. Die Glimmschicht --18-- besteht aus einem verkohlten Brennmaterial, vorzugsweise aus mit einer zirka 20%igen Lösung von Nitrozellwolle getränktem Holzkohlenpulver (Korngrösse 150) in Pastenform, wodurch sie im aufgetragenen und trockenen Zustand steif, feuchtigkeitsabstossend und rasch entflammbar ist und nach dem Entzünden anhaltend glühende Asche enthält.
Die Zündschicht-20-- besteht aus sofort entflammbaren Stoffen, u. zw. aus einer Zusammensetzung, wie sie bei den bekannten Sicherheitszündhölzern verwendet wird und die durch blosses Reiben entzündbar ist. Die Zündschicht-20-- ist ebenfalls mit einer Nitrozellwolle-Lösung getränkt, damit sie im aufgetragenen und trockenen Zustand die gleichen Eigenschaften aufweist wie die beiden andern Schichten, nämlich steif, feuchtigkeitsabstossend und rasch entflammbar ist.
Wie Fig. 2 zeigt, umgibt die Glimmschicht-18--, die in Pastenform nach der oben beschriebenen Behandlung erhalten wurde, zur Gänze die äussere Oberfläche der Trägerschicht-16-, welche bereits durch eine vorangegangene Behandlung mit der Nitrozellwolle-Lösung hart und steif gemacht wurde.
Die Zündschicht-20--wird in Pastenform auf einer Stirnfläche des zylindrischen Körpers, gebildet aus der Trägerschicht-16-und der Glimmschicht-18--, aufgetragen.
Der Papierstreifen-22-wird sowohl um ein Ende des zylindrischen Zündköpfchens-16, 18, 20-als auch um ein Ende der Zigarette-24-gewickelt und hält dadurch die beiden zusammen.
Zum Entzünden des Zündköpfchens kann man am oberen Abschnitt einer Zigarettenpackung eines Reibfläche vorsehen.
Aus dem obigen geht hervor, dass das erfindungsgemässe Zündköpfchen, dessen Trägerschicht-16-,
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Glimmschicht-18-und Zündschicht-20-jeweils mit einer Nitrozellwolle-Lösung behandelt wurden, einerseits genügend Festigkeit besitzt, um der Reibungskraft beim Anzünden der Zigarette durch den Raucher widerstehen zu können und anderseits dauerhaft gegen etwaige Feuchtigkeit beständig ist.
Die Glimmschicht - aus verkohltem Brennmaterial gibt eine Zeit lang glühende Asche, um die Zigarette richtig zu
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Entzünden durch die Zündschicht-20-die Reste der in ihr enthaltenen Verbrennungsgase und Gerüche sowohl nach aussen an die Luft, als auch nach innen in die Öffnung des zylindrischen Zündköpfchens, wo ebenfalls Aussenluft vorhanden ist, abgibt, die Holzkohlenreste (d. h. die glühende Asche) also die Füllung der Zigarette-24-anzünden, können die unerwünschten Gase und Dämpfe kaum die Tabakfüllung durchdringen und so vom Raucher inhaliert werden.
Es ist evident, dass die erfindungsgemässe Anordnung im Hinblick auf die Art, in der sie die Inhalation unangenehmer Gase und unangenehmen Rauches verhindert, sehr zuverlässig ist.