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Die Erfindung bezieht sich auf einen Abzweigkasten für elektrische Leitungen, welcher vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt ist und bei welchem die Seitenwände gegebenenfalls mit zur Bildung von Öffnungen fürdie elektrischen Leitungen leicht entfernbaren Teilen versehen sind.
Bisherwar es üblich, Abzweigkästen für elektrische Leitungen als einstückigen Spritzgussteil, vorzugsweise aus Kunststoff, auszubilden. Nachteilig hiebei ist, dass selbst für die Herstellung verhältnismässig kleiner
Abzweigkästen sehr teure Werkzeuge notwendig sind und dahr eine Erzeugung von grösseren Abzweigkästen im
Spritzgiessverfahren aus wirtschaftlichen Gründen praktisch nicht in Frage kommt.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Abzweigkasten vorzuschlagen, der in verschiedenen Grössen einfach und billig hergestellt werden kann.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung in erster Linie dadurch erreicht, dass zur Bildung von Abzweigkästen verschiedener Grösse in Seitenwände des Abzweigkastens aus gleichen oder gleichartigen, mittels
Steckvorrichtungen an einen gesonderten Bodenabschnitt angesetzten, gesonderten Seitenwandteilen gebildet sind, die über Steckverbindungen, wie Zinken-, Nut-Feder-Verbindungen od. dgl., aneinander befestigt sind.
Durch die Verwendung lauter gleicher oder gleichartiger Seitenwandteile gemäss der Erfindung ergeben sich folgende Vorteile :
1. Billige Herstellung beliebig grosser Abzweigkästen im Spritzgiessverfahren durch niedrige Formkosten.
2. Einfache Herstellung der zum Zusammensetzen der einzelnen Teile des Abzweigkastens notwendigen
Vorsprünge und Vertiefungen im Spritzgiessverfahren.
3. Einfache Herstellung der zur Bildung von Öffnungen für die elektrischen Leitungen leicht entfernbaren Teile der Seitenwände im Spritzgiessverfahren.
Der letztere Vorteil ist besonders bei der Herstellung von grossen Abzweigkästen aus Kunststoff von
Bedeutung, welche bisher zur Vermeidung untragbar hoher Formkosten in der Regel aus armiertem Polyester hergestellt wurde, in welchem aber leicht entfembare Teile zur Bildung von Öffnungen für die elektrischen
Leitungen nur schwer vorgesehen werden können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Abzweigkastens ist darin gelegen, dass er in die einzelnen Teile zerlegt gelagert und transportiert und dann bei Bedarf an Ort und Stelle in einfacher Weise zusammengesetzt werden kann. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Senkung der Lager- und Transportkosten.
Es ist zwar bei Möbeln bereits bekannt, diese aus mehreren zusammensetzbaren Teilen herzustellen, doch wurde nie daran gedacht, diese Möbel auch nur in ihrer kleinsten Ausführungsform in einem Stück, z. B. aus Kunststoff- oder Metallspritzguss herzustellen. Es konnte daher bei diesen Möbeln auch nicht die Problemstellung der Erfindung auftreten.
Eine Erhöhung der Festigkeit der Verbindungen der Teile des Abzweigkastens wird nach dem vorzugsweisen Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, dass die Zinkenanordnungen durch einen die Zinken durchsetzenden Stift, Bolzen od. dgl. von vorzugsweise eckigem Querschnitt gesichert sind.
Zur Erhöhung der Festigkeit des Abzweigkastes ist es weiters günstig, wenn die Berührungsstellen der einzelnen Teile zumindest teilweise miteinander verklebt sind.
Eine Versteifung der Seitenwände des Abzweigkastens wird dadurch erreicht, dass die die Seitenwandteile miteinander verbindenden Zinkenanordnungen seitlich aus den Seitenwandteilen vorspringen.
Eine besonders gute Halterung des Abzweigkastens im Mauerwerk wird dadurch erzielt, dass die die Seitenwandteile miteinander verbindenden Zinkenanordnungen an der Aussenseite des Abzweigkastens vorspringen.
Eine einfache Anbringung von Isolationstrennwänden im Abzweigkasten wird dann ermöglicht, wenn die Seitenwandteilean ihrer Innenseite mit Vorsprüngen und/oder Vertiefungen, wie z. B. Rippen oder Nuten, zur Halterung von Isolationstrennwänden versehen sind.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden ; in diesen zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Abzweigkastens gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine aufgelöste schaubildliche Darstellungeiner Eckverbindung des Abzweigkastens gemäss Fig. 1, Fig. 3 und 4 schaubildliche Aussen- und Innenansichten einer Längsverbindung von zwei Seitenwandteilen bei einem Abzweigkasten gemäss der Erfindung und die Fig. 5 bis 7 Aufriss, Grundriss und Seitenriss eines beim erfindungsgemässen Abzweigkasten verwendeten Seitenwandteiles.
Der in Fig. 1 dargestellte Abzweigkasten besteht aus lauter gleichen bzw. gleichartigen Seitenwandteilen die über Zinken --2-- miteinander verbunden sind. Der Boden-3-des Abzweigkastens ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, in mit einer Längsnut--4--versehene Rippen--5--der Seitenwandteile
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Aufnahme einer Befestigungsschraube für den nicht dargestellten Deckel des Abzweigkastes und mit einer Fläche zur Anlage der Innenfläche des angrenzenden Seitenwandteiles versehen. Weiters weisen die Seitenwandteile an ihren Innenflächen Halterungen --7-- für Isolationstrennwände --8-- auf. Die Zinken--2--der Seitenwandteile sind mit Bohrungen--9--zur Aufnahme eines Stiftes--10--versehen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Seitenwandteile können aber nicht nur über Eck, sondern auch in Längsrichtung aneinandergereiht werden. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine solche Längsverbindung. Auf diese Weise
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