AT300289B - Verbundplatte - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf Verbundplatten aus zwei festen, vorzugsweise metallischen Deckplatten und dazwischen befindlichem Hartschaumstoff, die miteinander mittels an ihren Rändern vorgesehenen Nuten bzw. 



   Federn verbindbar sind. 



   Im modernen Bauwesen werden in zunehmendem Ausmass zur Herstellung von Zwischenwänden, aber auch von Aussenwänden sogenannte Verbundplatten verwendet. Eine spezielle Art dieser Fertigteil-Verbundplatten besteht im wesentlichen aus zwei feuerverzinkten Stahlplatten und einer Kernschicht aus Hartschaumstoff. Um nun ein rasches Verlegen solcher Stahl-Hartschaumstoff-Stahl-Sandwich-Platten zu ermöglichen, sind die Ränder der Platten abwechselnd mit Nut und Feder ausgebildet, so dass benachbarte Platten durch einfaches
Zusammenstecken miteinander verbunden werden können. Bei der Aufrichtung von Zwischenwänden genügt dabei meist die Dichtwirkung der einfachen Nut-Federverbindung, für die Herstellung von Gebäudeaussenwänden muss aber unbedingt eine zusätzliche Abdichtung der Fugen zwischen zwei aneinanderstossenden Verbundplatten vorgenommen werden.

   Bei den bekannten Platten werden entweder Dichtungsstreifen aus Gummi oder elastischem Kunststoff eingelegt oder entsprechende Dichtungsstoffe vor dem Zusammenstecken der Platten in die Nuten eingebracht. Diese Abdichtungsarbeiten sind zeitraubend und teuer und es kommt immer wieder vor, dass nach einiger Zeit durch Witterungseinflüsse, insbesondere durch starke Temperaturschwankungen, die
Dichtungsstreifen der Dichtungsstoffe verspröden und die Dichtungseigenschaften verloren gehen. Nachträgliche
Reparaturen am fertigen Bauwerk sind mühsam und teuer. 



   Die Erfindung stellt sich daher zur Aufgabe, diese Mängel zu beseitigen und Verbundplatten zu schaffen, die in einfacher Weise verlegt werden können, ohne dass eigene Dichtungsstreifen   od. dgl.   zwischen die
Verbundplatten eingebracht werden müssen. 



   Ausgehend von Verbundplatten der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass der den Nutengrund bildende Hartschaumstoff und der die Federleiste gegen den Nutengrund abschliessende Hartschaumstoff gegeneinander vorgewölbt und aufeinander pressbar sind. Beim Zusammenstecken der Verbundplatten wird die Feder in die Nut geschoben und die Hartschaumstoffwülste der
Feder und des Nutengrundes stossen aneinander und werden im Rahmen der Elastizität des Hartschaumstoffes zusammengedrückt. Auf diese Weise ergibt sich, wie die Erfahrung gezeigt hat, eine hervorragende und praktisch auf unbegrenzte Zeitdauer bestehende Abdichtung, die von Witterungseinflüssen unabhängig ist. 



   Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Federleiste etwa grösser als die lichte Weite der Nut ist. Dadurch wird beim Zusammenstecken von Feder und Nut zusätzlich eine Klemmwirkung hervorgerufen, was zwangsläufig zu einem weiteren Zusammendrücken des Hartschaumstoffes im Inneren der Feder führt und einen noch grösseren Dichtungseffekt ermöglicht, da die Platten praktisch fugenlos aneinander stossen. 



   Ist nach der Erfindung der Hartschaumstoff in an sich bekannter Weise elastischer als normale Hartschaumstoffe, so wird ebenfalls die Abdichtung verbessert. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l die erfindungsgemässe Ausbildung der Feder und Nut zweier Platten im Querschnitt vor dem Zusammenbau und Fig. 2 nach dem Zusammenbau. 



   Die beiden dargestellten Verbundplatten bestehen jeweils aus zwei Deckplatten-l und   2--,   die beispielsweise aus Blech hergestellt sind. Zwischen den Deckplatten--l und 2--befindet sich Hartschaumstoff   - -3--,   der vorzugsweise aus Polyurethan-Hartschaum gebildet ist. Jeweils an gegenüberliegenden Rändern der Verbundplatten sind eine Feder--4--und eine Nut--5--vorgesehen, die ein einfaches Zusammenstecken der Verbundplatten ermöglichen. Der den Nutengrund bildende Hartschaumstoff --6-- ist wulstartig vorgewölbt und drückt beim Zusammenstecken der beiden Verbundplatten gegen den die Feder gegen den Nutengrund abschliessenden, ebenfalls vorgewölbten Hartschaumstoff--7--. 



   Sind, wie in Fig. 2 dargestellt, die beiden Verbundplatten zusammengefügt, so werden die aufeinander zu liegen kommenden Wülste der   Feder --4-- und   des Nutengrundes im Rahmen der Elastizität des Hartschaumstoffes deformiert und es ergibt sich eine nach aussen vollkommen abgeschlossene Dichtung. Weist der Hartschaumstoff eine gegenüber normalem Hartschaumstoff höhere Elastizität auf, wird die elastische Deformation der aufeinandergepressten   Hartschaumstoffwülste-6 und 7-begünstigt   und alle eventuell sonst vorhandenen Fugen'werden ausgefüllt.

   Eine ähnliche Wirkung wird erzielt, wenn die   Feder --4-- etwas   dicker als die lichte Weite der   Nut -5-- ausgebildet   ist, da beim Zusammenstecken der Verbundplatten in diesem Fall zusätzliche Druckkräfte auf den Schaumstoff der   Feder --4-- wirken.   

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verbundplatten aus zwei festen, vorzugsweise metallischen Deckplatten und dazwischen befindlichem Hartschaumstoff, die miteinander mittels an ihren Rändern vorgesehenen Nuten bzw. Federn verbindbar sind, EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> aufeinanderpressbar sind. EMI2.1 Hartschaumstoff in an sich bekannter Weise eine gegenüber normalem Hartschaumstoff höhere Elastizität aufweist.