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Aufnahme- oder Wiedergabegerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufnahme- oder Wiedergabegerät, vorzugsweise auf einen Schmalfilmprojektor, mit einer ein Bild od. dgl. abtastenden bzw. dessen Bewegung folgenden, schwingenden Einrichtung, die vorzugsweise von einem Schwingspiegel gebildet ist und die periodisch eine verhältnismässig rasche Rücklaufbewegung ausführt, wobei sie bei Erreichen einer Endlage von einem Puffer od. dgl. abgebremst ist. Bei derartigen Geräten handelt es sich um kinematographische Geräte, um Geräte zur Fernsehabtastung von Bildern oder auch um Geräte zur Aufnahme oder Wiedergabe von Daten. Dementsprechend kann sowohl das abzutastende Bild als auch die das Bild abtastende Einrichtung auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Bei allen diesen Geräten bereitet die Beherrschung der auftretenden Massenkräfte erhebliche Schwierigkeiten.
Es sollen ja vor allem die Rücklaufzeiten der schwingenden Einrichtung möglichst kurz gehalten sein. Dies bedingt aber wieder verhältnismässig hohe Geschwindigkeiten. Selbstverständlich war man zu allen Zeiten bemüht, die schwingenden Massen möglichst gering zu halten. Dies gelingt aber selbstverständlich nur bis zu einem gewissen Grad.
Durch die Erfindung wird nun eine gute Beherrschung der Massenkräfte dadurch erzielt, dass die auf den Auftreffpunkt von schwingender Einrichtung und Puffer bezogenen Massen derselben gleich gross ge- wählt sind. Es werden also erfindungsgemäss die physikalischen Gesetze des elastischen Stosses zum Ab-
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wobei ml die auf den Auftreffpunkt bezogene Masse der schwingenden Einrichtung, v, ihre Geschwindigkeit vor dem Aufprall auf dem Puffer, m die auf den Auftreffpunkt bezogene Masse des Puffers und v die Geschwindigkeit des Puffers vor dem Aufprall der beiden Massen ist.
Dementsprechend beträgt die Endgeschwindigkeit v'des Puffers nach dem Aufprall beider Massen
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Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, auch den Puffer anzutreiben. Dadurch könnte zwar die Masse des Puffers vermindert werden, jedoch um den Preis einer Antriebseinrichtung dafür, die wieder gegebenenfalls besondere Probleme aufwirft. Es ist deshalb vorteilhaft, tatsächlich die Masse des Puffers der der schwingenden Einrichtung anzugleichen, in welchem Falle sich dann aus den obigen Gleichungen ergibt :
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schwenkt wird. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus der bekannten Verdoppelung von zwischen einfallendem und ausfallendem Strahl eingeschlossenen Winkel bezüglich des Sehr ägstellungswinkels des Spiegels.
Bei bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art wurde vorgeschlagen, den Hebel --9-entsprechend lang zu wählen, d. h. der Hebel-9-müsste im gegenständlichen Fall doppelt so lang als der Radius des vom Film beschriebenen Kreisbogens sein. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, zwischen Beleuchtungseinrichtung --2-- und Spiegel --6-- ein Objektiv entsprechender Vergrösserung vorzusehen. Es kann aber auch auf eine besondere Feder für den Rücklauf des Hebels --9-- verzichtet werden, wenn die Achse7-- von einem Torsionsstab od. dgl. gebildet ist, der an einem Ende fixiert ist, an dessen anderem Ende der Hebel --9-- angreift und in dessen Mitte der Spiegel --6-- befestigt ist.
In diesem Falle wird die Verdrehung des Torsionsstabes in der Mitte genau die Hälfte der Verdrehung im Bereich des Angriffspunktes des Hebels --9-- betragen. Etwaige Ungenauigkeiten können durch Ver-
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Massen abgebremst werden. Dies ist umso kritischer, als ja die Rücklaufzeit sehr kurz gehalten sein soll und daher hohe Geschwindigkeiten auftreten. Erfindungsgemäss geschieht dies durch einen Puffer-15-, dessen Masse bezogen auf den Auftreffpunkt-A-- zwischen Hebel.-9-- und Puffer-15-- gleich gross der Masse des Hebels --9 --und seiner damit verbundenen Massen gew ählt ist.
Schlägt also der Hebel --9--
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am Ende seiner Bewegung gegen den Puffer --15--, so wird der Hebel --9-- zum Stillstand kommen, und es wird die gesamte Energie dieses Hebels auf den Puffer --15-- übertragen, welche Energie durch eine Feder --16-- vernichtet wird. Der Puffer --15-- wird schliesslich durch die Feder --16-- gegen einen elastischen Anschlag --17-- zurückgeführt. Für diese Rückführbewegung des Puffers --15-- steht genügend Zeit zur Verfügung, da ja der Hebel-9-inzwischen seine verhältnismäaLg langsame Vor- laufbewegung wieder begonnen hat.
Um zu verhindern, dass beim Auftreffen der beiden Massen unerwünschte Kippmomente auftreten, ist es vorteilhaft, wenn der Auftreffpunkt-A-im wesentlichen auf einer die Trägheitsmittelpunkte - M-des Hebels-9 bzw. S-- des Puffers --15-- miteinander verbindenden Linie-b--liegt. Im Trägheitsmittelpunkt --M-- kann die gesamte Masse des Hebels --9-- samt der damit verbundenen
Massen punktförmig vereinigt gedacht werden, und das gleiche gilt für den Trägheitsmittelpunkt--S-- des Puffers --15--. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist diese Forderung so verwirklicht, dass der
Puffer --15-- an einem Arm --18-- befestigt ist, der ebenso wie der Hebel --9-- um die Achse --7-- schwenkt.
Es ist hiebei unter Umständen vorteilhaft, wenn die Schwenkachsen von Hebel --9-- und Puffer --15-- baulich voneinander getrennt sind, jedoch miteinander fluchten.
Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese Art der Ausbildung des Puffers --15-- beschränkt. Es genügt beispielsweise, dass der Auftreffpunkt --A-- dort angeordnet ist, wo die Bewegungsbahn des Puffers den Kreisbogen mit dem Trägheitsradius des Hebels --9-- tangiert. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen derartige Ausführungsbeispiele. So kann für den Puffer --15a-- (Fig. 2) bzw. dessen Trägheitsmittelpunkt --S-- eine kreisbogenförmige Bahn-b'-vorgesehen sein, wobei der Puffer --15a-- an einem Arm --18a-- befestigt ist und um einen Punkt --P-- schwenkt. Hingegen schwenkt der Trägheitsmittelpunkt --M-- des Hebels --9-- in einer kreisbogenförmigen Bahn-b"-. Es ist ersichtlich, dass die Bahnen-bl und b"-einander im Auftreffpunkt --A-- einander tangieren.
Der Schwenkpunkt --P-- des Puffers --15a-- muss nicht notwendigerweise in der dargestellten Form gewählt sein. Er könnte beispielsweise auch in der Nähe der Achse --7--liegen, wobei sich ein sehr flacher Schnitt der Kreisbahnen-bt bzw. b"-- ergibt.
Bei den Ausführungen gemäss den Fig. 1 und 2 ergibt sich die auf den Auftreffpunkt --A -- bezogene Masse des Puffers --15 bzw. 15a-- aus der Berechnung eines Trägheitsmomentes nach der Formel
J = m riz wobei J das Trägheitsmoment, m die Masse des Puffers und r derAbstand desTrägheitsmittelpunktesvon seiner Schwenkachse ist. Da also die auf den Auftreffpunkt --A-- bezogene Masse vom Radius r abhängt, kann die Masse m verhältnismässig klein gehalten sein. Wie Fig. 3 zeigt, ist dies jedoch keine
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beschreibt.
Die Anordnung gemäss Fig. 3 könnte auch umgekehrt verwirklicht sein, indem die mit dem Spiegel --6-- verbundene Masse geradegeführt ist und der Puffer --15b-- um eine Achse schwenkt und es ist letztlich auch möglich, dass beide Massen in einer geradlinigen Bahn geführt sind.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Aufnahme- Wiedergabegerät, vorzugsweise Schmalfilmprojektor, mit einer ein Bild od. dgl. abtastenden bzw. dessen Bewegung folgenden schwingenden Einrichtung, die vorzugsweise von einem Schwingspiegel gebildet ist und die periodisch eine verhältnismässig rasche Rücklaufbewegung ausführt, wobei sie bei Erreichen einer Endlage von einem Puffer od. dgl. abgebremst ist, d a d u r ch g e ke nn - zeichnet, dass die auf denAuftreffpunkt von schwingender Einrichtung und Puffer bezogenen Massen derselben gleich gross gewählt sind.