AT297131B - Vorrichtung zur Veränderung der Dauer von durch ein Zeitsteuergerät gesteuerten Arbeitsgängen - Google Patents

Vorrichtung zur Veränderung der Dauer von durch ein Zeitsteuergerät gesteuerten Arbeitsgängen

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AT297131B
AT297131B AT755069A AT755069A AT297131B AT 297131 B AT297131 B AT 297131B AT 755069 A AT755069 A AT 755069A AT 755069 A AT755069 A AT 755069A AT 297131 B AT297131 B AT 297131B
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Zanussi A Spa Industrie
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Veränderung der Uauer von durch ein   Zettsteuergerat   gesteuerten Arbeitsgängen 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung der Dauer der durch ein Zeitsteuergerät gesteuerten Arbeitsgänge, insbesondere für Wasch-und Geschirrspülmaschinen, mit einer von einem
Synchronmotor angetriebenen einzigen Nockenwelle, die Kontakte steuert, durch die die Dauer der
Arbeitsgänge beeinflusst wird. 



   In zahlreichen Anwendungsfällen und insbesondere bei Wasch- und Geschirrspülmaschinen erfolgt bekanntlich die Steuerung der verschiedenen Organe durch Zeitsteuergeräte, welche die Aufeinanderfolge und Dauer der Inbetriebsetzung dieser Organe festlegen. Die gewöhnlich angewandten Zeitsteuergeräte weisen eine Mehrzahl von Kurvenscheiben auf, die durch einen Synchronmotor in Drehung versetzt werden und dabei das öffnen bzw. Schliessen von Kontakten verursachen. 



   Zufolge der vollständigen Automatisierung der Wasch-und Geschirrspülmaschinen und der Anwendung besonders komplizierter Waschgänge wurde der Aufbau der Zeitsteuergeräte in vielen Fällen ausserst kompliziert. In einigen Anwendungsfällen ergab sich ferner die Notwendigkeit, für einen bestimmten Arbeitsgang eine sehr lange Zeit zur Verfügung zu haben, die bei einem konstanten Betrieb des Antriebsmotors des Zeitsteuergerätes schwer erreichbar ist. In einem solchen Fall wäre nämlich das   Zeitsteuergerät   sehr kostspielig, so dass man es vorzog, den Antriebsmotor mit einem Speisestromkreis zu versehen, der unterbrochen und anschliessend wieder geschlossen werden kann, um die seitens der langen Arbeitsphase geforderten Bedingungen aufrechtzuerhalten.

   Das neuerliche Schliessen des Speisestromkreises muss offenbar durch ein ausserhalb des Zeitsteuergerätes liegendes Steuerorgan, beispielsweise einen Thermostaten, herbeigeführt werden, dessen Kontakte sich schliessen, wenn die Temperatur im Waschbehälter einen bestimmten Wert erreicht hat,   d. h.   nach der für die Erwärmung erforderlichen Zeit. 



   Eine solche Anordnung besitzt den Nachteil, dass sie nur eine Verlängerung, nicht aber auch eine Verkürzung der Arbeitsgänge gestattet. 



   Aus der   österr. Patentschrift Nr. 265406   ist eine Programmsteuereinrichtung mit einer Mehrzahl von ein allgemeines Programm bestimmenden Nocken und einer dauernd rotierenden Antriebsvorrichtung mit einem gesonderten Steuerelement in Form wenigstens einer Nockenscheibe bekannt, die bei jeder Umdrehung   z. B.   einmal einen Kontakt betätigt, wobei zum Herbeiführen einer schrittweisen Bewegung der Mehrzahl von Nocken zwischen diesen und der Antriebsvorrichtung eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung vorgesehen ist, deren Wicklung in Reihe mit Schaltkontakten liegt, von welchen wenigstens einer ein mit der Steuernockenscheibe zusammenwirkender Kontakt ist. Eine solche Einrichtung weist eine gewisse Trägheit auf und ist erst dann wirksam, wenn die Kupplung voll eingerastet ist.

   Ausserdem ist wegen der erforderlichen beweglichen mechanischen Elemente der konstruktive Aufwand verhältnismässig gross und beim Einrasten der Kupplung entsteht ein Verschleiss an der Einrichtung, weshalb derartige zusätzliche mechanische Elemente nach Möglichkeit vermieden werden sollten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Weiters ist aus der   österr. Patentschrift Nr. 204114   eine aus einem Stromstossgeber und mindestens einem umlaufenden Schaltwerk bestehendes Programmschaltwerk zum Schalten von Starkstromverbrauchern über Schwachstromkreise bekannt, wobei zur Steuerung des umlaufenden Schaltwerkes in der Weise, dass dessen Kontaktarme auf Festkontakten während einer beliebig wählbaren Zeit verharren, ein bezüglich der Zahl seiner Umdrehungen in der Zeiteinheit veränderbarer umlaufender Stromstossgeber vorgesehen ist, für dessen Antrieb insbesondere ein Ferraris-Motor dient, dessen Stromspule mittels eines Wirkzeitenwählers Widerstände verschiedener Grösse vorschaltbar sind. Durch die Vorschaltwiderstände kann aber die Drehzahl des Motors lediglich herabgesetzt werden, ein rascheres überfahren der Festkontakte ist dagegen nicht möglich. 



   Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift 1230117 ein Programmschalter bekannt, bei dem die Möglichkeit besteht, gewissen Programmphasen im Schnellgang zu überspringen, jedoch erfordert diese Konstruktion zwei Nockenwellen mit verschieden rasch laufenden Synchronmotoren. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden bzw. gegenüber diesen Konstruktionen eine Vereinfachung zu erzielen und eine Vorrichtung zu schaffen, welche unter der Kontrolle des Zeitsteuergerätes selbst auf dieses derart einwirkt, dass sie fallweise entweder eine Verlängerung oder eine Verkürzung der verschiedenen, durch das Zeitsteuergerät kontrollierten Arbeitsgänge hervorruft. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ein Frequenzwandler vorgesehen ist, der mittels der Kontakte wahlweise zwischen die Motorklemmen des Antriebsmotors und eine Speiseleitung einschaltbar ist, welche eine Wechselspannung mit im wesentlichen konstanter Frequenz liefert.

   Durch Veränderung der Speisefrequenz des Antriebsmotors des Zeitsteuergerätes im einen oder andern Sinn ist die Drehzahl der Nockenwelle beliebig beeinflussbar, wodurch die Dauer der verschiedenen Arbeitsgänge einer mit dem Zeitsteuergerät ausgerüsteten Maschine in gewünschter Weise verändert werden kann. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt ein mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung ausgerüstetes Zeitsteuergerät und Fig. 2 zeigt ein Blockschema eines hiefür zu verwendenden Frequenzwandlers. 



   Der in Fig. l dargestellte Antriebsmotor--l--des Zeitsteuergerätes treibt über ein   Zahnräderpaar-2, 3-eine Nockenwelle-4-an,   welche drei Kurvenscheiben-5, 6 und 7-mit   Höcker--38   bzw. 39 bzw. 40-zur Betätigung der beweglichen Kontaktzungen von in den Motorstromkreis eingeschalteten Umschaltern --19 bzw. 20 bzw. 21--, sowie weitere Kurvenscheiben 
 EMI2.1 
    trägt,--22--   des Umschalters--19--geeignet, den mit einer Motorklemme elektrisch verbundenen gemeinsamen festen Kontakt--13--wahlweise entweder mit einem festen   Kontakt--15--,   der an 
 EMI2.2 
    --14-- zuEingangsklemmen-33   und 34-aus der   Netzleitung-28   bis 29-gespeist wird.

   Die bewegliche Kontaktzunge--23--des Umschalters--20--verbindet ihrerseits einen elektrisch mit der andern Motorklemme verbundenen gemeinsamen   Kontakt --16-- entweder   mit einem festen Kontakt 
 EMI2.3 
 -18--,Kontrollklemme--35--des Frequenzwandlers--30--elektrisch verbundenen gemeinsamen   Kontakt--10--mit   dem einen oder andern zweier fester Kontakte--11, 12--, die beide je an eine weitere   Kontrollklemme-36   bzw.   37-des Frequenzwandlers-30-angeschlossen   sind. 



   Die beweglichen Kontaktzungen-22, 23 und   24-der Umschalter-19   bzw. 20 bzw. 21-werden durch   Federn--25   bzw. 26 bzw.   27-gegen   die entsprechenden festen Kontakte-14 bzw. 



  17 bzw.   12-und   gegen den Umfang der zugehörigen Kurvenscheiben-5 bzw. 6 bzw. 7-gedrückt gehalten. 



   Die Wirkungsweise der in Fig. l dargestellten Vorrichtung ist folgende :
Solange die beweglichen Kontaktzungen-22 und   23-der Umschalter-19   und 20-durch die entsprechend geformten   Höcker--38   bzw. 39--der Kurvenscheiben--5 bzw. 6--gegen die festen   Kontakte--15   bzw.   18--gedrückt   gehalten werden, wird der Antriebsmotor--l-unmittelbar aus dem   Netz--28   bis   29-bespeist,   so dass sich die   Nockenwelle --4-- mit   der 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 durch die Netzfrequenz bestimmten konstanten Drehzahl dreht und der Rhythmus und die Aufeinanderfolge des öffnens und Schliessens der   Umschalter-9-denjenigen für   den Normalbetrieb 
 EMI3.1 
 durch die   Federn-25   bzw.

     26-gegen   die festen Kontakte-14 bzw. 17--gedrückt werden, dann wird der Antriebsmotor --1-- nicht mehr unmittelbar aus dem Netz-28 bis 29-, sondern über den   Frequenzwandler --30-- gespeist,   der an seinen Ausgangsklemmen-31 und 32-eine 
 EMI3.2 
 derart ausgebildet, dass die Verbindung seiner Kontrollklemmen-35 und   36-eine   Frequenzerhöhung und die Verbindung seiner Kontrollklemmen-35 und 37-eine Frequenzerniedrigung hervorruft, dann besitzt die an den Ausgangsklemmen-31 und 32-gelieferte und über die beweglichen Kontaktzungen-22 und   23-an   die Motorklemmen angelegte Spannung bezüglich der Eingangsspannung an den Klemmen-33 und 34-und somit der Netzspannung eine grössere Frequenz,

   wenn die bewegliche Kontaktzunge --24-- des Umschalters --21-- durch einen der Höcker --40-- der Kurvenscheibe --7-- an den festen   Kontakt --11-- des   Umschalters --21-- angelegt wird, was eine raschere Drehung der   Nockenwelle --4-- und   somit eine geringere Zeitdauer der Arbeitsgänge der Maschine zur Folge hat.

   Wirken hingegen die   Höcker --40-- der     Kurvenscheibe --7-- nicht   auf die bewegliche   Kontaktzunge-24-des Umschalters-21-ein,   so dass dieselbe seitens der zugehörigen   Feder-27-an   den festen   Kontakt --21-- angelegt   wird, dann wird der Antriebsmotor-l-mit einer niedrigeren Frequenz als die Netzfrequenz gespeist und die   Nockenwelle --4-- langsamer   in Drehung versetzt, so dass die Dauer der Arbeitsgänge grösser ist. 
 EMI3.3 
    Umschalters-21-nur- 22   und 23-aus dem   Frequenzwandler --30-- gespeist   wird. 



   Wie sich aus dem Blockschema der Fig. 2 ergibt, kann der Frequenzwandler in einer beispielsweisen Ausführungsform einen von den Eingangsklemmen-33 und 34-gespeisten Eingangsgleichrichter --41--, einen über die Kontrollklemmen-35, 36, 37-- kontrollierten   Schwingkreis --42-- und   einen Kreis --43-- zur Wiederherstellung der Wellenform umfassen, an dessen Ausgang (Ausgangsklemmen--31 und 32--) die Spannung mit kontrollierter Frequenz abnehmbar ist.

   Nachdem die Frequenz der an die Eingangsklemmen-33 und 34-des Frequenzwendlers --30-- angelegten Spannung konstant ist, hängt die Frequenz der an den Ausgangsklemmen-31 und 32-abnehmbaren Spannung von der Frequenzeinstellung ab, die durch 
 EMI3.4 
 Parameter des Schwingkreises bzw. die Anzahl der ihn bildenden Elementarstufen verändert, dann bringt diese Veränderung der gegenseitigen Verbindung der Kontrollklemmen eine Änderung der Schwingungsfrequenz mit sich. Der   Schwingkreis --42-- kann   jedenfalls im wesentlichen beliebiger Art sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur Veränderung der Dauer der durch ein Zeitsteuergerät gesteuerten Arbeitsgänge, insbesondere für Wasch-und Geschirrspülmaschinen, mit einer von einem Synchronmotor 
 EMI3.5 
 eine Speiseleitung (28,29) einschaltbar ist, welche eine Wechselspannung mit im wesentlichen konstanter Frequenz liefert. 
 EMI3.6 


Claims (1)

  1. Frequenzwandler (30) zwecks Erhöhung bzw. Erniedrigung des Verhältnisses der Frequenz seiner Ausgangsspannung zu seiner Eingangsspannung durch die Nockenwelle (4) selbst gesteuert wird.
AT755069A 1968-12-14 1969-08-05 Vorrichtung zur Veränderung der Dauer von durch ein Zeitsteuergerät gesteuerten Arbeitsgängen AT297131B (de)

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