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Wanderausbauaggregat mit mehreren in einem ein-oder mehrteiligen Bodenkörper gehalterten Stempeln, und einem auf diesen ruhenden Oberbau
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wanderausbauaggregat mit mehreren in einem ein-oder mehrteiligen Bodenkörper gehalterten Stempeln und einem auf diesen aufruhenden Oberbau, der aus zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Kappen besteht, von denen wenigstens zwei durch einen oder mehrere Querträger miteinander verbunden sind.
Ein derartiger Ausbau ist z. B. in Form eines Dreiergespannes bekannt, bei dem ein zwei-oder mehrstempeliges bockartiges äusseres Abstützsystem ein inneres Abstützsystem umschliesst, und die zwei aus Flacheisen bestehenden Kappen des äusseren Systems durch zwei gerade Flacheisen zu einem festen
Rahmen miteinander verbunden sind.
Diese bekannte Ausgestaltung des Oberbaukörpers hat gegenüber einer Ausgestaltung ohne
Kappenquerverbindung den Vorteil, dass sie im allgemeinen für die Erhaltung bzw. Widerherstellung der
Kappengleichgewichtslage auf den Stempelköpfen keiner besonderen konstruktiv aufwendigen Massnahme, z. B. eines tiefen Eingriffs des Stempelkopfes in die Kappe und/oder Anordnung von die
Kappe mit ihren Stempeln verbindender Stabilisierungsfedern bedarf, da die Kappenquerverbindung das Gesamtaggregat ausreichend stabilisiert.
Der bekannte, aus Flacheisen gebildete Oberbaurahmen ist jedoch für den praktischen Einsatz unter unebenem Hangenden ungeeignet, da er schon bei Abstützung eines nur geringfügig welligen oder von nur kleinen Stufen durchsetzten Hangenden der notwendigen Abstützkraft der Stempel und den dadurch bedingten Verformungen nicht standhalten kann, und bei Beschädigung auch nur eines seiner Aufbauteile, wie einer Kappe oder einer Querverbindung, als Ganzer gegen einen neuen Oberbaurahmen ausgewechselt werden muss.
Ein anderes bekanntes Wanderausbauaggregat weist einen von vier Stempeln abgestützten Oberbaurahmen auf, dessen Kappen und Querträger aus Profileisen gebildet sind, um dem Rahmen eine genügend starke und dabei ausreichend elastische Ausbildung zu geben. Der Transport dieses mit dem unzerlegbaren und relativ schweren Rahmen ausgerüsteten Ausbauaggregats ist insbesondere bei raumbeengenden Gegebenheiten untertage schwierig und umständlich.
Es ist ferner ein Wanderausbauaggregat bekannt, dessen von vier Stempeln abgestützter Oberbaukörper aus zwei durch einen, u. zw. als gestreckte Blattfeder ausgebildeten, im rückwärtigen Bereich angeordneten Querträger verbundenen Kappen besteht.
Dieser Oberbaukörper ist zwar, beispielsweise für den Transport auseinandernehmbar, gewährleistet aber keine ausreichende Stabilhaltung der Kappen. Auch verträgt er ohne die Gefahr einer Beschädigung des Querträgers keine nur eine der verbundenen Kappen erfassenden Stösse, sei es von der Versatzseite her oder abbaustossseitig beim Vorrücken des Aggregats. Im übrigen lassen sich die Kappen zumindest im rückwärtigen Bereich nicht ohne Beschädigungsgefahr für den Querträger an Unebenheiten des Hangenden anlegen.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Wanderausbauaggregat zu schaffen, dessen durch Querverbindung der Kappen stabilisierter Oberbau in Aufwärts-und Abwärtsrichtung elastisch genug ist, sich auch grösseren Unebenheiten am Hangenden ohne überbeanspruchung der Querverbindung
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anzupassen, und dabei auch in Querrichtung eine Elastizität aufweist, die den bzw. die die Verbindung bildenden Träger und deren Halterungen an den Kappen vor Beschädigung durch an den Oberbau abbaustoss-oder versatzseitig exzentrisch angreifende Stosskräfte schützt.
Zu diesem Zweck wird, ausgehend von dem eingangs bezeichneten Wanderausbauaggregat, erfmdungsgemäss vorgeschlagen, dass der oder die Querträger mit bogen-, wellen-oder schleifenförmigen Biegungen versehene bandförmige Federkörper sind, deren gestreckte Länge wesentlich grösser ist, als der zu überbrückende Mittenabstand der Kappen, und deren Enden an den
Kappen biegesteif angebracht sind.
Gemäss einer zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung hat der Querträger die Form eines oben offenen, oval-oder ellipsenförmigen Bügels. Dabei kann der mittlere Trägerbereich nach oben gewölbt sein, mit dem Vorteil geringeren Raumbedarfs nach unten, wobei er zugleich ein passendes
Sicherheitsauflager für eine abgesenkte, zwischen den verbundenen Kappen eingesetzte Mittenkappe bilden kann.
Die Anordnung der erfmdungsgemäss ausgebildeten Querträger an den Kappen ermöglicht selbst bei stärkerem Strebeinfallen noch die Anwendung von Kappen, die durch Anordnung ihrer Auflager auf der geschlossenen Unterseite bei einfacher Bauweise für besonders hohe Tragfähigkeit gebaut werden können, jedoch ohne besondere Sicherungsvorrichtung instabil auf den Stempelköpfen aufruhen.
Die Länge des für den federnden mit Biegungen versehenen, gegebenenfalls auch aus Teilen zusammensetzbaren Querträgers benötigten Bandmaterials liegt je nach dem Mass des Kappenabstandes einerseits und anderseits der angenommenen Höhe von Hangendstufen, denen sich die Kappen anpassen sollen, im Bereich etwa des Doppelten bis Dreifachen des Kappenmittenabstandes.
Die oben als besonders zweckmässig beschriebenen Formen der Querträger haben noch den Vorzug, dass ihre Enden einander entgegengerichtet sind und dadurch auf der Unterseite oder einer zu dieser parallelen Fläche der Kappen auf einfache Weise befestigt werden können.
Ein besonders leichtes Anbringen und Lösen der Querträger wird gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, dass ihre Enden in einen fest an der Kappe angeordneten Halterungsschuh eingreifen und in diesem, gegebenenfalls mit geringerem Bewegungsspiel, festgelegt sind. Aus räumlichen Gründen kann es unter Umständen zweckmässig sein, die Querträgerenden in aufwärtsgebogener Stellung an die Kappen anzuschliessen, wobei sie in die Kappen eingreifen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. In den Zeichnungen zeigt : Fig. 1 in Vorderansicht ein Wanderausbauaggregat mit einem inneren Abstützsystem und einem dieses umschliessenden äusseren Abstützsystem, dessen zwei Kappen durch zwei Querträger zu einem erfindungsgemäss ausgebildeten Rahmen miteinander verbunden sind ; Fig. 2 in Draufsicht den Oberbau des äusseren Abstützsystems gemäss Fig. 1 ; Fig. 3 im Querschnitt eine Kappe mit an dieser gehaltertem Querträgerende ; Fig. 4 im Querschnitt eine Kappe mit einer andern Halterung des Querträgers ; Fig. 5 eine Profilansicht eines zweiteiligen Querträgers.
Der äussere Oberbau--l--des in Fig. 1 und teilweise auch in Fig. 2 gezeigten
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Kappen bzw. Kappenzüge überbrückenden und sie elastisch verbindenden nierenprofilförmig gebogenen Querträgern --5--, aus Bandstahl. In Fig. 1 ist durch strichpunktierte Linien eine ellipsenähnliche Form--7--eines abgewandelten Querträgers angedeutet. Beide Formen sind durch Eingriff ihrer einwärtsgerichteten Enden--8, 8'-- (s. auch Fig. 2) in auf der Unterseite der Kappen--4, 4'-angeordnete Halterungsschuhe--10, 11--unter den Kappen biegesteif angebracht, wobei zur Vereinfachung der Darstellung zwei verschiedene Ausführungsformen eines Halterungsschuhes an einem
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--4'-- hin herausschiebbar.
Die andern Enden--8'--in den Halterungsschuhen--11--können nach Beseitigung von Sicherungsblechen--13--, die vorzugsweise etwas keilförmig ausgebildet sind, nach unten und/oder nach den Seiten hin herausgenommen werden.
In strichpunktierten Linien in Fig. 1 ist die Kappe --4'-- gegenüber der Kappe--4--in einer extrem erhöhten Arbeitsstellung und die dazu von dem elastischen Querträger --5-- angenommene Verformung angedeutet.
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Querträger in gelöstem Zustand der Mittelkappe auch als ein vorübergehendes Auflager dienen kann.
Nicht dargestellte Sperrkufen, die ein Abgleiten der Mittelkappe-15-im einfallenden Streb in eine der Querträgerschleifen unterhalb der Kappen-4, 4'- verhindern, können entweder am Querträger oder abseits von diesem an den Kappen-4, 4'-angeordnet werden.
Bei der Ausgestaltung gemäss Fig. 3 greift das Ende eines dem in Fig. l gezeigten Querträger - ähnlich geformten Querträger --5'-- in einen im Kappeninneren angeordneten Halterungsschuh--16--ein.
Der in Fig. 4 zur Hälfte gezeigte, als gewelltes Band ausgebildete elastische Querträger--17--ist mit dem dargestellten aufwärtsgerichteten Ende--18--im Inneren der Kappe--19--an dem
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Bewegungsspieles für die Kappe seitlich abgestützt.
Der in Fig. 5 gezeigte Querträger --24-- weist ähnlich demjenigen gemäss Fig. 1 ein nierenprofilförmiges, nach oben offenes Profil auf, besteht jedoch aus zwei sich in der Mitte des Querträgers überlappenden Querträgerteilen--25--, die durch eine mit einem die Enden der
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Manschette--28--biegesteif- -25-- um das der Schraube-27-im Langloch-29-gebotene Spiel zum andern Querträgerteil--25--längsverschieblich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wanderausbauaggregat mit mehreren in einem ein-oder mehrteiligen Bodenkörper gehalterten Stempeln und einem auf diesem aufruhenden Oberbau, der aus mit Abstand nebeneinander angeordneten Kappen besteht, von denen wenigstens zwei durch einen oder mehrere aus Federkörpern
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die Querträger (5,7, 5' ; 17,24) mit bogen-, wellen-oder schleifenförmigen Biegungen versehene Bandfedern sind, deren gestreckte Länge etwa gleich dem doppelten bis dreifachen Mittenabstand der durch sie verbundenen Kappen (4, 4') ist und deren Enden (8,8') an den Kappen biegesteif angebracht sind.
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