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Scherenstromabnehmer von Elektrofahrzeugen für Oberleitungsbetrieb
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Scherenstromabnehmers zu beseitigen. Dies ermöglicht eine Erweiterung von Herstellungstoleranzen für die Einzelteile, eine Verringerung des Arbeitsaufwandes für die Herstellung des Scherenstromabnehmers und eine Vereinfachung seines Betriebes. Die Reibungsverluste in einem solchen Hauptwerk sind klein, da eventuelle Spannungen ausgeschlossen sind.
Ausserdem führt die Stabilität der statischen Charakteristik des Scherenstromabnehmers, d. h. die
Konstanz im vorgegebenen Bereich des statischen Druckes am Fahrdraht zur Verringerung des
Verschleisses des Fahrdrahtes wie auch der Schleifstücke und somit zur Erhöhung der Lebensdauer des
Scherenstromabnehmers.
Dazu ergibt sich noch bei manchen Ausführungsvarianten eine einfache Konstruktion des
Scherenstromabnehmers, da die sonst notwendige Leitvorrichtung entfällt.
Nach vorgeschlagenen Aufbauschemen kann auch der Umbau von bestehenden, im Betrieb befindlichen Scherenstromabnehmem vorgenommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert : In den Zeichnungen zeigen : Fig. l einen Scherenstromabnehmer mit einem Ausgleichshebel, Fig. 2 eine Verbindungseinheit des Ausgleichshebels mit Längs-- sowie Querstangen,
Fig. 3 eine Ausführung der oberen Baugruppe des Scherenstromabnehmers nach Fig. l mit zwei sich kreuzenden Stäben, Fig. 4 eine Variante des Scherenstromabnehmers mit an Führungen angeschlossenen oberen Enden der Schrägstangen, Fig. 5 eine Variante des Scherenstromabnehmers mit an die Querstange angeschlossenen oberen Enden der Schrägstangen.
Der Scherenstromabnehmer besteht aus zwei steifen unteren Halbrahmen--l und 2-- (Fig. l), die durch eine Kuppelstange --3-- verbunden sind und auf die sich der obere bewegliche Teil stützt.
Der obere bewegliche Teil besteht aus vier Längsstangen--4, 5,6 und 7--, zwei Schrägstangen --8 und 9--und einer Querstange-10-- (Basis der Führungen), auf der eine mit dem Fahrdraht in Kontakt tretende federbelastete Schleifkufe (in den Zeichnungen nicht dargestellt) befestigt ist. Für den Andruck der Schleifkufe an den Fahrdraht sorgen Hubfedern, die in Fig. l ebenfalls nicht dargestellt sind.
Die Schrägstangen--8 und 9--verlaufen zu ein und derselben oberen Baugruppe--A--und sind sowohl mit den Längsstangen--4 und 5--als auch--6 und 7--gelenkig verbunden.
Die Baugruppe--A--muss zwei folgenden Bedingungen genügen :
1) Sie soll die statische Bestimmtheit gewährleisten, wozu sie neben der Winkelbeweglichkeit auch die lineare (d. h. axiale) Beweglichkeit der Stange-4-in bezug auf die Stange-5-längs der Gelenkachse sicherstellen muss,
2) sie soll vertikale und quergerichtete Schleifkufenkräfte zu gleichen Teilen zwischen den beiden Hälften des Scherenstromabnehmers mit Hilfe eines entsprechenden Ausgleichshebels verteilen.
Eine der Varianten dieser Baugruppe ist in Fig. 2 (die Schrägstangen--8 und 9--sind nicht dargestellt) dargestellt.
Die Stangen--4 und 5--sind durch ein Gelenk--11--mit zylindrischem Bolzen und ohne Bünde verbunden, wodurch die axiale Beweglichkeit des Hauptwerkes erzielt wird. Die Querstange --10-- ist über ein Drehgelenk--12--an die Mitte des Ausgleichhebels--13--angeschlossen, während der letztere mit seinem einen Ende mit Hilfe eines Gelenkes --14-- an die Stange-5und mit seinem andern Ende mit Hilfe eines Gelenkes--15--, mit einem Saugloch und einem Bolzen ausgestattet an die Stange --4-- angeschlossen ist.
Eine andere Ausführungsvariante der Baugruppe--A--ist in Fig. 3 dargestellt. Die Längsstangen - 4 und 5--sind durch zwei kurze sich kreuzende Stäbe--16 und 17--mit Hilfe von Kugelenken --18-- verbunden, wobei der Stab-17-als Ausgleichshebel dient, an dessen Mitte über das Drehgelenk--12--die Querstange--10--angeschlossen ist.
In den beiden Varianten sind die Schrägstangen--8 und 9-- (Fig. l) mit ihren unteren Enden an die Längsstangen --7 und 6-gelenkig angeschlossen, an denen auch die Querstange-10angelenkt ist.
Bei dem erfindungsgemässen Scherenstromabnehmer können die Gelenke, beispielsweise das Gelenk--14-- (Fig. 2), als Drehgelenke mit gewissem Spiel ausgeführt werden.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Scherenstromabnehmers dargestellt, bei dem die Schrägstangen--8 und 9--mit ihren oberen Enden in Punkten--B und C--an einer Führungsstange --19-- gelenkig angeschlossen sind, die beiderseits Ganglöcher --20-- zur Selbsteinstellung aufweist. Zum Unterschied von der Führungsstange --19-- besitzt eine Führungsstange--21--ein Gangloch--20--nur an einer Seite, während sie an der andern Seite ein Gelenk --22- aufweist. Die beiden Führungsstangen sind auf Bolzen --23-- gelagert, die mit den Längsstangen--4, 5,6 und 7--starr verbunden sind.
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aufgesetzt. Die Hubfedem sind aus Fig. 4 nicht ersichtlich.
Bei diesem Aufbau des Scherenstromabnehmers entfallen die sonst notwendigen Querstangen, wodurch das Gewicht der oberen Baugruppe verringert wird und somit zur Verminderung der zu bewegenden Masse des Scherenstromabnehmers führt.
In Fig. 5 ist eine Variante des Scherenstromabnehmers dargestellt, bei dem die Schrägstangen --8 und 9-- unmittelbar an die Querstange Punkt-D-angeschlossen sind, wobei dieser Punkt von der Achse der Querstange--10--etwas entfernt liegt. Durch einen solchen Anschluss wird die Bewegung der Querstange --10-- gewährleistet, auf der die Schleifkufe (in Fig. 5 nicht dargestellt) aufgesetzt wird.
Mit ihren andern Enden sind die Schrägstangen an die unteren Halbrahmen-l und 2-in den Punkten--E und F--angeschlossen, die mit den Gelenken zwischen den Längsstangen--6 und 7-- und den unteren Halbrahmen nicht zusammenfallen. Dadurch wird die geradlinige Bewegung der Schleifkufe in der Vertikalen erreicht.
In der Variante des Scherenstromabnehmers entfällt die sonst notwendige Vorrichtung (beispielsweise Koppelschleife) zum Halten der Schleifkufe in horizontaler Lage. Daher wird der Scherenstromabnehmer auch konstruktiv einfacher.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Scherenstromabnehmer von Elektrofahrzeugen für Oberleitungsbetrieb, mit zwei unteren Halbrahmen, die durch eine Kuppelstange eines Gelenkviereckes miteinander verbunden sind, mit einer mit dem Fahrdraht in Kontakt stehenden Schleifkufe und mit vier Längs-und zwei Schrägstangen, die sowohl miteinander zu oberen Halbrahmen als auch mit den unteren Halbrahmen verbunden sind,
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angeordnet sind und der Schnittpunkt im wesentlichen in die Verbindungslinie der oberen Gelenke jeweils zweier Längsstangen (4,5 bzw. 6,7) verlegt ist.
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