AT291539B - Verfahren zur Herstellung von marmorierten Folien - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von marmorierten Folien 
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Folienfolien wird nun erfindungsgemäss ein zweites Kunststoffmaterial in einer von der Farbe des ersten Kunst- stoffmaterials abweichenden Farbe zugeführt, bevor die Kunststoffolie (Grundfolie) aus dem Kalander entfernt wird. Das zweite Kunststoffmaterial wird dabei im ersteren Material unvollständig eingemischt und hiedurch werden durchtretende Farbenflecken an der Grundfolie entstehen.

   Das Material kann die Form eines Plastisols haben, das dann geliert, wenn es auf die heisse Grundfolie trifft, oder aus warmer oder kalter Kunststoffmasse bestehen, die in Strang-, Band- oder Granulatform zugeführt wird. Über-   haupt können zur Verwirklichung der Erfindung   alle zu   einerFoliewalzbaren Kunststoffarten als Ausgangs-   material verwendet werden und alle Kunststoffmaterialien, die sich mit dem Ausgangsmaterialbeim
Walzen einwandfrei vereinigen, als Zusatzmaterial benutzt und in gewünschter Form zugeführt werden. 



  Polyvinylchlorid und Polyvinylchloridmischpolymerisate haben sich für den vorliegenden Zweck als be- sonders geeignet erwiesen. Bestimmend für die Stelle, wo das zweite Kunststoffmaterial zuzuführen ist, ist der Grad, in dem sich das zweite verschiedenfarbige Kunststoffmaterial markant von dem Ausgangs- material im fertigen Produkt unterscheiden soll, da die Farbenunterschiede desto schärfer hervortreten, je näher dem letzten Walzenpaar des Kalanders das zweite Kunststoffmaterial zugeführt wird. Das zweite
Material wird vorzugsweise der mit --17-- bezeichneten Anhäufung zugeführt. Falls das zweite Material der   Anhäufung --16-- zugeführt   wird, erhält man also eine längere Mischstrecke und findet eine ge- wisse Verwischung der zugeführten Farbe statt, was aber zur Erzielung besonderer Farbeneffekte ausge- nutzt werden kann.

   Es leuchtet   ein, dass   es auch möglich ist, der Grundfolie mehrere verschiedene Kunst- stoffmaterialien mit voneinander und von derGrundfolie abweichenden Farben an mehreren verschiede- nen Stellen zuzuführen, wie   z. B.   ein Kunststoffmaterial einer gewissen Farbe in der   Anhäufung --16--   und ein Kunststoffmaterial einer andern Farbe in   der Anhäufung-17-. Ebenso   kann die Kunststoffmasse selbstverständlich an einer Stelle zwischen den Anhäufungen zugeführt werden, was zweckmässigerweise mit Hilfe eines rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der gewalzten Folie verschiebbaren Zuführgliedes erfolgen kann, so dass das Kunststoffmaterial in einer Zickzackbewegung der Folie aufgegebenwird. 



   Hiedurch können auch mehr oder weniger   regelmässigeMuster   geschaffen werden. Durch Zufuhr der
Kunststoffmassen in der einen oder andem Weise oder Kombinationen dieser beiden Weisen und durch
Anwendung von Kunststoffmassen verschiedener Farben kann man Musterwirkungen der verschiedensten
Art erhalten. 



   Die geschmolzene Kunststoffmasse, welche das Ausgangsmaterial bildet, kann beispielsweise aus weichgemachtem Polyvinylchlorid bestehen und das zweite Kunststoffmaterial abweichender Farbe, wie schon erwähnt, aus einem Plastisol oder einem Kunststoff anderer Form bestehen. Vorteilhafte Ergebnisse sind durch die folgenden Gemische erzielt worden :

   a) Grundfoliengemisch 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Polyvinylchlorid <SEP> (Suspension) <SEP> 100
<tb> Dioktylphthalat <SEP> 48
<tb> Chlorparaffin <SEP> 7
<tb> Stabilisator <SEP> Ba-Cd-laurat <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Glyzerinmonooleat <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Kreide <SEP> 30
<tb> Pigment <SEP> 3
<tb> 
 b) Marmorierungsgemisch (Plastisol) 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Polyvinylchlorid <SEP> (Emulsion) <SEP> 100
<tb> Dioktylphthalat <SEP> 65
<tb> Zinn-Schwefel-Stabilisator <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Montanwachs <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Pigment <SEP> 5, <SEP> 0.
<tb> 
 



   Aus dem obigen geht hervor, dass die erfindungsgemässe marmorierte Kunststoffolie ähnlich wie übliche Kunststoffolien in einem Schritt hergestellt wird. Demnach kann die Kunststoffolie zu sehr niedrigen Kosten und beträchtlich billiger als diejenigen Folien hergestellt werden, die gegenwärtig zur Mattenherstellung verwendet werden und aus zwei verschweissten Folien verschiedener Farbe bestehen. Eine mit der marmorierten Folie als Ausgangsmaterial gewebte Kunststoffmatte wirkt äusserst ansprechend in Folge des melierten Effektes mit sanften Übergängen zwischen im übrigen kräftig markierten Farben. 

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 EMI3.1 
 verwenden lässt. 



   Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt, sondern kann im Rahmen des Patentanspruches abgeändert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von marmorierten Folien aus thermoplastischen Kunststoffen auf einem Mehrwalzen-Kalander, wobei eine Kunststoffmischung zugeführt und die aus dieser gebildete Grundfolie mit wenigstens einer vor dem letzten Walzenspalt aufgebrachten weiteren Kunststoffmischung, die eine von der ersten Kunststoffmischung abweichende Farbe aufweist, vereinigt wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass als weitere Kunststoffmischung ein Plastisol in Strang- oder Tropfenform einer der vor den Walzenspalten gebildeten Anhäufungen von Kunststoffmassen, vorzugsweise der letzten Anhäufung, zugeführt wird.