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Personen- und Güterbeförderungsanlage, insbesondere für den
Personen-und Güterverkehr in Flughäfen
Personen-und Güterbeförderungsanlage, insbesondere für den Personen-und Güterverkehr in Flughäfen, die zur horizontalen Verbindung von Stationen eine Gruppe von mindestens zwei unmittelbar benachbart parallel zueinander verlaufende Laufbahnen für mindestens je ein Fahrzeug aufweist, wobei jedes auf diesen Laufbahnen verkehrende Fahrzeug mit stirnseitig angeordneten Einund Ausstiegöffnungen versehen ist und die in den einzelnen Stationen ortsfest vorgesehenen Ein-und Aussteigstellen, in denen die Fahrzeuge zu betreten oder zu verlassen sind, im Grundriss mit den zugehörigen Laufbahnen fluchtend zu Blöcken vereinigt sind,
die sich quer über die Laufbahnen erstrecken und eine der Anzahl der Laufbahnen entsprechende Zahl von unmittelbar nebeneinander angeordneten Ein-und Aussteigstellen vereinigen.
Die im Stammpatent geschützte Erfindung ist allerdings darüber hinaus auch zur Anwendung für
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unmittelbarster Nähe solcher Zentren ist oft ein geeigneter Parkraum für die Fahrzeuge jener Personen, die diese Zentren besuchen bzw. dort beschäftigt sind, nicht vorhanden ; von den verfügbaren Parkplätzen ist oft ein verhältnismässig weiter Weg zurückzulegen, der einen unnötigen Zeitaufwand verursacht und die Gefahr ergibt, dass Besucher den Müheaufwand scheuen und dadurch der Bequemlichkeit halber den Besuch solcher Zentren meiden.
Im Stammpatent wurde bereits vorgeschlagen, die Laufbahnen für die Fahrzeuge zumindest teilweise in einer andern als der allgemeinen Verkehrsebene anzuordnen, nämlich zumindest ausserhalb der Stationen unterirdisch. Es wurde ferner empfohlen, in den einzelnen Stationen Einrichtungen vorzusehen, um die Fahrzeuge oder Bestandteile derselben auf ein zum Ein-und Aussteigen der Personen geeignetes Niveau anzuheben.
Zur Anwendung für die eingangs erwähnten Zwecke mag es aber fallweise von Vorteil sein, die Ein-und Aussteigstellen nicht in einem höheren, sondern in einem tieferen Niveau anzuordnen als die Laufbahnen der Fahrzeuge. Befinden sich beispielsweise die einzelnen Stationen mit den Ein-und Aussteigstellen auf einem ausgedehnten Parkplatz, dann ist unter Umständen billiger und auch vorteilhafter, die Laufbahnen für die Fahrzeuge nicht unterirdisch, sondern in einem höheren Niveau, oberhalb des Niveaus des Parkplatzes, zu verlegen.
Gemäss dem wesentlichsten Merkmal der, eine Verbesserung und Weiterbildung der im Stammpatent geschützten Idee betreffenden Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass die Ein-und Aussteigstellen zumindest in einzelnen Stationen in einem gegenüber dem Niveau der Laufbahnen niedrigeren Niveau angeordnet sind und dass die Fahrzeuge selbst oder Teile derselben auf das niedrigere Niveau absenkbar sind.
Die Erfindung ist in zahlreichen verschiedenen Varianten ausführbar. So können etwa nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die Laufbahnen für die Fahrzeuge in einer eigenen, höhergelegenen, z. B. auf einer Tragkonstruktion verlaufenden Verkehrsebene, die Ein-und Aussteigstellen hingegen in einer
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tiefergelegenen Verkehrsebene angeordnet sein, um dort den Personen das ungestörte Ein-und
Aussteigen in dieser allgemeinen Verkehrsebene zu ermöglichen. Die Tragkonstruktion wird hiebei so auszubilden sein, dass sie den Verkehr bzw. das Abstellen von parkenden Kraftfahrzeugen usw. in den allgemeinen Verkehrsebenen nur minimal behindert oder sogar begünstigt, indem etwa diese
Tragkonstruktion als eine Überdachung bzw. als ein Garagenbau oder sonstiges Gebäude ausgestaltet ist.
Einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zufolge kann aber die Laufbahn für die Fahrzeuge auch in der allgemeinen Verkehrsebene angeordnet sein und in den einzelnen Stationen sind dann die
Fahrzeuge oder Teile derselben auf ein unterhalb dieser allgemeinen Verkehrsebene befindliches örtliches Untergrundniveau absenkbar, um dort den Personen das Ein-und Aussteigen zu ermöglichen.
Diese Lösung ist dann von Vorteil, wenn, wie bereits im Stammpatent vorgeschlagen wurde, die Ein- und Aussteigstellen einander benachbarter Laufbahnen gemeinsam nebeneinander in einem Block quer zur Richtung der Laufbahnen angeordnet sind, wobei die zum Ein-und Aussteigen bestimmten Zu- und Ausgänge der Fahrzeuge an einer oder vorzugsweise an beiden Stirnseiten jedes Fahrzeuges angeordnet sind.
Das Ein-und Aussteigen der Personen erfolgt dann im niederen Untergrundniveau ungestört und ungefährdet. Zum Befördern der Personen vom höheren auf das niedrige Niveau und umgekehrt kann irgend ein bekanntes Fördermittel, z. B. eine Rolltreppe od. dgl., zusätzlich angeordnet werden.
Selbstverständlich können aber im Untergrundniveau auch Umsteigstellen od. dgl. vorgesehen sein bzw. ist es möglich, Laufbahnen für Fahrzeuge an solchen Stellen einander in zwei oder mehreren Verkehrsebenen kreuzen zu lassen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden der besseren Verständlichkeit halber im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, welche verschiedene Ausführungsvarianten beispielsweise darstellen.
Die Fig. 1 dieser Zeichnungen zeigt in einer Seitenansicht eine Anzahl hochgelegener, auf einer Tragkonstruktion angeordneter Laufbahnen mit unterhalb derselben vorgesehenen Ein-und Aussteigstellen. Die Fig. 2 ist ein Schnitt nach 11-11 der Fig. l und die Fig. 3 ist ein Grundriss derselben Einrichtung. Die Fig. 4 betrifft eine andere Ausführungsvariante, bei der sich die Ein-und Aussteigstellen unterhalb der Verkehrsebene der Laufbahnen für die Fahrzeuge befinden, die Fig. 5 und 6 stellen zwei verschiedene Ausführungsformen einer solchen Anlage dar, u. zw. im Grundriss gesehen.
Gemäss Fig. 1 sind die Laufbahnen--l--höher gelegen als die Ein-und Aussteigstellen --2--. Die Fahrzeuge bestehen aus absenkbaren und anhebbaren Teilen--4--und je einem zugehörigen Trägerfahrzeug --4'- mit Laufrollen --5--, Rädern od. dgl. Die Vorrichtungen --6-- zum Anheben bzw. Absenken des kastenförmigen Fahrzeugteiles--4--sind lediglich schematisch angedeutet und können beliebiger Art sein. Die Tragkonstruktion --7-- für die oberhalb des allgemeinen Verkehrsniveaus verlaufenden Laufbahnen--l--ist so ausgestaltet, dass unterhalb, nämlich in der allgemeinen Verkehrsebene, nutzbarer Raum verbleibt, z.
B. für das Abstellen parkender Kraftfahrzeuge--8--, die zwischen den Stützen der Tragkonstruktion Platz finden und vcn der Tragkonstruktion überdacht werden.
Nach dem Absenken der Teile--4--der Fahrzeuge (in verikalen Pfeilen in den Fig. 1 und 2 angedeuteter Richtung) können die beförderten Personen die Fahrzeuge durch an der Stirnseiten angeordnete Türen bzw. Ausgänge verlassen oder diese Fahrzeuge in gleicher Weise betreten, wie dies ebenfalls mit horizontalen Pfeilen in der Fig. 1 sowie in der Fig. 3 angedeutet ist.
Bei der in der Fig. 4 dargestellten Variante wird der absenkbare Teil--4--des Fahrzeuges
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allgemeinen Verkehrsebene aus, in der sich auch die Laufbahnen--l--befinden, über Treppen, Rampen, Rolltreppen od. dgl. zugänglich. Der Zu-und Abgang der zu befördernden bzw. beförderten Personen kann fakultativ nach Fig. 5 oder 6 geregelt werden, wobei entweder beide Stirnseiten der Fahrzeuge zum Ein-und Aussteigen benutzt werden oder nur die eine Stirnseite zum Einsteigen, die andere bloss zum Aussteigen. Es können dabei Treppen od. dgl. zu beiden oder nur zu einer Seite der Laufbahngruppe vorgesehen werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die dargestellten und erläuterten Ausführungsvarianten gebunden, vielmehr sind darüber hinaus noch zahlreiche weitere Möglichkeiten offen. Insbesondere ist die Anwendung der Erfindung durchaus nicht auf die Anwendung bei Flughäfen, Parkplätzen od. dgl., beschränkt, sondern die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr mannigfach und ergeben sich jeweils aus dem Bedarf nach einer Beförderungsanlage, deren Stationen sich in einer andern Verkehrsebene befinden als die Laufbahnen, um dadurch den Betrieb in diesen
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Laufbahnen nicht zu behindern und ein ungestörtes Ein-und Aussteigen der Fahrgäste zu ermöglichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Personen-und Güterbeförderungsanlage, insbesondere für den Personen-und Güterverkehr in Flughäfen, die zur horizontalen Verbindung von Stationen eine Gruppe von mindestens zwei unmittelbar benachbart parallel zueinander verlaufende Laufbahnen für mindestens je ein Fahrzeug aufweist, wobei jedes auf diesen Laufbahnen verkehrende Fahrzeug mit stirnseitig angeordneten Einund Ausstiegöffnungen versehen ist und die in den einzelnen Stationen ortsfest vorgesehenen Ein-und Aussteigstellen, in denen die Fahrzeuge zu betreten oder zu verlassen sind, im Grundriss mit den zugehörigen Laufbahnen fluchtend zu Blöcken vereinigt sind, die sich quer über die Laufbahnen erstrecken und eine der Anzahl der Laufbahnen entsprechende Zahl von unmittelbar nebeneinander angeordneten Ein- und Aussteigstellen vereinigt, nach Patent Nr.
272955, da dur c h ge k e n n- zeichnet, dass die Ein-und Aussteigstellen (2) zumindest in einzelnen Stationen (S) in einem gegenüber dem Niveau der Laufbahnen (1) niedrigeren Niveau angeordnet sind und die Fahrzeuge (4) oder zumindest Bestandteile dieser Fahrzeuge in den Stationen auf das niedrigere Niveau der Ein-und Aussteigstellen absenkbar sind.
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