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Rahmen für Handkoffer
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für Handkoffer, dessen Kasten und Deckel an ihren Rändern durch komplementäre Metallrahmen verstärkt sind.
Bei bekannten Rahmenausbildungen von Handkoffern dieser Art hat man die Metallrahmen auf Randteile der Kasten- bzw. der Deckelwandung aufgenäht. Dies gelingt jedoch nur, wenn man für die Rahmen besonders weiche Legierungen verwendet, was den Nachteil hat, dass die Rahmen im Gebrauch selbst leicht deformierbar sind.
Die Erfindung behebt diesen Nachteil dadurch, dass die Metallrahmen je auf einem aus Kunststoff bestehenden Anschlussrahmen aufgepresst sind, der mit dem Randteil der Wandung des Kastens bzw. des Deckels durch mindestens eine Naht verbunden ist.
Es hat sich gezeigt, dass der Metall- und der Kunststoffrahmen bei Verwendung durchaus üblicher Materialien durch das Pressen so fest und dauerhaft verbunden werden können, wie dies für die oft sehr rauhe Behandlung von Handkoffern nötig ist, und dass auch das Vernähen des Kunststoffrahmens mit Leder, Kunstleder od. dgl. keine Schwierigkeiten bietet.
Es ist vorteilhaft, dass jeder Metallrahmen zwei an sich bekannte Schenkel aufweist, die auf einen im Querschnitt etwa trapezförmigen Haltewulst des betreffenden Anschlussrahmens aufgepresst sind und auf eine mit dem Randteil vernähte Fahne des Anschlussrahmens hin konvergieren. Bei einer bekannten Rahmenausbildung für Handkoffer können demgegenüber umbördelbare Lappen als Schenkel der Profilrahmen angesehen werden.
Es ist weiterhin vorteilhaft, dass die beiden Innenseiten der Metallrahmenschenkel gezahnt sind.
Diese Ausbildung unterscheidet sich deswegen gegenüber derjenigen einer bekannten Rahmenausbildung ganz auffällig, weil gemäss dieser letzteren nur die Innenseite des einen Schenkels gezahnt ist und diese Zahnung zudem die ganz andere Aufgabe hat, unmittelbar in die Kofferkasten- oder Kofferdeckelwand, z. B. aus Leder, einzugreifen, während die Zahnungen der beiden Innenseiten der Metallrahmenschenkel des Erfindungsgegenstandes konvergierend den Haltewulst des Kunststoffrahmens umfassen und gegen ihn festgepresst sind. Diese angenähert schwalbenschwanzförmige Befestigung stellt aber eine wesentlich andere und unterscheidende Verbindung gegenüber jener der bekannten Rahmenausbildung dar.
Es ist weiterhin zweckmässig, dass bei aus Leichtmetall bestehenden und einen hohlen Steg aufweisenden Metallrahmen sich die konvergenten Schenkel an den hohlen Steg anschliessen.
An Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellen, sollen diese und noch weitere Merkmale der Erfindung erläutert werden. In den Zeichnungen sind Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines offenen Handkoffers und Fig. 2 ein Querschnitt durch dessen zwei Metallprofilrahmen bei geschlossenem Koffer.
Der Koffer besteht in bekannter Weise aus einem Kofferkasten--1--und einem Kofferdeckel die durch Scharniere miteinander verbunden und an ihren Rändern durch profilierte, vorzugsweise aus
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--38-- der Wandungen des Kofferkastens --1-- bzw. des Kofferdeckels --2-- befestigt. Die Anschluss- rahmen --5 und 6-- bestehen aus Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid.
Das Profil des Metallrahmens --3-- weist einen hohlen Steg --9-- auf, von dem sich zwei Schenkel --10 und 11-- nach unten erstrecken, die auf ihren einander gegenüberliegenden Seiten --12 und 13-gezahnt und auf einen im Querschnitt etwa trapezförmigen Haltewulst --14-- des Kunststoff- rahmens -5- aufgepresst sind, an den sich eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Fahne - anschliesst. Die Fahne --15-- liegt an der Innenseite des Randteiles-7-der Kastenwandung an und ist mit demselben durch eine in Fig. 1 und 2 schematisch angedeutete Naht --16-- verbunden. Als Nähfaden wird ein starker Faden, z. B. von der beim Vernähen von Schuhsohlen üblichen Art benutzt.
Die beiden innengezahnten Profilschenkel --10 und 11-- konvergieren in Richtung auf die Fahne --15-hin, so dass der Kunststoffrahmen --5-- äusserst fest mit dem Metallrahmen --3-- verbunden ist. Es können auch mehrere Nähte --16-- vorgesehen sein.
Die Aussenfläche --17-- des äusseren Schenkels --10-- liegt praktisch in derselben Ebene wie die Aussenfläche --18-- des Randteiles --7--. Der Steg -9-- weist einen Vorsprung --19-- auf, der bei geschlossenem Koffer in eine Ausnehmung --20-- eines Steges --91-- des Metallrahmens --4-- eingreift, sowie eine Abschrägung --21--, die von einem im Querschnitt etwa keilförmigen Flansch --22-- übergriffen wird. Die Rahmen --3 und 4-- sind somit, in bekannter Weise, komplementär. Im übrigen ist der Metallrahmen --4-- im wesentlichen in gleicherweise ausgebildet wie der Metallrahmen-3-, wobei entsprechenden Teilen gleicher, aber mit dem Index 1 versehener Überweisungszeichen zugeordnet sind. Auch der Kunststoffrahmen-6-ist in gleicher Weise ausgebildet, wie der Kunststoff-
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und dauerhaft.
Dabei kann man für die Metallrahmen durchaus handelsübliche Aluminiumlegierungen oder auch andere Metalle verwenden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rahmen für Handkoffer, dessen Kasten und Deckel an ihren Rändern durch komplementäre Metallrahmen verstärkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallrahmen (3,4) je auf einem aus Kunststoff bestehenden Anschlussrahmen (5,6) aufgepresst sind, der mit dem Randteil (7, 8) der Wandung des Kastens (1) bzw. des Deckels (2) durch mindestens eine Naht (16, 161) verbunden ist.