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Markierungsvorrichtung
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Markierungsvorrichtung zur Erleichterung des Auffindens von durch eine Lawine verschütteten Personen, die einen Behälter aufweist, der mindestens eine mehrere Meter lange, dünne, durch Farbwirkung auffallende Lawinenschnur enthält.
Eine solche Markierungsvorrichtung in Dosenform, deren Markierungsstoff durch einen aufgeklebten Deckel verschlossen ist, ist bekannt. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass im Gefahrenmoment das Aufreissen des Deckels nicht mit genügender Leichtigkeit durchführbar ist.
Ausserdem kann sich eine aus festem Material bestehende Dose als harter Gegenstand beim Fallen der Person ungünstig auswirken.
Bei der Markierungsvorrichtung nach der Erfindung sind diese Nachteile vermieden, u. zw. ist dies dadurch erreicht, dass der Behälter aus flexiblem Material gefertigt, durch Falten und bzw. oder spiraliges Aufwickeln verschlossen und mit einem, durch einfachen Druck oder Zug zu öffnenden Verschluss in der Schliesslage gehalten ist.
Nachstehend sind an Hand der Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
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hälters im Schaubild dar.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen Stück --1--
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--2- besitzt,- befestigt, die vor dem Aufwickeln des Stückes --1-- in Zick-Zack-Linien darauf gelegt wird und an der in kleinen Abständen leicht zusammendrückbare farbige Schwimmerkörper --9--aus Papier oder Schaumgummi befestigt sind.
Ferner ist an einer Schnur --10-- ein einseitig offenes Röhrchen --11-- mit farbigem,streufähigem Markierungsmaterial angebracht und schliesslich ist an einer weiteren Schnur-12-eine einseitig offene Tube --13-- mit Farbpulver befestigt, welches beim Ausströmen zur Färbung des Schnees dient. Auf die ganze Fläche des Stückes-l-wird vor dem Einrollen farbiges Material--14-aufgestreut, dann
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--11Markierungsmaterial enthalten ist.
Gemäss Fig. l besteht der Verschluss des so hergestellten Wickels aus einem Lappen--17--, an dem eine Klammer --18-- nach Art einer Wäscheklammer, jedoch mit schwächerer Feder, angreift, die mittels einer Schnur --19-- am Texstiltück --1-- befestigt ist. Zur Öffnung des Wickels übt man einen leichten Druck auf den nach aussen ragenden Teil der Klammer --18-- aus, wodurch der Lappen - freigegeben wird und sich die Wickelrolle entfaltet ; dabei gibt sie das Streumaterlal-14-. das
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im Röhrchen -11-- befindliche Streumaterial und das Farbmaterial der Tube --13-- frei, u. zw. allmählich nacheinander, so dass damit eine Spur zu dem Verschütteten führt.
Die Schnur --8-- mit den Schwimmkörpern entfaltet sich dabei ebenfalls und hat die gleiche Wirkung wie die bekannten Lawinenschnüre.
Kommt der Skifahrer nicht mehr dazu, auf die Klammer --18-- zu drücken, so bewirkt auch der Druck des Körpers des zu Falle gekommenen Skifahrers oder der Druck des darüber rollenden Schnees das Öffnen der Klammer und das Entfalten der Wickelrolle ; solange sich also der Körper des Skifahrers noch in der bewegten Schneemasse befindet, tritt die Markierungswirkung auch automatisch ein.
Der Verschluss der Wickelrolle kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne vom Sinn der Erfindung abzuweichen. Fig. 3 zeigt einen Verschluss, der aus einem hakenförmig gebogenen weichen Drahtstück-20-besteht, dessen Ende am Teil --2-- befestigt ist und in einem Lappen --21--, der an der Wickelrolle --1-- sitzt, eingreift. Dieser Verschluss kann mit einem leichten Druck auf die Wikkelrolle nach unten gelöst werden, löst sich aber auch von selbst, wenn auf die Wickelrolle durch die Reibung des Schnees in der Richtung nach unten ein Zug ausgeübt wird.
Nach Fig. 4 besteht der Verschluss aus zwei Knöpfen --23 und 23'--, um welche ein dünner Seidenfaden --24-- geschlungen ist und einer am unteren Knopf --23-- angreifenden Zugkordel --25--.
Wenn man an letzterer anzieht, reisst der Faden --24-- und der Verschluss öffnet sich.
Der in Fig. 5 dargestellte Verschluss besteht aus zwei Lappen-26, 26'--, die gleich grosse Löcher zum Durchstecken eines Pfropfens-27-aus weichem Material aufweisen, an dem unten eine Zug- kordel --28- angreift. Schon durch leichten Zug an der Kordel --28-- kann man den Pfropfen-27-herausziehen, wodurch sich die Wickelrolle sofort entfaltet.
An Stelle des Einrollens des flexiblen Stückes-l-kann ein solches auch durch Zusammenfalten zu einem geschlossenen Behälter gestaltet werden, wobei ebenfalls geeignete, durch Zug oder Druck zu öffnende Verschlüsse vorgesehen sind, durch deren Betätigung die Entleerung des darin enthaltenen streufähigen Markierungsmaterials erreicht wird.