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Hammermühle mit Gebläse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hammermühle mit einem Gebläse, dessen Flügel an der umlaufenden Werkzeugscheibe angeordnet sind und unmittelbar um die Mahlkammer herumgreifen, wobei zwischen dem feststehenden Gehäuseteil und den umlaufenden Teilen ein ringförmiger, abgesaugtes Mahlgut durchlassender Spalt vorhanden ist.
Hammermühlen mit einem derartigen Merkmal sind bereits bekannt, wobei es gleichgültig ist, ob das Gebläse im Mühlengehäuse oder ausserhalb desselben angeordnet ist. Der Durchgang kann auch in
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um die Mahlkammer herumgreifen bzw. bei denen das Gebläse unmittelbar auf der Rückseite des Schlagwerkes angeordnet ist.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, unabhängig von der Grösse der Sieb-Lochung einen Einfluss auf Feinheitsgrad und Menge des Mahlgutes auszuüben, u. zw. im Gegensatz zu den bisher bekannten Lösungen ähnlicher Art, auf eine Weise, die Verstopfungen ausschliesst bzw. die Betriebssicherheit garantiert.
Der Nachteil der bisher bekannten Konstruktionen (z. B. deutsche Patentschrift Nr. 586297 und USA-Patentschrift Nr. 1, 560, 766) besteht darin, dass die jeweilige Spaltöffnung selbst verändert wird.
Um Feinschrot erzielen zu können, muss daher eine derartig schmale Spaltöffnung gewählt werden, dass als zwangsläufige Folge eine Verstopfung auftritt.
Im Gegensatz hiezu erfolgt die Beeinflussung von Feinheitsgrad und Durchgangsmenge bei der erfindungsgemässen Hammermühle derart, dass zur Regelung der Durchflussmenge bzw. des Feinheitsgrades des Mahlgutes die umlaufenden Teile bzw. die Schlaghämmer in an sich bekannter Weise gegen den feststehenden Gehäuseteil axial verschiebbar sind, wobei der Querschnitt des ringförmigen Spaltes unverändert bleibt und der Durchgangsspalt zwischen den Schlaghämmern und einem ringförmigen Teil des feststehenden Gehäuseteiles regelbar ist.
Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, die Zeit zu beeinflussen, während der sich das Mahlgut in der Mahlkammer aufhält und dem Zerkleinerungsprozess unterworfen ist.
Wenn die Schlaghämmer weit vom Ringspalt entfernt umlaufen, dann hat es das Mahlgut leicht, zu entweichen. Sein Verbleiben in der Mahlkammer ist daher von kurzer Dauer und es wird grob ausfallen.
Je mehr die Schlaghämmer an den Ringspalt angenähert werden, desto schwieriger ist es für das Mahlgut, durch den Ringspalt zu entweichen und seine Verweildauer in der Mahlkammer wird dadurch entsprechend verlängert bzw. es wird einem länger anhaltenden Zerkleinerungsprozess ausgesetzt und es ergibt sich ein höherer Feinheitsgrad.
Der ringförmige Spalt weist einen Durchmesser auf, der grösser ist als der Lochkreis der Bolzen, welche die Schlaghämmer tragen und somit liegt dem ringförmigen Spalt (nach der Mühle hin) keine geschlossene Scheibe gegenüber, sondern die Schlaghämmer, die bekanntlich einen Abstand voneinander aufweisen. Hiedurch wird erreicht, dass auch dann keine Verstopfung auftritt, wenn die Schlaghämmer in axialer Richtung stark an den ringförmigen Spalt herangeschoben werden. Die Tatsache, dass zwischen den Hammersätzen Zwischenräume vorhanden sind, garantiert dafür, dass sich vor dem
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Im vorliegenden Beispiel ist zwecks Änderung des Durchganges durch den ringförmigen Spalt --6a-- mittels axialen Verschiebens der umlaufenden Teile-2 bis 5-gegen den feststehenden Gehäuseteil --6-- auf der Antriebswelle--10--ein Distanzring--8--angeordnet, der gegebenenfalls aus mehreren Ringen unterschiedlicher Stärke bestehen kann. Ausserdem kann in der Mahlkammer vor dem ringförmigen Spalt--6a--ein diesen ganz oder teilweise abdeckender Ring - -7-- lösbar eingefügt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hammermühle mit einem Gebläse, dessen Flügel an der umlaufenden Werkzeugscheibe angeordnet sind und unmittelbar um die Mahlkammer herumgreifen, wobei zwischen dem feststehenden Gehäuseteil und den umlaufenden Teilen ein ringförmiger, abgesaugtes Mahlgut durchlassender Spalt
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Feinheitsgrades des Mahlgutes die umlaufenden Teile (2 bis 5) bzw. die Schlaghämmer (3) in an sich bekannter Weise gegen den feststehenden Gehäuseteil (6) axial verschiebbar sind, wobei der Querschnitt des ringförmigen Spaltes (6a) unverändert bleibt und der Durchgangsspalt zwischen den Schlaghämmern (3) und einem ringförmigen Teil des feststehenden Gehäuseteiles (6) regelbar ist.
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