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Halter für Skibindungen
Die Erfindung betrifft einen Halter für Skibindungen, insbesondere Sicherheitsskibindungen, der nach einem Freikommen des Schuhs vom Ski diesen am Schuh (oder Bein des Skifahrers) hält, wobei der Halter mit einer Sperre zusammenwirkt.
Es ist ein Fangriemen für Skier bekannt, der mit dem Ski und dem Schuh verbindbar ist. Hiebei ist am Schuh eine Öse vorgesehen, in die der zusammengefaltete Fangriemen eingesteckt wird. Die Verbindung mit dem Ski ist durch einen am Fangriemen angeordneten Karabiner herstellbar. Bei einer Sicherheitsauslösung besteht hier die Gefahr, dass der Ski zu wirbeln beginnt und bzw. oder nachschlägt und den Skifahrer verletzt. Ausserdem muss der Karabiner von Hand aus eingehängt werden.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre am Schuh oder am Ski befestigt und in Form einer karabinerartigen Fangvorrichtung ausgebildet ist, und dass der aus verhältnismässig steifem Material bestehende Halter jeweils an dem die Sperre tragenden Teil gegenüberliegenden Teil (Ski oder Schuh) befestigt ist und sich in Richtung zur Sperre hin erstreckt, in welche beim Einsteigen mit dem Skischuh in die Bindung der Halter automatisch einschnappt.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Die Fig. 1 und 2 lassen in instruktiver Weise eine erste Konstruktion dieses Halters erkennen. Fig. 3 veranschaulicht eine weitere Ausführung.
Gemäss den Fig. 1 und 2 besitzt der Halter-l-die Form einer Schlinge aus einem Drahtseil.
Das Drahtseil ist so steif, dass die Schlinge im wesentlichen die Gestalt und Richtung besitzt, wie dies aus Fig. 1 zu ersehen ist. Steigt man nunmehr mit dem Skischuh--2--in Richtung des Pfeiles
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bezeichnet. Unten ist der Halter--l--am beweglichen Teil--22--eines an sich bekannten Hinterstrammers angeordnet. Mit-3-ist der Grundkörper dieses Hinterstrammers benannt. Der Zehenbacken trägt das Bezugszeichen--10--.
Steigt man nunmehr in Richtung des Pfeiles--24--mit dem Skischuh zwischen die Bindungsteile-3 und 10--ein, so drückt man mit der Ferse den Sporn --21-- nach abwärts, wodurch der bewegliche Bindungsteil--22--den Schuhabsatz festhält. Zufolge dieser Abwärtsbewegung des Schuhs --2-- öfnet der Halter --1-- den Riegel -- 18--, der sich, unter Überwindung der Gegenkraft--25--der Feder--19--um den Schwenkpunkt--27 un Gegenuhrzeigersinn verdreht. Es gelangt dann der obere Teil des schlingenförmigen Halters - 1 über den Riegel--18--, der dann wieder in die Stellung nach Fig. 1 zurückkehrt. Es ist so der Halter - 1--über die Gabel--17--- und über den Knöchelriemen --20-- mit dem Schuh 2verbunden.
Der genannte Knöchelriemen --20-- ist mittels des Strammers--23-am Schuh befestigt. Ergibt sich nun bei Überbeanspruchung eine Sicherheitsauslösung, so hängt der Ski 12 an der Gabel--17-- (Fangriemenwirkung).
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Will man ohne Überbelastung aussteigen, so genügt es, z. B. mit dem Skistock in Richtung des Pfeiles-26-den Riegel-18-zu verschwenken, so dass dann der Halter-l-freikommen kann. Fig. 2 veranschaulicht die Lage aller dieser Teile nach dem Einsteigen, also bei normaler Fahrstellung.
Gemäss Fig. 3 ist der Skischuh wieder mit --2-- bezeichnet. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bei der Konstruktion nach Fig. 3 die karabinerartige Haltevorrichtung am vorderen Bindungsteil-10- (Zehenbacken) angeordnet. Die Schlinge-l-- liegt im Gebrauchszustand innerhalb der Gabel --17-- und ist durch den feststehenden Riegel - gesichert. Bei einem Sturz hängt dann nach Freikommen des Schuhs --2-- vom Ski - der Ski über die Teile-1, 17 und 10-am Schuh-2-. Will man (ohne Sturz) diese
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Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es ist eine Reihe von Konstruktionsmöglichkeiten gegeben, die innerhalb des Rahmens der Erfindung liegen, beispielsweise könnte die karabinerartige Fangvorrichtung auch am Ski bzw. auf der Bindung und der Halter am Schuh vorgesehen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Halter für Skibindungen, insbesondere Sicherheitsskibindungen, der nach einem Freikommen des Schuhs vom Ski diesen am Schuh (oder Bein des Skifahrers) hält, wobei der Halter mit einer Sperre
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Ski befestigt und in Form einer karabinerartigen Fangvorrichtung ausgebildet ist, und dass der aus verhältnismässig steifem Material bestehende Halter (1) jeweils an dem die Sperre (17, 18, 19) tragenden Teil gegenüberliegenden Teil (Ski oder Schuh) befestigt ist und sich in Richtung zur Sperre hin erstreckt, in welche beim Einsteigen mit dem Skischuh (2) in die Bindung (3) der Halter (1) automatisch einschnappt.
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