AT276056B - Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen einer vom Langsieb einer Langsiebpapiermaschine getragenen nassen Faserstoffbahn auf eine durchlässige Abnahmebahn - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen einer vom Langsieb einer Langsiebpapiermaschine getragenen nassen Faserstoffbahn auf eine durchlässige Abnahmebahn

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   Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen einer vom Langsieb einer Langsiebpapiermaschine getragenen nassen Faserstoffbahn auf eine durchlässige Abnahmebahn 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen einer vom Langsieb einer Langsiebpapiermaschine getragenen nassen Faserstoffbahn auf eine durchlässige Abnahmebahn, welche an die Faserstoffbahn herangeführt wird und im wesentlichen gleich schnell und im   Uberführungsbereich   in gleicher Richtung wie diese läuft, mittels eines in der Schlaufe der Abnahmebahn feststehend angeordneten, im   Überführungsbereich   mit Saugöffnungen versehenen Saugkastens. Insbesondere werden solche   Überführungsvorrichtungen   für Papierbahnen, u. zw. am Ende der Siebpartie der Langsiebpapiermaschine, benutzt. 



   Die bekannteste Einrichtung zur   Überführung   einer nassen Papierbahn ist die als "Pick-up-roll" bezeichnete Abnahmesaugwalze. Ein wesentlicher Nachteil der Abnahmesaugwalze ist darin zu sehen, dass ihre gelochte Mantelfläche auf der Papierbahn abrollt, so dass der Unterdruck nur an dem an den Saugbohrungen der Walze liegenden Teil der Papierbahn wirksam wird, während die zwischen den Saugbohrungen liegenden Stellen der Papierbahn vom Unterdruck nicht oder nur unvollständig erfasst werden. Hiedurch ist die Gefahr gegeben, dass diese Teile am Sieb hängen bleiben und Abrisse oder Oberflächenbeschädigungen der Papierbahn eintreten. Die Abnahmesaugwalze hat ausserdem den Nachteil, dass sie aufwendig ist, einen teuren Antrieb erfordert, und dass sie sehr unangenehme Geräusche erzeugt.

   Bei den für eine gute Bahnabnahme notwendigen hohen Unterdrücken ist der Leistungsaufwand zum Evakuieren der umlaufenden Mantelbohrungen der Saugwalze beträchtlich. 



   Bei einer andern bekannten Ausführung schliessen zwei die Abnahmebahn führende Leitwalzen zwischen sich einen feststehenden Saugkasten ein und drücken den unter dessen Vakuum stehenden Teil der Abnahmebahn am oder knapp hinter dem Ende der Saugzone der Gautschwalze in kurzem Bogen an die vorentwässerte Papierbahn an. Die genannten Leitwalzen sind gegeneinander einstellbar und werden gemeinsam mit dem Saugkasten ein-und ausgeschwenkt. Bei dieser Ausführung sind zwar einige Nachteile der üblichen Pick-up-Bauart mit rotierender Abnahmesaugwalze beseitigt, doch liegen auch hier noch entscheidende Mängel vor. Insbesondere muss man hiebei sogar zwei sich drehende Walzen verwenden, die je zwei Lagerungen aufweisen und somit entsprechende Wartung verlangen.

   Durch die Drehbewegung der erheblichen Leitwalzenmassen treten Schwingungen auf, welche den an sich kritischen Maschinenbereich der Bahnabnahme empfindlich beeinflussen, die Bahnabnahme stören und zu Abrissen führen können. Ausserdem müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, um die beiden Leitwalzen gegeneinander sowie die Abdichtung des Vakuumraumes zwischen den Walzen und gegen diese einstellen zu können. 



   Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Ausführungen dadurch, dass der Saugkasten an seinem mit der Abnahmebahn zusammenwirkenden Teil eine in einer Ebene konvex gekrümmte Fläche zum Heranführen der Abnahmebahn an die Faserstoffbahn und zu deren Abnahme vom Sieb aufweist, und dass gegebenenfalls die Abnahmebahn wenigstens auf der dem Saugkasten zugewandten Seite aus abriebfestem Werkstoff, z. B. Polyamid-oder Polyesterfasern, oder aus zwei Bahnen gebildet ist,   u. zw.   aus einer dem Saugkasten zugewandten Trägerbahn aus abriebfestem Werkstoff und einer der 

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 Faserstoffbahn zugewandten und diese vom Maschinensieb abnehmenden, beispielsweise aus einem Filzband bestehenden Oberbahn. 



   Bei einer solchen Ausführung rollt nicht, wie bei der Abnahmesaugwalze, eine gelochte, 
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 gelochten Umlenkfläche des Saugkastens vorbei. Diese Ausbildung vermeidet somit die Nachteile der bekannten Lösungen, vereinigt vielmehr in sich die Vorteile der beiden obengenannten bekannten
Lösungen unter gänzlicher Vermeidung umlaufender Bauteile, darunter auch der Umlenkwalzen und deren Einstellvorrichtungen. Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass für die Abnahme der Faserstoffbahn vom Langsieb der Papiermaschine unmittelbar eine siebartig gewebte Trägerbahn aus abriebfestem Werkstoff ohne oder an Stelle der Benutzung eines Filzes verwendbar ist. 



   Die die Gleitfläche des Saugkastens bildenden Wände werden vorteilhafterweise ebenfalls aus abriebfestem Werkstoff, wie z. B. Edelstahl, hergestellt. In bekannter Weise kann dabei die Gleitreibung durch Schmierung, beispielsweise mit Wasser, vermindert werden. 



   Bei der ebenfalls sehr vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird durch die Aufteilung der Abnahmebahn in eine Trägerbahn und eine Oberbahn eine funktionsgemässe Trennung vollzogen, so dass die für die beiden Bahnen vorzusehenden Werkstoffe entsprechend ihrer Eignung für das Gleiten bzw. für die Papierbahnüberführung ausgewählt werden können. Dies hat   z. B.   den weiteren Vorteil, dass die lediglich dem Verschleiss durch Abrieb am Saugkasten unterliegende Trägerbahn bei Bedarf in kürzeren Zeitabständen erneuert werden kann als die Oberbahn. Die Oberbahn wieder kann nach den für die Entwässerung der Faserstoffbahn massgeblichen Gesichtspunkten ausgewählt werden. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung wird bei einer aus zwei getrennten Bahnen gebildeten Abnahmebahn als Trägerbahn ein Siebgewebeband vorgesehen. Dabei kann die Trägerbahn ein aus abriebfesten, nicht kompressiblen Kunststoff-Fäden gewebtes Siebgewebeband sein, während die günstigen Eigenschaften des Filzbandes als Oberbahn für die Abnahme der Faserstoffbahn vom Langsieb voll ausgenützt werden können. 



   Gemäss einem weiteren Gedanken der Erfindung wird der Saugkasten, wie an sich für Abnahmesaugwalzen bekannt, an einer zwischen Gautschwalze und Siebantriebswalze befindlichen, nicht unterstützten Stelle des Langsiebes angeordnet. Durch diese Massnahme wird ein gleichmässiges Ansaugen der Faserstoffbahn sichergestellt, was nicht gegeben ist, wenn der Saugkasten an einer das Langsieb unterstützenden Stelle, beispielsweise an der Gautschwalze angeordnet wird, da dort die Faserstoffbahn nur von denjenigen Bohrungen der Abnahmesaugwalze oder des Saugkastens angesaugt werden kann, die Löchern der Unterlage, beispielsweise den Bohrungen des Gautschwalzenmantels, gegenüberliegen.

   Ausserdem kann sowohl die Faserstoffbahn als auch das Langsieb bei jener Ausführungsform wegen der Unnachgiebigkeit der Unterlage bzw. der Gautschwalze zerdrückt werden, insbesondere an Stoffklumpen und Stippen enthaltenden Stellen. Hingegen wird diese Gefahr bei der Anordnung des Saugkastens an einer nicht unterstützten Stelle des Langsiebes infolge der Nachgiebigkeit des Langsiebes ausgeschlossen. 



   Zweckmässig ist der Saugkasten als Hohlzylinder ausgebildet, dessen Saugzone über die ganze Breite der Abnahmebahn verteilte Bohrungen oder Schlitze besitzt. 



   Die Erfindung ist in den Zeichnungen in drei Ausführungsbeispielen dargestellt.   Fig. 1   zeigt die grundsätzliche Anordnung der Bahnabnahme mittels eines Saugkastens, Fig. 2 eine Ausführungsform mit einem zylindrischen Saugkasten und Fig. 3 eine Gesamtansicht der Abnahmepartie einer Langsiebpapiermaschine mit einem Saugkasten und einem Abnahmefilz mit Stützgewebe, die ausserdem eine als   Stützgewebe-oder Fabric-Presse   ausgebildete erste Nasspresse durchlaufen.

   
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 befindlichen, nicht unterstützten Stelle des   Langsiebes--l--an   die   Papierbahn --4-- herangeführt.   Diese wird vom   Saugkasten --6-- infolge   des in diesem herrschenden, durch die Bohrungen--7-wirkenden Unterdruckes an die   Abnahmebahn--5--herangesaugt,   auf diese überführt und sodann von der Laufrichtung des Langsiebes abgelenkt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Saugkasten als   Hohlzylinder --6a-- ausgeführt.   Das beim Ansaugen aus der   Papierbahn --4-- entfernte   Wasser wird durch den   Kanal--8--aus   dem Saugkasten--6 oder   6a--abgeführt.   



   Die in Fig. 3 dargestellte Gesamtansicht einer Abnahmepartie zu einer Langsiebpapiermaschine zeigt wieder das   Langsieb --1--,   welches die   Gautschwalze--2--und   die Siebantriebswalze - umschlingt und die in der Fig. 3 punktiert dargestellte   Faserstoffbahn --4-- trägt.   Ein 

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 Filzband als   Oberbahn --5'-- und   eine in der Fig.

   3 gestrichelt dargestellte, aus einem Siebgewebeband bestehende   Trägerbahn-18-oder   Fabric-Tuch werden an einer zwischen   Gautschwalze --2-- und Siebantriebswalze --3-- liegenden   nicht unterstützten Stelle des   Langsiebes--l--an   die   Faserstoffbahn-4-herangeführt.   Diese wird von dem als Hohlzylinder ausgebildeten   Saugkasten --6a-- durch   den in der   Saugzone-7-herrschenden   Unterdruck auf 
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 erste Nasspresse der Pressenpartie bildende   Stützgewebe-oder   Fabric-Presse. Während die   Faserstoffbahn--4--nun   zu den folgenden Pressen der Pressenpartie geführt wird, wird die   Trägerbn-18-und   die   Oberbahn-5'-im   Rücklauf getrennt geführt.

   Die   Oberbahn--5'--   durchläuft dabei eine die   Walzen--12   und 13-- enthaltende Waschpresse. 



   Gegenüber der Anordnung in Fig. 3 kann die Abnahmepartie auch durch Verzicht auf die Waschpresse und/oder die   Wendewalze--9--vereinfacht   werden. 



   Durch eine solche Ausbildung der Bahnüberführung wird eine besondere raumsparende Bauweise des die erste Nasspresse umfassenden Teils der Abnahmepartie der Langsiebpapiermaschine erreicht, weil die erste Nasspresse ganz nahe am Saugkasten-6, 6a-- angeordnet werden kann. Ausserdem erlaubt diese Anordnung die Einsparung von Transportbahnen, da die für die Abnahmeeinrichtung erforderlichen Transportbahnen, nämlich die   Trägerbahn-18--und   die   Oberbahn--5'--,   ohne Beeinträchtigung ihrer Vorteile für die Zwecke der Bahnabnahme, aus Werkstoffen hergestellt werden können, welche auch für ihre Verwendung als Stützgewebe bzw. als Pressfilz in der   Stützgewebe- oder   Fabric-Presse zweckdienlich sind.

   Die aus abriebfesten, unzusammendrückbaren Kunststoffäden gewebte   Trägerbahn --18-- vermag   nämlich beim Durchgang durch den Pressenspalt der   Stützgewebe-oder Fabric-Presse   in ihren Gewebemaschen das aus der Faserstoffbahn--4-ausgepresste Wasser aufzunehmen und festzuhalten, während gleichzeitig diese Kunststoffäden genügend abriebfest sind, um eine lange Standzeit der   Trägerbahn-18-auch im   Zusammenwirken mit dem 
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 zu bewerkstelligen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum selbsttätigen überführen einer vom Langsieb einer Langsiebpapiermaschine getragenen nassen Faserstoffbahn auf eine durchlässige Abnahmebahn, welche an die Faserstoffbahn herangeführt wird und im wesentlichen gleich schnell und im   Überführungsbereich   in gleicher Richtung wie diese läuft, mittels eines in der Schlaufe der Abnahmebahn feststehend angeordneten, im 
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 dass der Saugkasten (6, 6a) an seinem mit der Abnahmebahn (5) zusammenwirkenden Teil eine in einer Ebene konvex gekrümmte Fläche zum Heranführen der Abnahmebahn an die Faserstoffbahn (4) und zu deren Abnahme vom Langsieb   (1)   aufweist, und dass gegebenenfalls die Abnahmebahn wengistens auf ihrer dem Saugkasten zugewandten Seite aus abriebfestem Werkstoff, z. B.

   Polyamid-oder Polyesterfasern, oder aus zwei Bahnen gebildet ist,   u. zw.   aus einer dem Saugkasten (6, 6a) zugewandten Trägerbahn (18) aus abriebfestem Werkstoff und einer der Faserstoffbahn (4) zugewandten und diese 
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Claims (1)

  1. 6a)Saugkasten (6a) als Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen Saugzone über die ganze Breite der Abnahmebahn (5) verteilte Bohrungen oder Schlitze (7) besitzt.
AT58265A 1965-01-25 1965-01-25 Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen einer vom Langsieb einer Langsiebpapiermaschine getragenen nassen Faserstoffbahn auf eine durchlässige Abnahmebahn AT276056B (de)

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