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Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Faservliesen mit Schäumen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von Faservliesen mit Schäumen unter Einsatz von Presswalzen. Um geringe Flüssigkeitsmengen über grosse Oberflächen gleichmässig zu verteilen, ist es vorteilhaft, die aufzutragenden Stoffe in verschäumbare Emulsionen aufzulösen, um damit die grösste Oberfläche der Beschichtungssubstanzen mit geringstem Festkörpergehalt zu erzielen ; man trägt diesen Schaum kontinuierlich oder diskontinuierlich auf die Vliesoberfläche auf, wobei er durch ein-oder beiderseitiges Abpressen mittels Presswalzen in gewünschter Weise verteilt wird.
In diesem Sinne ist schon in der österr. Patentschrift Nr. 247278 das Aufbringen von Schaum mittels Rakel und Druckwalzenpaar und in der franz. Patentschrift Nr. 1. 340. 570 die Verwendung einer Luftrakel beschrieben. Anschliessend wird das auf diese Weise mit Emulsionsschaum beschichtete Vlies getrocknet.
Der Technik ist bekannt, dass Faservlies, insbesondere Leichtvliese mit einem Gewicht zwischen 10 und 30 pi m2 sich nur schwer mittels Flüssigkeit, vor allem Emulsionen, gleichmässig beschichten lassen, da zufolge der Saugwirkung des Vlieses eine gleichmässige, genau kontrollierbare Verteilung des Schaumes auf der Oberfläche kaum möglich ist.
Gemäss der Erfindung wird dieses Problem bei einem Verfahren zum Beschichten von Faservliesen, bei dem der Schaum erst mittels einer Rakel vergleichmässigt und hernach unter Druck auf das Vlies gepresst wird, dadurch gelöst, dass das Vergleichmässigen durch einen quer zur Förderrichtung des Schaumes sich erstreckenden und dessen Querschnitt vermindernden Luft- oder Gasvorhang (Luftrakel) erfolgt. welcher noch vor dem Zusammentreffen von Vlies und Schaumstoff auf letzteren einwirkt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, die eine Wanne für den Schaumstoff, einen Austrittsschlitz in dieser Wanne, eine Rakel und ein Druckwalzenpaar enthält, ist die Rakel eine an sich bekannte Luftrakel und besteht aus einer an der Oberseite der Wanne od. dgL parallel zum Schaumaustrittsschlitz sich erstreckenden in die Wanne gerichteten Schlitzdüse.
In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen von erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtungen im Schnitt schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zur Zufilh- rung des Schaumes auf das Faservlies von unten und Fig. 2 eine Ausführungsform einer Vorrichtung mit Zuführung des Schaumes von oben.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 wird ein aus Fasern bestehendes Vlies --1-- auf einem endlosen Förderband --2-- zu einem Presswalzenpaar befördert. Unterhalb dieses Förderbandes ist eine
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Wanne --3-- angeordnet, in der der Schaum --4-- in an sich bekannter Weise durch Einblasen von Luft oder Gas in eine in dieser Wanne vorhandene schäumbare Flüssigkeit erzeugt wird. Dieser Schaum --4-würde nun nach Stärke und Oberflächenbeschaffenheit sehr unregelm ssig aus der Wanne--3-- austreten.
Um dies zu verhindern, ist vor den beiden Walzen --5 und 6-- des Walzenpaares ein Rohr --7-- angeordnet, das an seiner Unterseite mit einem Längsschlitz versehen ist. Durch dieses Rohr --7-- wird ein Luft- oder Gasstrom gepresst, der dann durch den Längsschlitz --8-- nach unten austrittundeinen Luft- oderGasvorhang-9-erzeugt Der Schlitz -- 8-- oder die entsprechenden Düsen sind dabei derart ausgestaltet, dass der Luft- oder Gasvorhang möglichst wirbelfrei bleibt.
Durch diesen Luft- oder Gasvorhang --9-- wird erreicht, dass der Schaum in sehr dünnem Strom - dem Walzenpaar--5 und 6--zugeführt wird. Durch die beiden Walzen --5 und 6-- wird nun dieser dünne Schaumstrom auf das Faservlies aufgepresst und dieses wird dadurch sehr gleichmässig und sehr dünn beschichtet. Das auf diese Weise behandelte Faservlies wird sodann über ein Förderband--11-dem Trockner zugeführt. Da der Schaum nach dem Abbinden klebende Eigenschaften hat, werden die Fasern zu einem in sich genügend festen Gebilde an ihren Berührungsstellen vereinigt.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von jener nach Fig. 1 bloss dadurch, dass vor dem Walzenpaar --5, 6-- noch eine weitere Walze --12-- als Berührungsschutz vorgesehen ist und der Schaum in diesem Fall auf die Oberseite des Vlieses-l-aufgetragen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Beschichten von Faservliesen, bei dem der Schaum erst mittels einer Rakel ver-
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dass das Vergleichmässigen durch einen quer zur Förderrichtung des Schaumes sich erstreckenden und dessen Querschnitt vermindernden Luft- oder Gasvorhang (Luftrakel) erfolgt, welcher noch vor dem Zusammentreffen von Vlies und Schaumstoff auf letzteren einwirkt.