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Photographische Kamera
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einem Raum für eine den belichteten Film aufnehmende kernlos Filmpatrone, in welchem eine Feder angeordnet ist.
Es ist bekannt, bei photographischen Kameras auf der Aufwickelseite den Film in einen kernlosen Aufwickelraum einzuschieben. Zunächst waren dafür geeignete lichtdichte Kapseln vorgesehen. Diese Kapseln gestatten es, den belichteten Film ohne Ruckwicklung der Kamera zu entnehmen. Sie haben aber den Nachteil, dass nur bis zu 20 Bilder vom Format 24 X 36 aufgenommen werden können, weil sonst die Reibung innerhalb der Kapsel zu gross wird. Die Normal-Patronen mit Filmen für 36 Aufnahmen können in diesen Apparaten nicht verwendet werden.
Es ist auch bekannt, in dem die Filmkapsel aufnehmenden Kameraraum eine Feder anzuordnen.
Bei einer besonderen Ausführungsform dieser Art dient die Feder zum Auswerfen der Filmkapsel beim Wechseln derselben.
Um Normal-Patronen verwenden zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, auf die Kapsel zu verzichten und somit einen kernlosen Aufwickelraum in der Kamera selbst zu schaffen. Bei diesem Vorschlag ist vorgesehen, dass die Leitglieder den Film unmittelbar nach Verlassen des Führungskanals erfassen, wobei eine Federführung vorgesehen ist, die das Einrollen des Films ermöglicht.
Bei diesen Vorschlägen besteht der Nachteil, dass die Feder es nicht gestattet, wahlweise auch Kapseln zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. den Filmaufnahmeraum so auszubilden, dass die Kamera nicht nur mit einer den belichteten Film aufnehmenden Filmpatrone benutzt werden kann, sondern der Film auch ohne Filmpatrone in den Aufnahmeraum der Kamera eingeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur wahlweisen Verwendung der Kamera ohne Filmpatrone der den belichteten Film aufnehmende Raum der Kamera mit einer lichtdichten, trichterförmig erweiterten Filmeinführungsöffnung versehen ist, in deren Nähe die als Blattfeder ausgebildete, zur Bildung des Filmwickels dienende Feder befestigt ist, die entgegen der Bewegungsrichtung des Films verläuft und deren freies Ende hinter einer im Filmaufwickelraum vorgesehenen Leitnase liegt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. l eine Kamera mit kernlosem Aufwickelraum ohne Kapsel, teilweise geschnitten, Fig. 2 dieselbe Kamera mit in den Aufwickelraum eingesetzter Kapsel.
Im Kameragehäuse --1-- sitzt an der Abwickelseite die mit dem unbelichteten Film gefüllte Patrone auf der der Film --3-- durch einen Greifer oder ein Zackenrad-4-herausgezogen und über die Filmbahn -- 5-- in den auf der Aufwickelseite der Kamera vorgesehenen Aufnahme-
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raum --6-- transportiert wird. Der Aufnahmeraum --6-- ist lichtdicht abgedichtet. Die Filmeinlauf- öffnung--7-- ist trichterförmig erweitert, um ein leichtes Einschieben des Films zu ermöglichen.
Die Wandung des Kameragehäuses --1-- ist innerhalb des Aufnahmeraumes --6-- zu einer Leitnase ausgebildet, hinter der das freie Ende einer entgegen der Bewegungsrichtung des Films --3-- verlaufende Blattfeder --9-- bei Punkt --10-- am Kameragehäuse befestigt ist. Der Film läuft beim Einspulen in den Aufnahmeraum --6-- bis zur Leitnase --8--, welche ihm eine Rollbewegung vermittelt, so dass er sich entlang der Blattfeder --9-- aufwickelt.
Im Aufnahmeraum --6-- sind für die Blattfeder --9-- Ausweichräume --14 und 15-- vorgesehen, so dass auch die volle Filmmenge einer Normal-Patrone verwendet werden kann.
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eine Kapsel Letztere erhält eine einwandfreie Anlage an den Flächen --11 und 12--, gegen die sie durch die sie umhüllende Blattfeder --9-- gedrängt und durch die Nase --8-- gesichert wird.
Wird eine Kapsel nicht verwendet, muss der Film in der bisher üblichen Weise zurückgespult werden.