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Dichtungsleiste mit darin eingeschlossenen Permanentmagneten
Die Erfindung bezieht sich auf Permanentmagnete enthaltende Dichtungsleisten, die insbesondere zur Abdichtung der Stossfuge zwischen zwei schwenkbar gelagerten Türen geeignet sind, für die kein Mittelpfosten vorgesehen ist.
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kes einMittelpfosten aIsAnschlag fürdieTüren eingebaut wird, so wird der Vorteil der grösseren Schrankbreite wieder erheblich vermindert. Das Weglassen eines Mittelpfostens bringt anderseits das schwierige Problem mit sich, eine wirksame Abdichtung der Stossfuge der Doppeltüren zu gewährleisten.
Es ist versucht worden, dieses Problem dadurch zu lösen, dass jede Tür an der Stosskante mit einer einen Magnet enthaltenden Dichtung ausgestattet wird und die Magnete in den beiden zusammenwirkenden Dichtungen so angeordnet werden, dass die Pole des Magneten in der einen Dichtung die Pole des Magneten in der Dichtung an der jeweils andern Tür anziehen, wenn die Türen geschlossen und daher aufeinander eingefluchtet sind, wogegen sich die Pole dieser Magnete gegenseitig abstossen sollen, wenn eine Tür relativ zur andern bewegt wird.
Die erwähnte Abstosswirkung reicht jedoch in der Praxis nicht aus, um ein starkes Schleifen zwischen den Dichtungsflächen und eine gegenseitige Behinderung der Stosskanten der Türen zu vermeiden, weil die Abstossung des von der einen Tür getragenen Magneten durch den entsprechenden, von der andern Tür getragenen Magneten während der Bewegung einer Tür kontinuierlich veränderlich ist und gerade in jener Relativlage der Türen, bei der sie am meisten benötigt wird, nur sehr gering ist. Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich natürlich auch bei der Abdichtung von schwenkbaren Doppeltüren in andern Öffnungen als solchen von Kühlschränken, wenn die Öffnungen nicht durch Mittelpfosten unterteilt sind.
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kantenflächen vonDoppeltürengeeignet ist, so dass keinmittelpfosten als dichtenderanschlag für die Türen erforderlich ist, und die es ferner erlaubt, die beiden Türen ohne gegenseitige Behinderung durch ihre Dichtungen unabhängig voneinander zu öffnen und zu schliessen.
Ein spezielleres Ziel der Erfindung liegt darin, eine einenMagnet enthaltende Dichtung der geschilderten Art zu schaffen, bei welcher die Stossflächen der zusammenwirkendenDichtungen an denbenachbartenStosskanten zweierSchwenktüren in dichtender Berührung stehen, wenn die Türen geschlossen und aufeinander eingefluchtet sind, anderseits aber schon bei einer geringenRelativbewegung derTüren durch magnetische Anziehungskräfte hinreichend stark zurückgezogen werden, um eine gegenseitige Behinderung der Relativbewegung der Dichtungen zu vermeiden.
Eine gemäss der Erfindung ausgebildete, insbesondere zum Abdichten der Stossfuge zwischen den Stosskanten vonDoppeltüren geeignete Dichtungsleiste mit eingeschlossenen Permanentmagneten ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass in der Leiste Wandungen ausgebildet sind, die zwei in Längsrichtung der Leiste verlaufende Abteile umgrenzen, und diese beiden Abteile durch biegsame Verbindungswände mitAbstand parallel zueinander gehalten werden, wobei die Abteile langgestreckte Perma- nentmagnete enthalten, die an den einander zugekehrten Stirnflächen einander gegenüberliegend Magnetpole entgegengesetzter Polarität aufweisen, und dass ferner einstückig mit den erwähnten Wandungen in der Leiste ein in Längsrichtung derselben verlaufender Basis- und Befestigungsteil ausgebildet ist,
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wobei eines der beiden Abteile seitlich über die Aussenkante des Basis- und Befestigungsteiles vorsteht und der in diesem äusseren Abteil befindliche Magnet auch an seiner Aussenseite magnetisiert ist.
Dichtungsleisten nach der Erfindung sind besonders für Kühlschränke mit Doppeltüren ohne Mittel- pfosten zurAhdichtung der Stossfuge zwischen den beiden Türen geeignet und können mit einem weite- ren, einen Magnet enthaltenden Teil zum Festhalten derTürenin geschlossener Lage ausgestattet werden.
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen hervor, in denen Fig. 1 in Vorderansicht einen doppeltürigen Haushaltskühlschrank ohne Mittelpfosten in der Türöffnung darstellt, wobei die Türen gemäss der Erfindung abgedichtet sind. Fig. 2 ist ein in grösserem Massstab gehaltener Horizontalschnitt durch die Stossränder der Türen des Schrankes nach Fig. 1, wobei sich die Türen in geschlossener Lage befinden und die Dichtungen die Stossfuge zwischen denTüren verschliessen. Fig. 3 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2 und erläutert das Verhalten der Dichtungen, wenn die eine Tür relativ zur andern aus der geschlossenen Lage herausbewegt wird.
Fig. 4 ist schliesslich ein Teilschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 1 durch jenen Teil der Magnete enthaltenden Dichtung, der die betreffende Tür in der Schliesslage festhält.
Wie schon erwähnt, ist in den Zeichnungen die Anwendung der Erfindung bei einem Haushaltskühlschrank 10 dargestellt, dessen Öffnungsfläche mit zwei Türen 11 und 12 verschlossen werden kann.
Diese Türen sind bei 13 an den Schrank angelenkt und der Schrank ist ohne Mittelpfosten für die Türen ausgeführt, so dass der gesamte Innenraum des Schrankes nach Öffnen der Türen frei zugänglich ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass jede Tür unabhängig von der andern geöffnet und geschlossen werden kann, wenn fallweise nur eine Hälfte des Schrankes zugänglich gemacht werden soll.
Die Türen 11 und 12 werden in der geschlossenen Lage magnetisch festgehalten und der Innenraum des Schrankes wird dabei gegen Eindringen von Luft oder Wärme mit Hilfe von Magnete enthaltenden Dichtungsleisten abgedichtet, die an der Innenseite einer jeden Tür nahe ihren Kanten angebracht sind, wie dies in Fig. 1 an der geöffneten linken Tür 11 erkennbar ist. Aus den Fig. 2, 3 und 4 ist ersichtlich, dass die Tür 12 in analoger Weise wie die Tür 11 mit einer Dichtung ausgestattet ist. Einander entsprechende Teile der Dichtungen beider Türen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei die Teile der Dichtung an der Tür 12 zur Unterscheidung von jenen der Tür 11 mit einem Indexstrich versehen sind.
Der Leistenteil 14 der gesamten Dichtung, der längs der freien vertikalen Stosskante der Tür 11 verläuft, besteht aus einem langgestreckten biegsamen Strangpressteil aus plastifiziertem Polyvinylchlorid oder einem andern geeignetenElastomer, in dem Wandungen ausgeformt sind, die zwei mit Abstand seitlich nebeneinanderliegende, * sich in Längsrichtung der Dichtung erstreckende Abteile 15 und 16 umgrenzen und zurErmöglichung einer gegenseitigenRelativbewegung miteinander durch biegsame Wandteile 17 und 18 verbunden sind. Die Dichtungsleiste 14 hat einen Basisteil 19 mit einem geeigneten Befestigungsstreifen 20, der an der Innenseite der Tür nahe ihrer freien Kante mit Hilfe einer Klemmleiste oder mehrerer in Abständen angeordneter Klammern 21 und Schrauben oder andern Befestigungsorganen 22 befestigt werden kann.
Der Basisteil 19 der Dichtungsleiste ist durch eine biegsame Wand 23 mit der Wandung eines weiteren, sich in Längsrichtung der Dichtung erstreckenden Abteiles 24 verbunden, wobei sich die Aussen- oder Stirnwand dieses Abteiles 24 in der gleichen Ebene wie je eine schmale Wand der Abteile 15 und 16 erstreckt.
Die Dichtungsleiste 14 ist so ausgebildet, dass nach ihrer in den Zeichnungen dargestellten Mon-
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abschnitte an den oberen und unteren Kanten der Tür können daher mit Wandungsteilen des Schrankes am oberen bzw. unteren Rand der Öffnung des Schrankes in Berührung kommen, wenn sich die Tür in der geschlossenen Lage befindet.
In jedem der Abteile 15 und 16 befindet sich ein langgestreckter Permanentmagnet 25 bzw. 26.
Diese Permanentmagnete haben vorzugsweise die Form von Streifen mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt und bestehen aus fein unterteilten permanentmagnetischen Teilchen, wie Bariumferrit, die miteinander durch ein biegsames Bindemittel, beispielsweise ein geeignetes Elastomermaterial, verbunden sind. Die Magnete 25 und 26 haben an ihren einander zugekehrten Stirnwandflächen je zwei in Querrichtung zum Streifen gegeneinander versetzte Pole entgegengesetzter Polarität, wobei die Magnetpole an den Stirnflächen der beidenMagnete umgekehrt orientiert sind.
Wie dargestellt, bildet bei- spielsweise die Stirnfläche des imAbteil 15 befindlichen Magneten 25 mindestens zwei in seitlichem
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Abstand voneinander liegende Magnetpole gegensinniger Polarität, nämlich einen sich in Längsrichtung der Dichtung erstreckenden Nordpol an dem einen Rand dieser Stirnfläche und einen sich ebenfalls in Längsrichtung der Dichtung erstreckendenSüdpolamaademRand dieser Fläche. Die Rückseite oder Innenseite des Magneten 25 bildet ebenfalls zumindest zwei in seitlichem Abstand voneinander liegende Magnetpole entgegengesetzter Polarität, die bezüglich der Pole an der Aussen- oder Stirnseite des Magneten umgekehrt orientiert sind.
Die Pole an der Innenseite des Magneten 25 haben vorzugsweise etwas geringere Magnetstärke als die Pole an der Aussenseite, was in den Zeichnungen dadurch angedeutet ist, dass die die Pole bezeichnenden Buchstaben N und S an der Innenseite etwas kleiner gewählt sind als an der Aussenseite des Magneten. Der langgestreckte Magnet 26 kann gleichen Aufbau wie der Magnet 25 haben und ebenso wie dieser magnetisiert sein, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Es ist jedoch an sich nicht erforderlich, dass der Magnet 26 an der dem Magneten 25 abgekehrten Seite Magnetpole bildet, weshalb eine Magnetisierung auf dieser Seite gegebenenfalls unterbleiben kann.
Das Abteil 24 der Dichtungsleiste 14 ist ebenfalls vorzugsweise mit einem Permanentmagnet 27 ausgestattet, der ähnlich den Magneten 25 und 26 sein kann. Allerdings muss sich der Magnet 27 im Abteil 24 nicht über die gesamte Länge dieses Abteiles erstrecken, vielmehr kann er durch zwei mit erheblichem Abstand voneinander angeordnete kurze Magnetteile ersetzt werden, von denen jeder nur eine Länge hat, die jener Anschlagbreite am Schrank entspricht, die vom Dichtungsteil 14 berührt wird, wenn sich die Tür 11 in geschlossener Lage befindet.
Jeder der kurzen Magnetteile 27 kann im Abteil 24 durch Einkitten oder durch Heissverschweissung festgehalten werden und wirkt mit magnetisierbarem Material am Kühlschrank, das die Kühlschranköffnung umgibt und durch Teile des Eisen- oder Stahlbleches gebildet sein kann, aus dem das gesamte Kühlschrankgehäuse hergestellt ist oder auch durch Einsatzteile aus magnetisierbarem Material, falls der Kühlschrank aus nichtmagnetischemMaterial besteht, in solcher Weise zusammen, dass der Bereich nahe den Ecken der Dichtung bei geschlossener Tür einwandfrei abgedichtet wird.
Die Dichtung an der Tür 12 ist in jeder Hinsicht identisch mit der bereits beschriebenen Dichtung an der Tür 11, so dass die vorstehende Detailbeschreibung auch für alle Einzelteile der Dichtung an der Tür 12 gilt, die mit gleichen Bezugszeichen und einem zusätzlichen Indexstrich versehen sind.
Jene T eile der Dichtung, die zusätzlich zu den Dichtungsleisten 14, 14' an den übrigen Kanten derTüren erforderlich sind, können gleichen Querschnitt wie die Leisten 14, 14' haben. Vorzugsweise wird jedoch für dieseTeile ein einfacherer Querschnitt 28, 28' gewählt. Diese Teile der Dichtung sind in Fig. 4 dargestellt ; sie bestehen aus einem langgestreckten Strangpressteil gleichen Materials wie die Dichtungsteile 14, 14' und bilden eine biegsame Wandung, die ein einziges, sich in Längsrichtung erstreckendes Abteil 29'umschliessen. Dieses Abteil ist durch biegsame Wände 30'mit einem Basisteil 31'verbunden, der über einem Befestigungsstreifen 32'liegt. Die biegsamen Wände 30' sind so gekrümmt, dass eine Bewegung des Abteiles 29'relativ zum Basisteil 31'möglich ist.
Der Basisteil 31', der Befestigungsstreifen 32'und die Wandung des Abteiles 29'haben solche Grösse und Gestalt, dass sie mit dem Basisteil 19', dem Befestigungsstreifen 20'und den Wandungen derAbteile 16'und 24'der Dichtungsleiste 14'leicht durch Heissschweissung auf Gehrung verbunden werden können. Die entsprechenden Teile 14, 18 der Dichtung an der Tür 11 haben gleichen Aufbau und sind gemäss Fig. l miteinander verbunden.
Die oberen und unteren Enden der
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Die Abteile 29, 29' in den sich längs der Ober- und Unterkante jeder Tür erstreckenden Dichtungen sind vorzugsweise mit einem langgestreckten Permanentmagnet ausgestattet ; ein solcher Magnet 33'ist in Fig. 4 dargestellt und ist so magnetisiert, dass er an seiner Aussen- oder Stirnfläche einen oder mehrere Magnetpole bildet, um so das magnetisierbare Material des Kühlschrankes, das in der geschlossenen Lage der Türen von der Dichtung berührt wird, anzuziehen. Die Magnetisierung dieser Magnete kann gegebenenfalls auch gleichartig wie die der Magnete 25 und 26 sein.
Der Teil einer jeden Dichtung, der sich längs der scharnierseitigen Kante der Tür erstreckt, kann in dem dem Abteil 29'entsprechenden Abteil entweder mit einem Permanentmagnet ausgestattet sein oder aber ein geeignetes zusammendrückbares Material, wie beispielsweise Elastomerschaumstoff, Glasfasern od. dgl. enthalten.
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