DE1584025A1

DE1584025A1 - Schiebetuer,Schiebefenster od.dgl. mit magnetischer Abstuetzung

Info

Publication number: DE1584025A1
Application number: DE19661584025
Authority: DE
Inventors: Johnson Waldo Olof
Original assignee: WEATHER SEAL Inc
Current assignee: WEATHER SEAL Inc
Priority date: 1965-09-17
Filing date: 1966-06-23
Publication date: 1970-01-15
Also published as: DK115008B; SE305610B; NL6610099A; GB1089605A; NO118812B; BE686864A

Description

Essen, den 22. Juni 1966 (26 582/La/th)

P AT SNT ANWALT Dr. Antfrej^wski 43 Essen, K:-Uv.iger Str. 36

(AmHdjptbahribc; · Uchtburg) Telefon 25CÖ2

Patentanmeldung der Firma Weather-Seal, Inc. 324 Wooster Rd./N., Barberton, Ohio / - USA -

Schiebetür, Schiebefenster oder dergl. mit magnetischer Abstützung.

Die Erfindung betrifft eine Schiebetür, ein Schiebefenster oder dergl. mit wenigstens einer horizontal verlaufenden Kante, mittels welcher sie in einem Rahmenteil senkrecht stehend oder hängend verschiebbar ist.

Derartige Schienetüren, -fenster oder dergl. sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt, wobei ein hauptsächlicher Unterschied zwischen den verschiedenen Ausführungen in der Ausbildung der gleitenden Abstützung besteht. Bei leichteren Türen oder Penstern verwendet

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man hierfür vielfach Profilschienen, die mit ihren Stegen ineinander greifen und so eine gute Führung ergeben sollen. Schwerere Türen oder Fenster weisen vielfach Tragrollen auf, mit denen sie in entsprechenden Führungsschienen laufen. Wenn bei starker Benutzung derartige Trag- und Führungsorgane jedoch nicht ständig gewartet, d.h. geschmiert, werden, verschleißen sie sehr bald unter dem Einfluß von Staub und Schmutz, sodaß insbesondere bei schweren Ausführungen, langwierige Reparaturen fällig werden. Aber auch bei leichteren Schiebetüren oder -fenstern oder dergl., welche nur in entsprechenden Profilschienen gleiten, tritt bei häufiger Benutzung bald durch die unvermeidliche Reibung ein Verschleiß der aufeinander gleit', .iden Teile ein. Abgesehen davon, daß in manchen Fällen eine Schmierung der Gleitflächen zur Verminderung der Reibung aus Gründen der Sauberkeit nicht möglich ist, werden Schiebetüren oder -fenster oder dergl. meist mit reichlich Spiel in ihren Führungen eingepaßt, sodaß sie nicht in v/agerechter Richtung wie gewünscht verschoben werden können, sondern auch in durchaus unerwünschter tfeise senkrecht relativ stark angehoben und vor allem rechtwinklig zu ihrer Ebene hin und her bewegt v/erden können, sodaß sie oft klappern.

Angesichts dieser mannigfachen Nachteile bisher üblicher Schiebetüren, -fenster oder dergl. hat die Erfindung sich die Aufgabe gestellt, eine Schiebetür, ein Schiebefenster oder dergl. im eingangs erläuterten Aufbau zu schaffen, wobei eine derartige Schiebetür in der Weise im Rahmenteil abgestützt ist, daß das die Bewegung einer derartigen Schiebetür behindernde Türgewicht im wesentlichen aufgehoben wird und dadurch eine leichte Bewegung der Tür erzielbar ist. Außerdem soll durch die erfindungsgemäße

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Abstützung der Tür nur eine seitliche horizontale Gleitbewegung bei stark begrenzter Vertikalbewegung möglich sein, während jegliche Bewegung in einer Richtung rechtwinklig zu der durch die Tür hindurchgehenden Ebene unmöglich sein soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß in dem Rahmenteil und der horizontalen Kante an übereinander liegenden Teilen derselben langgestreckte Dauermagnete mit in Längsrichtung verlaufenden Polen angeordnet sind, wodurch die Tür oder das Fenster angehoben.wird.

Dauermagnetisierte, biegsame Kunststoffstreifen sind in . den verschiedensten Ausführungen und für verschiedene Zwecke bereits bekannt. So stellt beispielsweise die B.F. Goodrich .Company,- USA, eine ganze Reihe dauermagnetisierter Kunststoffstreifen her, welche biegsam sind und hauptsächlich, zum Abdichten selb"UoOhlie:?ender Kühlschranktüren oder dergl. verwendet werden. Dera„'-M.rⁿ. daue'rmagnetisierte Streifen sind auch bei einigen Greifern ur/i dergl. eingesetzt worden, wobei die verschiedensten Patente für derartige elastomere Magnet streifen erteilt wurden.

Um einen gewissermaßen "schwimmenden" Zustand der Schiebetür, zu erreichen-/, wird vorgesehlaßon, da:3 die Magnete in der Türkante und die Magnete im Rahmenteil mit gleichen Polen übereinander liegen. Bei entsprechender Ausbildung lässt sich die gleiche Wirkung auch dadurch erzielen, da3 die Magnete in der T'Vr kante und die Magnete im Rahmenteil mit gleichen Polen übereinander liegen.

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Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Rahmenteil ein unmagnetisches Unterteil zur Aufnahme des einen Magneten auf, und die den anderen Magnet tragende wagerechte Kante der Tür bildet deren Unterkante, während die Magnete als flexible Streifen ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise liegt der an der Türkante befestigte Magnet über dem am Rahmenteil befestigten Magnet. Um auch bei schweren Türen oder dergl« eine Gewichtserleichterung durch ein gewisses Anheben der Tür zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß das Rahmenteil ein Unter- und ein Oberteil aufweist und die Tür oder dergl. lediglich horizontal verschiebbar und nur im begrenzten Maße vertikal bewegbar ist, wobei die Magnete in beiden Teilen als streifenförmige, flexible Dauermagnete ausgebildet und mit gleichnamigen Polen genau übereinander angeordnet sind, sodaßdie Magnete einander abstoßen. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel besitzt das obere Rahmenteil Gleitschienen mit einem Schlitz dazwischen und die Tür oder dergl. eine in diesem oberen Rahmenteil horizontal verschiebbare,in vertikaler Richtung jedoch nur begrenzt bewegbare Oberschiene mit im wesentlichen T-förmigem Querschnitt, dessen Querbalken über den Gleitschienen des oberen Rahmenteiles liegt, während der Profilsteg durch den Schlitz zwischen diesen Gleitschisnen.hindurchgeht, und wobei der eine Magnet an der Unterseite des Querbalkens der T-förmigen Oberschiene der Tür oder dergl. und der andere Magnet an der Oberseite wenigstens einer der Gleitschienen des oberen Rahmenteiles befestigt ist.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel trägt die Unterkante der T^r oder dergl. eine Gruppe von Magnetstreifen horizontal miteinander fluchtend und parallel zueinander und das

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untere Rahmenteil eine zweite Gruppe von Magneten in gleicher Anordnung, wobei die Magnetpole der einen Gruppe gleichnamigen Magnetpolen der anderen Gruppe gegenüberliegen. Zur Erzielung einer einwandfreien Führung der Tür oder dergl. in senkrechter Lage weisen zweckmäßiger weise das Rahmenunterteil und die Unterkante der Tür oder dergl. einander vertikal überlappende Plansche auf. Zweckmäßigerweise sind die Magnetstreifen an der Ober- und Unterkante der Tür oder dergl. sowie am oberen und unteren Rahmenteil derart angeordnet, daß die Magnetstreifen an den Kanten der Tür oder dergl. dicht über den Magnetstreifen an den Rahmenteilen liegen.

Einige spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert; es zeigen:

Figur 1 eine typische erfindungsgemäße Schiebetür von vorne gesehen;

Figur 2 einen äusschnittsweisen, senkrechten Schnitt durch eine derartige Schiebetür, bei einander überlappenden Türhälften;

Figur J5 einen magnetischen Kunststoffstreifen, wie er bei der Erfindung verwendet wird, vom einen Ende her gesehen und eingezeichneten Magnetlinien;

Figur 4 den gleichen Magnetstreifen in perspektivischer Ansicht mit angedeuteten Magnetfeld;

Figur 5 die Endansicht einer anderen Art eines dauermagnetisierten Magnetstreifens, wiederum mit eingezeichneten Magnetlinienj

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Figur 6 den gleichen Magnetstreifen aus Figur 5 in perspektivischer Ansicht;

Figur 7 einen Querschnitt· durch ein gegenüber Figur 2 abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung in vergrößertem Maßstabe;

Figur 8 einen Ausschnitt aus einer weiteren Abwandlung der Erfindung, welcher das obere Ende einer Schiebetür darstellt; und

Figur 9 eine nochmalige Abwandlung im Schnitt.

Die in Figur 1 dargestellte Grundausbildung einer Schiebetür, eines Schiebefensters oder dergl. besteht aus zwei aneinander vorbeischiebbaren vertikal stehenden Tür- oder Fensterflügeln 1 und 2. Diese Teile 1 und 2 sind in einem geeigneten Rahmen 3 ^mit einem Oberteil 4 und einem Unterteil 5 horizontal verschiebbar. Das Oberteil Λ weist, wie in Figur 2 zu sehen ist, zwei nach unten weisende Führungsrippen oder Flansche 6 und 7 auf, während das Unterteil 5 zwei hochstehende Führungsrippen oder Flansche 8 und 9 aufweist. Gewöhnlich bestehen diese beiden Rahmenteile 4 und aus Metall und sind im Strangguß hergestellt. Als Material wird zweckmäßigerweise ein unmagnetisches Metall, beispielsweise Aluminium verwendet.

Die beiden Tür- oder Fensterteile 1 und 2 besitzen bei dem in Figur 2 dargestellten Beispiel eine Oberschiene 10 und eine Unterschiene 11, zwischen denen eine Platte 12 eingesetzt ist, welche aus einem geeigneten Material, d.h. bei einem Fenster aus Glas, besteht. Die Mittelplatte 12 wird

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an der Ober-und Unterschiene in irgendwie geeignter Weise befestigt, beispielsweise durch Dichtstreifen 15 aus Kunststoff im Zusammenwirken mit geeigneten VorSprüngen der Ober- Und Uriterschiene.

Gewöhnlich besitzt die Oberschiene 10 zwei nach oben weisende Plansche oder Schenkel 14 und 15 in einer derartigen Abmessung, daß sie von der Seite her außen auf die Führungen oder Flansche 6 und 7 des oberen Rahmenteiles 4 aufgeschoben werden können. Vorzugsweise sind an der Innenseite der Schenkel 14 und 15 im Bereich ihrer Anlage an den Flanschen 6 und 7 des Rahmenoberteiles geeignete Dichtstreifen oder dergl. angeordnet, um ein klapperfreies Verschieben des Teiles 1 oder 2 in den Rahmenteilen zu erreichen und gleichzeitig in begrenztem Maße eine Vertikalbewegung des Teiles 1 oder 2 gegenüber dem oberen Rahmenteil zu ermöglichen.

Die Unterschiene 11 weist im wesentlichen -ϊγ¹ gleichen Querschnitt auf wie die Oberschiene 10 und besitzt Flansche i? ■ Und l8, welche außen an den Rippen oder Flanschen 8 und 9 des^! Rahmenunterteiles 5 anliegen, wobei wiederum geeignete Abdichtungen I8a vorgesehen sind.

Als Besonderheit der Erfindung sind nun langgestreckte Dauermagnete, beispielsweise als flexible metallisierte Streifen eingesetzt, um die Teile 1 und 2 abzustützen bezw. in "schwimmendem" Zustande zu halten und dadurch ein Verschieben dieser Teile im Rahmen zu erleichtern. So ist bei der Ausbildung nach Figur 2 ein biegsamer, dauermagnetisierter Streifen 19 im unteren Rahmenteil 5 eingesetzt, welcher zweckmäßigerweise zwischen die Flansche oder Führungsrippen 8 und 9 eingepresst ist und gewöhnlich bis zur Oberkante

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dieser Flanschen oder Rippen reicht. Andererseits kann ein derartiger Magnetstreifen auch oben an den Flanschen angeordnet werden, wobei er sich über die gesamte Länge ^: des unteren Rahmenteiles 5 erstrecken sollte. Ein gleicher biegsamer Magnetstreifen 20 ist in der Unterschiene 11 derart angeordnet, daß er dicht über dem Magnetstreifen 19 liegt. Auch dieser Magnetstreifen 20 erstreckt sich zweckmäßigerweise über die gesamte Länge der Unterschiene 11. Die Befestigung dieses Streifens 20 in der Unterschiene 11 kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise durch Einpressen zwischen zwei kurze Rippen 21, deren Außenkanten zweckmäßigerweise etwas nach innen gebogen sind und dadurch den Magnetstreifen .20 einklemmen. Natürlich können diese biegsamen Magnetstreifen 19 und 20 am unteren Rahmenteil und der Unterschiene 11 in beliebiger Weise angeordnet werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Figur 2 zeigt deutlich,'daß der Magnet 20 zwei langgestreckte Magnetpole an seinen beiden Unterkanten aufweist, welche in Längsrichtung des Streifens verlaufen, während der Magnetstreifen 19 zwei langgestreckte Magnetpole an seinen Oberkanten aufweist. Wie ebenfalls aus Figur 2 zu sehen ist, sind die einander gegenüberliegenden Pole in den Mägnetstreifen I9 und 20 gleichnamige Pole, sodaß eine abstoßende Wirkung zwischen beiden Magneten erzielt wird. Da die Platten 1 und 2 sich kaum rechtwinklig zur Vertikalebene bewegen können, heben diese einander abstoßenden Magnetkräfte die Platten 1- und 2 an, sodaß diese auf ihren Auflägen bequem verschoben werden können. Figur 2 zeigt, wie die Magnetwirkung tatsächlich die Platte i in einem Tragrahmen zum "Schwimmen" bringt. In den Magnetstreifen 19 und 20

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bilden sich schwache Nord- und Südpole aus, welche mit N¹ und S* bezeichnet sind. Die Streifen bestehen aus irgendeinem geeigneten Material, beispielsweise aus einem Elastomer mit einem großen Anteil eines feinverteilten magnetisierbaren Materials wie beispielsweise Bariumferrit (Ba Fe-,ρ Oiq)» Die Magnetstärke des Streifens lässt sich durch den Gehalt an Beriumferrit verändern.

In den Figuren 3 und 4 ist eine Ausbildung eines für die Erfindung verwendeten Magnetstreifens 20a dargestellt, welcher einen starken Nordpol an der Oberseite und einen starken Südpol an der Unterseite aufweist. Diese Pole bilden Kraftlinien, wie sie in Figur 5 dargestellt sind. Die Magnetfelder, welche durch zwei derartige Magnetstreifen 20a aufgebaut werden, ergeben daher, wenn beide Streifen in gleicher Lage, d.h. Nordpol oben und Südpol unten, übeiänander angeordnet werden, ein gegenseitiges Abstoßen und dadurch ein Anheben der Schiebtür oder des Schiebefensters.

In den Figuren 5 und 6 ist ein anderer dauermagnetisierter Kunststoffstreifen 20b dargestellt, dessen Nordpol in der einen Schmalseite und dessen Südpol in der gegenüberliegenden Schmalseite verläuft. Dies ist also eine andere Art einer Polarität, welche bei derartigen Magnetstreifen verwendet werden kann, welche gewöhnlich rechteckigen Querschnitt haben, um eine wirksame magnetische Abstützung bei Schiebetüren oder dergl. zu erreichen. Beim Einsatz derartiger Magnete nach der Erfindung liegen gleichnamige Pole der beiden Übereinanderliegenden Magnete genau übereinander.

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Für den erfindungsgemäßen Einsatz eignen sich Magnetstreifen 19 und 20 oder gleichartig ausgebildete in handelsüblicher Ausbildung wie sie beispielsweise von der The Goodrich Co. oder anderen Firmen hergestellt werden und welche aus einer geeigneten elastomeren Trägermischung bestehen und langgestreckte Dauermagnetpole aus den in dieser elastomeren Mischung eingebetteten metallischen oder magnetisierbaren Teilchen ergeben.

Während in den Figuren 1 und 2 eine zweiteilige Schiebetür oder ein gleichartiges Schiebefenster dargestellt ist, bei welcher beide Teile zueinander verschoben werden können, . lässt sich die Erfindung selbstverständlich auch auf derartige Bauteile anwenden, bei denen die eine Türseite fest steht und nur die andere horizontal verschiebbar ist, oder auch für eine einteilige Schiebetür oder ein einteiliges Schiebefenster. · ■

Wenn zwei zueinander verschiebbare Türen- oder Fensterteile eingesetzt werden, muß zwischen ihnen ein ausreichender Zwischenraum freibleiben, sodaß die Magnetfelder in den Rahmenteilen einander nicht überlappen. Wie Figur 2 zeigt,-kann die Konstruktion des Tür- oder Fensterteiles 2 und seine Abstützung praktisch die gleiche sein wie bei dem Tür- oder Fensterteil 1. In der Figur sind flexible Magnetstreifen JO und 3I eingezeichnet, deren gleichnamige Pole in der Mitte in Längsrichtung der aneinanderliegenden Flächen beider Streifen verlaufen. Als Befestigungsorgan des Streifens 30 an der Unterschiene 33 des Teiles 2 ist eine Mittelrippe 32 vorgesehen, auf welcher der Magnetstreifen 30 aufgeklebt oder sonstwie befestigt ist.

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In Figur 7 ist eine abgewandelte Ausführung einer Schiebetür oder eines Schiebefensters oder dergl. la dargestellt. Hierbei trägt ein unteres Rahmenteil 40 einen biegsamen dauermagnetisierten Streifen 41 zwischen entsprechenden Längsrippen mit einer Polanordnung wie bei dem in Figur 3 und 4 dargestellten Magnetstreifen 20a. Das obere Rahmenteil 42 ist in geeigneter Weise ausgebildet, um in eine Tür- oder Fensterfüllung oder dergl. eingesetzt zu werden, und trägt eine abnehmbare herabhängende Schiene 43, welche in Irgendwie geeigneter Weise am Rahmenteil 43 befestigt ist und zusammen mit dem nach unten weisenden Schenkel 45 dieses Rahmenteiles 42 eine Rinne bildet. Zwischen den in gleicher Höhe verlaufenden Gleitflächen oder Gleitschienen 47 und 48 am Schenkel 45 und dem herabhängenden Rahmenteil 4j5 ist ein Längsschlitz 46 vorgesehen. Die zwischen diesen Rahmenteilen horizontal verschiebbare Tür oder das Fenster 49 besitzt eine Oberschiene 52 mit T-förmigem Ansatz 53, welcher in geeigneter Weise an dieser Öberschiene befestigt ist oder in einem Stück mit ihr zusammen ausgebildet ist. Der Steg dieses T-förmigen Ansatzes 53 ragt durch den Schlitz 46 nach unten, während der Oberbalken des T-Profils zwischen dem Schenkel 45des oberen Rahmenteiles 42 und dem senkrecht verlaufenden Schenkel der an diesem Rahmenteil angesetzten Schiene 43 liegt. Bei dieser Ausbildung sind nachgiebige dauermagnetIsierte elastomere Streifen 5^ und 55 in geeigneter Weise auf den Gleitflächen 47 bezw. befestigt, welche sich über die gesamte Xänge dieser Gleitflächen erstrecken und langgestreckte Magnetpole In der in der Figur 7 dargestellten Weise besitzen. Außerdem weist das Fenster 49 eine untere Gleitschiene 50 auf, welche nach unten offen ist und in dieser Öffnung oder Längsrille einen Magnetstreifen 51 tragt, weicher vertikal über dem im unteren

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Rahmenteil 40 angeordneten Magnetstreifen 41 liegt. Vorzugsweise erstreckt sich der Magnetstreifen 51 über die gesamte Länge des Fensters 49 oder dergl., um eine gleichmäßige Abstützung dieses Teiles zu ergeben. Zur Erzielung einer weiteren Abstützung des Fensters 49, sind zwei zusätzliche permanent magnetisierte langgestreckte Streifen 56 und 57 an den Unterflächen des Oberbalkens des T-förmi- ^/ gen Ansatzes 53 der Schiene 52 befestigt. Auch diese Magnetstreifen 56 und 57 haben langgestreckte Magnetpole und sind gegenüber den auf den Gleitschienen 47 und 48. angebrachten Magnetstreifen derart angeordnet, daß die Nordpole der beiden Streifenpaare einander genau gegenüberliegen. Zur Abdichtung des Fensters im oberen Rahmenteil und zur Verhinderung einer Bewegung rechtwinklig zur Fensterebene sind in den entsprechenden nach unten weisenden Längsrippen des oberen Rahmenteils Dichststrelfen 58 und 59 vorgesehen. Diese Dichtstreifen können aus plüschartigem Material oder dergl. bestehen, um eine Abdichtung bei geringster Reibung zwischen den einander entlanggleitenden Flächen zu erreichen. Gleichartige Abdichtstreifen 60 und 61 sitzen zweckmäßigerweise in den nach unten weisenden Längsrippen des Oberbalkens des T-förmigen Ansatzes 53 der oberen Fensterschiene 52 und gleiten an entsprechenden Führungsrippen des oberen Rahmehteiles entlang.

Weitere Dichtstreifen 62 und 63 werden zweckmäßigerwäse an der Innenseite der die hochkant stehenden Rippen des unteren Rahmenteiles 40 überlappenden Schenkel der unteren Führungsschiene 50 des Fensters angeordnet.

Es darf in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, daß die magnetische Abstoßkraft seitens der übereinander-

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liegenden langgestreckten flexiblen Dauermagnetstreifen so stark sein kann, daß das Fenster oder die Tür oder /dergl·. auf .seiner Auflage tatsächlich "schwimmt", da es von einer Bewegung rechtwinklig zu seiner Ebene zurückgehalten wird.

Dabei kann es naturgemäß durchaus zweckmäßig sein, zusätzlich zu den in den unteren Führungen angeordneten Magnet streifen auch,, wie dies in Figur ¹J dargestellt ist, in,den oberen Führungsteilen langgestreckte, einander abstoßende Mägnetstreifen anzuordnen. Diese Ausbildung nach Figμr. 7 ergibt selbst bei sehr schweren Türen oder Fenstern eine überraschende Lelchtgängigkeit dieser Teile. Ob man.also nur in den unteren Führungen oder zusätzlich ■ auch in den oberen Führungen oder nur in den oberen Führungen derartige langgestreckte Magnete, die einander abstoßen, einsetzt, hängt im, wesentlichen vom .Gewicht der Schiebetür oder des Schiebefeshters oder dergl. ab. Andererseits lassen sich durch Verwendung einer breiten Untersehiene* und eines entsprechend verbreiterten unteren Rahmenteiles etwa in der Ausführung wie in Figur 7 mehrere Magnetstreifen nebeneinander anordnen, welche vorzugsweise nach, der Art der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Magnetstreif eh 20b ausgebildet und voneinander durch Metallstreifen getrennt sind, sodäß sich eine N.S., N.S. usw. Polfolge in, den nebeneinanderliegenden Magnetstreifen des ' einen Teiles-ergibtkund wobel^die gleiche PoIfolge" im gegenüberiiegenden Magnetstreifenpaket ausgebildet ist.

In Figur 8 ist ein weiteres Anwendungsbeigpiel der Erfindung dargestellt,;-bell welchem ein Schiebefenster, eine Schiebek dergi. ibMnit öinem oberen Rahmenteil· 70 verbunden

ist. Dieses obere Rahmenteil 70 trägt einen nachgiebigen Magnetstreifen -Jl mit langgestreckten Magnetpolen in der Ausbildung eines MagnetStreifens 20a nach Figur 3 und 4. Das Fenster Ib selbst trägt eine Oberschiene 72, in welcher ein flexibler dauermagnetisierter Streifen 73 in geeigneter Weise befestigt ist. Die langgestreckten Pole der Streifen 71 und 73 liegen wiederum vertikal übereinander, jedoch liegen ungleichnamige Pole einander gegenüber, sodaß die beiden Magnetstreifen einander anziehen, d.h. also der Magnetstreifen 71 im feststehenden Rahmenteil 70 den Magnetstreifen 73 mit seinem Fenster Ib anhebt. Die beste Wirkung wird dadurch erreicht, daß ein schmaler Luftspalt zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der Streifen 71 und 73 bestehen bleibt, was beispielsweise dadurch erzielt wird, daß die Zugkraft etwas schwächer gewählt wird als dem Gewicht des Fensters oder der Tür Ib entsprechen würde. Die Unterkante dieser Tür oder dieses Fensters Ib kann beispielsweise durch ein Rollenlager in einem Organ abgestützt werden, welches nachgiebig gegen die Unterkante des Fensters oder der Tür Ib gepresst wird.

In Figur 9 ist nochmals eine Abwandlung der Erfindung dargestellt,, welche beispielsweise für ein Doppelfenster gedacht ist.. Dieses Fenster besitzt einen Holzrahmen. 80, welcher durch die Magnetkräfte in übereinanderliegenden nachgiebigen Magnetstreifen 81 und 82 in gleicher Ausführung wie die Streifen 19 und 20 im unteren Teil des Fensterrahmens und seiner Auflage abgestutzt ist. Vorzugsweise besitzt dieses Fenster eine Oberschiene. .83 mit einem 'zweck-, mäßigerweise im Strangpreßverfahren hergestellten Metallprofil 84, welches mehrere. JCunst stoff stopfen 85 in gewissen Abständen voneinander hintereinander trägt. Diese Stopfen

oder Einsätze 85 weisen geeignete Dichstreifen 86 auf, welche beispielsweise aus plüschartig angeordneten Wollfäden bestehen und an einer entsprechenden Profilschiene 87 in einem.Kopfteil oder Führungsorgan 88 anliegen/ welches in geeigneter Weise am oberen Rahmen des Fensters befestigt ist. Das Fenster ist in irgendwie geeigneter Weise derart eingesetzt, daß es -sich in begrenztem Maße

vertikal bewegen kann und ohne wahrnehmbare Bewegung rechtwinklig'-zu seiner Ebene seitlich verschiebbar ist. Zusätzlich zu diesem Fenster 8O ist ein zweites Außenfenster 89 vorgesehen, welches, falls erforderlich, ebenfalls magnetisch abgestützt werden kann. Gewöhnlich wird jedoch nur das Innenfenster 80 oft hin- und hergeschoben, sodaß die magnetische Abstützung für das AuSenfenster fortfallen kann. Zur Erleichterung des Einbaues des Fensters ist das Führungsteil 88 mit einem nachgiebigen Polster 90 hinterlegt.

Für die Erfindung lassen sich naturgemäß auch langgestreckte Dauermagnete oder keramische Magnete im U-Profil verwenden, bei denen die Magnetpole an den Enden der Schenkel liegen, oder es können andere geeignete langgestreckte Metallmagnete eingesetzt werden. Auch diese Magnete, gleich welcher Zusammensetzung und Abmessung sie sind, müssen derart angeordnet werden, daß gleiche Pole genau übereinanderliegen.

In einigen Fällen können die Magnetstreifen wie beispielsweise in der Ausbildung der Magnetstreifen 19 und 20 an_k der Unterseite des Streifens 19 und an der Oberseite des Streifens 20 ein magnetisches Metallband tragen, welches, falls erforderlich, biegsam sein kann. Selbstverständlich sollten alle bei derartigen Fenstern verwendeten Metallteile

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mit Ausnahme der~Magnete oder der magnetischen Anordnung, aus unmagnetischem Material bestehen. Die erzielten Magnetkräfte lassen sich durch Veränderung der Breite und/oder Dicke der langen Magnete je nach Wunsch verändern.

Praglos ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine wesentlich bessere Beweglichkeit selbst bei schweren Schiebetüren oder Schiebefenstern als bei den bisher üblichen Ausführungen; wobei außerdem infolge des. Fehlens jeglicher Reibung zwischen den aufeinander "gleitenden" Teilen keinerlei Abnutzung eintreten kann, sodaß eine lange Lebensdauer bei praktisch wartungslosem Betrieb erzielt wird. Da keinerlei Reibung bei der erfindungsgemäßen Ausbildung vorhanden ist, brauchen die "Gleitflächen" auch nicht geschmiert zu werden, bleiben also

ständig sauber und man benötigt außerdem keinerlei leicht verschleißende Gleitrollen oder dergleichen.

Ansprüche ι

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Claims

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1.) Senkrecht stehende, horizontal gleitende Schiebetür, -fenster oder dergl. mit wenigstens einer horizontal verlaufenden Kante, mittels welcher sie in einem Rahmenteil senkrecht stehend oder hängend verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rahmenteil (5) und der horizontalen Kante (11) an übereinander liegenden Teilen derselben langgestreckte Dauermagnete (19* 20) mit in Längsrichtung verlaufenden Polen angeordnet sind, wodurch die Tür oder das Fenster angehoben wird. ,

2. Schiebetür oder dergl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete in der Türkante (20) und die Magnete im Rahmenteil (19) mit gleichen Polen übereinander liegen". .

J5· Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (73) in der Türkante (72) und die Magnete (71) im Rahmenteil (70) mit ihren entgegengesetzten Polen übereinander liegen.

4. Schiebetür oder dergl. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil ein unmagnetisches Unterteil zur Aufnahme des einen Magneten aufweist, die den anderen Magnet tragende wagerechte Kante der Tür deren Unterkante bildet.und die Magnete als flexible Bänder ausgebildet sind.

5. Schiebetür oder dergl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Türkante befestigte Magnet (20, JO, 51) über dem am Rahmenteil befestigten Magnet (19, >1, 41) liegt. -

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6. Schiebetür oder dergl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil ein Unter- (5) und ein Oberteil (4) aufweist und die Tür oder "dergl. lediglich horizontal verschiebbar und nur in begrenztem Maße vertikal bewegbar ist und daß die Magnete als streifenformige, flexible Dauermagnete ausgebildet und mit gleichnamigen Polen genau übereinander angeordnet sind, wodurch ein gegenseitiges Abstoßen und Anheben der Tür oder dergl. erzielbar ist.

7· Schiebetür oder dergl. nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Rahmenteil (42) Gleitschienen (45) mit einem Schlitz (46) dazwischen und die Tür oder dergl. eine in diesem oberen Rahmenteil horizontal verschiebbare, in vertikaler Richtung jedoch nur begrenzt bewegbare Oberschiene (52) mit im wesentlichen T-förmigem Querschnitt besitzt und mit dem Querbalken über den Gleitschienen des oberen Rahmenteiles liegt, während der Profilsteg (53) durch den Schlitz zwischen diesen Gleitsehienen hindurchgeht, und daß der eine Magnet (56, 57) an der Unterseite des Querbalkens der T-förmigen Oberschiene der Tür oder dergl. und der andere Magnet (54, 55) an der Oberseite (47, 48) wenigstens einer der Gleitsehienen des oberen Rahmenteiles befestigt ist.

8. Schiebetür oder dergl. nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der Tür oder dergl. eine Gruppe von Magnetstreifen horizontal miteinander fluchtend und parallel zueinander und das untere Rahmenteil eine zweite Gruppe von Magneten in gleicher Anordnung trägt, wobei die Magnetpole der einen Gruppe gleichnamigen Magnetpolen der anderen Gruppe gegenüberliegen.'

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9· Schiebetür oder dergl. nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenunterteil (5) und die Unterkante der Tür oder dergl. -einander vertikal überlappende Flansche (8, 9 und I?» 18) aufweisen und dadurch eine einwandfreie Führung der Tür oder dergl. in senkrechter Lage erzielbar ist.

10. Schiebetür oder dergl. nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß'Magnetstreifen an der Ober- und Unterkante der Tür oder dergl. sowie am oberen und unteren Rahmenteil derart angeordnet sind, daß die Magnetstreifen (56, 57; 5I) an den Kanten der Tür oder dergl. dicht über den Magnetstreifen 55; 41) an den Rahmenteilen liegen.

Patentanwalt Dr. W. Andrejewski

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