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Zerfallgeschoss
Die Erfindung betrifft ein Zerfallgeschoss mit einem eine Füllung aus Metallpulver oder Metallpulverpresslingen aufnehmenden Kunststoffmantel, der aus einem Hinterteil und einem doppelwandigen Vorderteil besteht. Ein bekannters Manöverpatronen-Zerfallgeschoss hat einen doppelwandigen Heckteil und ein doppelwandig ausgebildeten Geschossmantelvorderteil, dessen ineinanderliegende Hüllen in Geschosslängsrichtung verlaufende Rippen und Nuten besitzen, die ineinandergreifen.
Bei diesem Geschoss ist es möglich, dass sich eine an der Aussenhülle eintretende Kerbung derart fortsetzen kann, dass die Aussenhülle dadurch zerstört wird. Eine Zerstörung des Geschossmantels während des Geschossdurchganges durch den Waffenlauf führt zu einem ausserordentlich hohen Lauf verschleiss, da aus dem Geschoss austretende Metallpulverteilchen wie Schmiergel im Lauf wirken.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass die beiden Hüllen des Geschossmantelvorderteiles in an sich bekannter Weise ineinanderliegen und im Bereich der einander zugeordneten Kontaktflächen mit ineinandergreifenden, in Längsrichtung des Geschosses verlaufenden Rippen und Nuten versehen sind, und dass sich die beiden Hüllen des Geschossmantelvorderteiles im wesentlichen im gesamten Bereich ihrer einander zugeordneten Flächen in gegenseitiger Flächenberührung befinden. Dadurch ist eine einwandfreie gegenseitige Abstützung der beiden Hüllen gewährleistet und eine Zerstörung der Aussenhülle praktisch ausgeschlossen. Mit der erfindungsgemässen Ausbildung ist die Lösung eines schon lange bestehenden Problems gefunden worden.
Die Erfindung ist beispielweise an Hand zweier Figuren dargestellt und beschrieben, welche in Fig. l einen Querschnitt des Geschosses entlang der Linie A- B und in Fig. 2 einen Längsschnitt zeigt.
Eine äussere Geschosshülle 1 und eine innere Geschosshülle 2 umgeben einen oder mehrere Metallpulverpresslinge 3. Die Hüllen 1 und 2 haben Rippen 4 und Nuten 5, die ineinander passen und die im wesentlichen in der Längsrichtung des Geschosses laufen, d. h. sie liegen in Ebenen, die durch die Geschossachse gelegt sind.
Das Geschoss besitzt eine Heckhülle 6, die mit der Hülle 1 reibverschweisst ist. Als Material der Hüllen 1,2 und 6 kann vor allem Polyäthylen in Frage. Es kann zweckmässig sein, des rück- wärtigen Teil des Geschosses aus zwei Hüllen zu fertigen, einer Innenhülle aus Polyäthylen und einer Aussenhülle aus Polystyrol. Die innere Geschosshülle 2 und die Rippen 4 und die Nuten 5 können sich entweder über die ganze Länge des Geschosses erstrecken oder gegebenenfalls nur den zylindrischen Teil des Geschosses erfassen. (Die Wandstärken, die Höhe der Rippen und die Tiefe der Nuten sind überhöht gezeichnet).
Die innenliegende Geschosshülle 2 kann in vielen Ausführungsformen des Geschosses aus wenig festem, billigem Kunststoff bestehen. Es ist weiterhin möglich, die äussere Hülle l an der Spitze des Geschosses so auszubilden, dass sie beim Abschluss aufreisst. Durch die Zentrifugalkraft infolge des Dralls legt bich alsdann die äussere Hülle an die Laufwandung an und nimmt den Drall besonders gut auf. Der
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innere Hülle 2 und auf den bzw. die innenliegenden Metallpresslinge 3 übertragen. Dies ist vor allem deshalb von Wichtigkeit, weil das Geschoss nach Verlassen des Laufes durch die Zentrifugalkraft infolge des aufgenommenen Dralls zerplatzen soll.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zerfallgeschoss mit einem eine Füllung aus Metallpulver oder Metallpulverpresslingen aufnehmenden Kunststoffmantel, der aus einem Hinterteil und einem doppelwandigen Vorteilteil besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hüllen (1, 2) des Geschossmantelvorderteiles in an sich bekannter Weise ineinanderliegen und im Bereich der einander zugeordneten Kontaktflächen mit ineinandergreifenden, in Längsrichtung des Geschosses verlaufenden Rippen (4) und Nuten (5) versehen sind, und dass sich die beiden Hüllen des Geschossmantelvorderteiles im wesentlichen im gesamten Bereich ihrer einander zugewendeten Flächen in gegenseitiger Flächenberührung befinden.