AT259176B - Verfahren zum Herstellen von mit thermoplastischem Kunststoff einseitig beschichteten Blechwänden für Gebrauchsgegenstände, insbesondere Ofenverkleidungen und -abdeckungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von mit thermoplastischem Kunststoff einseitig beschichteten Blechwänden für Gebrauchsgegenstände, insbesondere Ofenverkleidungen und -abdeckungen

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AT259176B
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Johann Cerny
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Johann Cerny
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   Verfahren zum Herstellen von mit thermoplastischem Kunststoff einseitig beschichteten Blechwänden für Gebrauchsgegenstände, insbesondere
Ofenverkleidungen und-abdeckungen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von mit thermoplastischem Kunststoff   einsei-   tig beschichteten Blechwänden für Gebrauchsgegenstände, insbesondere Ofenverkleidungen   und-abdek-   kungen. 



   Bei den bisher bekannten Gegenständen aus Blech od. dgl., die einen einseitigen Kunststoffbelag aufweisen, ist dieser in der Weise hergestellt, dass er als Kunstharzlack oder -farbe durch Streichen oder Spritzen auf den Blechgegenstand aufgebracht wird. 



   Es gibt auch Gegenstände aus Blech od. dgl., die beidseitig mit einer Kunstharzschicht überzogen sind,   u. zw.   in der Weise, dass sie in einem Ofen auf eine höhere Temperatur, vorzugsweise von über 
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 schmilzt auf diesen auf, so dass sich ein gleichmässiger Kunststoffbelag auf beiden Wänden des Bleches ergibt. Diese Bleche wurden bisher für Ofenverkleidungen nicht verwendet. 



   Ferner sind Rohre bekannt, deren Innenwand mit thermoplastischem Kunststoff beschichtet ist,   u. zw.   in der Weise, dass der Kunststoff in das Rohrinnere eingesprüht und das Rohr von aussen erhitzt wird. Diese Rohre weisen innen einen Korrosionsschutz und eine glattere Innenwand auf. 



   Eine spezielle Musterung der Gegenstände aus mit Kunststoff einseitig beschichteten Blechen ist noch nicht ausgeführt worden. 



   Insbesondere für Ofenverkleidungen sind bisher entweder emaillierte Bleche verwendet worden oder die Bleche wurden mit Kacheln abgedeckt, indem diese auf Blech aufgeklebt wurden. Beide Veredelungsarten der Bleche für Ofenverkleidungen weisen den Nachteil, auf, dass sie gegen Schlag und Ansto- ssen sehr empfindlich sind, da sowohl das Email als auch eine Kachel leicht abspringt, falls ein kräftigerer Stoss gegen die Aussenwand erfolgt. 



   Das Verfahren zum Herstellen von einseitig beschichteten Blechwänden aus thermoplastischem Kunststoff für Gegenstände aus Blech erfolgt nach der Erfindung in der Weise, dass eine gereinigte kalte Blechplatte mit einem Belag aus thermoplastischem Kunststoffpulver auf einer Seite bestreut wird, anschliessend die Erwärmung auf die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunststoffes von der der beschichteten Seite gegenüberliegenden Seite der Blechplatte erfolgt, worauf anschliessend Blechplatte und Belag in einem Flüssigkeitsbad oder Luftstrom rasch abgekühlt werden. 



   Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass das Blech nur auf jene Temperatur zu erhitzen ist, die für den Schmelzvorgang des thermoplastischen Kunststoffes erforderlich ist. Bei den bisher bekannten Verfahren des Wirbelstromsinterns musste das Blech auf eine höhere Temperatur erhitzt werden, um einen   Temperaturabfall während der   Manipulationen zu berücksichtigen. Durch das erfindungsgemässe Verfahren werden daher Überhitzungen und Verbrennungen des Kunststoffes   od. dgl.   auf jeden Fall vermieden. Weiters können für den Belag des Bleches Kunststoffpulver verschiedener Art und bzw. oder verschiedener Farbe verwendet werden. Ferner können in den Belag aus thermoplastischem Kunststoff in bekannter Weise Füllstoffe, Stoffe zum Mustern, wie   z.

   B.   weisses oder farbiges Marmormehl, Quarzsand od. dgl. vor dem Aufschmelzen zu- oder eingefügt werden. 

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   Es ist dadurch möglich, den Belag, z. B. mit Füllstoff zu mustern, zu marmorieren und ihm über- haupt den Charakter eines Kunststoffbelages zu nehmen, da die Füllstoffe mit dem Kunststoffpulver eine innige Verbindung eingehen. 



   Die Erwärmung des Bleches samt Belag auf eine Temperatur knapp über den Schmelzpunkt des
Kunststoffes (zirka 2000 C) erfolgt vorzugsweise in horizontaler Lage, wobei das Blech samt Belag über ruhenden offenen Flammen hin-und hergeschwenkt wird. 



   Selbstverständlich ist das Verfahren auch in der Weise möglich, dass das mit dem Belag versehene ruhende Blech in horizontaler Lage von einer unter dem Blech beweglichen Flamme auf eine Tempera- tur knapp über dem Schmelzpunkt des Kunststoffes (zirka 2000 C) erwärmt wird. Die Erwärmung erfolgt so lange, bis das Fliessen des Kunststoffpulvers eintritt. Da die Erwärmung durch das zu beschichtende
Material erfolgt, wird der Vorteil erzielt, dass einerseits eine innige Verbindung von Kunststoff und
Blech erfolgt und anderseits die Oberfläche des Kunststoffes durch die Wärme keine Veränderung er- fährt. 



   Das Blech muss selbstverständlich in bekannter Weise entweder durch Sandstrahlen oder durch Ätzen vor dem Aufbringen des thermoplastischen Kunststoffpulvers gründlich gereinigt werden. 



   Erfindungsgemäss sind die Werkstücke der Gegenstände aus Blech   od.   dgl. aus bereits einseitig mit einem Belag aus thermoplastischem Kunststoff versehenen Blechplatten geformt. 



   Die Blechgegenstände, insbesondere Ofenverkleidungen und-abdeckungen werden aus dem so mit einem Belag   beschichtetenblerhirozem in   der Weise geformt, dass die erkaltete mit dem Belag versehene Blechplatte nochmals gleichmässig auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der das thermoplastische Material ohne rissig zu werden, formbar ist. das ist vorwiegend zwischen 50 und 1000 C, hierauf erfolgt die mechanische Formgebung des Werkstückes aus der Blechplatte, so dass der Belag rissfrei die Formgebung mitmacht, worauf das Werkstück abkühlt. 



   Es kann nach diesem Verfahren dem Blech jede gewünschte Gestalt gegeben werden, ohne dass der Belag Schaden erleidet. 



   Die Vorteile nach dem Verfahren gegenüber dem bisher bekannten Aufsintern liegen darin, dass ein einseitiges oder teilweises Beschichten des Bleches möglich ist und die erforderliche Temperatur für die Herstellung des Belages wesentlich tiefer, mindestens um 500, unter den bisherigen Anwärmetemperaturen liegt. Die hergestellten Blechgegenstände, insbesondere eine Ofenverkleidung sind zum Unterschied von emailliertem Blech schlagfest, in hohem Masse korrosionssicher,   erzeugungsmässig   einfacher und daher billiger herzustellen, weil mit niederen Temperaturen gearbeitet werden kann. 



   Die Erfindung ist auf Ofenverkleidungen und Ofenabdeckungen nicht beschränkt und es lassen sich die nach der Erfindung mit einem Belag versehenen Bleche auch für viele andere Gegenstände verwenden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Herstellen von mit thermoplastischem Kunststoff einseitig beschichteten Blechwänden für Gebrauchsgegenstände, insbesondere Ofenverkleidungen und-abdeckungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine gereinigte kalte Blechplatte mit einem Belag aus thermoplastischem 
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 Blechplatte erfolgt, worauf anschliessend Blechplatte und Belag in einem Flüssigkeitsbad oder Luftstrom rasch abgekühlt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Belag aus thermoplastischem Kunststoff in an sich bekannter Weise Füllstoffe, Stoffe zum Mustern, wie weisses oder farbiges Marmormehl, Quarzsand od. dgl. vor dem Aufschmelzen zu-oder eingefügt werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Er- wärmung der Blechplatte samt Belag auf eine Temperatur knapp über dem Schmelzpunkt des Kunststoffes (zirka 2000 C) das Blech samt Belag über ruhenden offenen Flammen hin-und hergeschwenkt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Belag versehene ruhende Blechplatte in horizontaler Lage von einer unter dem Blech beweglichen Flamme auf eine Temperatur knapp über dem Schmelzpunkt des Kunststoffes (zirka 2000 C) erwärmt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die er- <Desc/Clms Page number 3> kaltete, mit dem Belag versehene Blechplatte nochmals gleichmässig auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der das thermoplastische Material ohne rissig zu werden, formbar ist, das ist vorwiegend zwischen 50-1000 C, dass hierauf die mechanische Formgebung des Werkstückes aus der Blechplatte erfolgt, so dass der Belag rissfrei die Formgebung mitmacht, worauf das Werkstück abkühlt.
    6. Gebrauchsgegenstände, insbesondere Ofenverkleidungen und-abdeckungen, die aus Blechwänden bestehen, nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke der Gegenstände aus bereits einseitig mit einem Belag aus thermoplastischem Kunststoff versehenen Blechplatten geformt sind.
AT233666A 1966-03-11 1966-03-11 Verfahren zum Herstellen von mit thermoplastischem Kunststoff einseitig beschichteten Blechwänden für Gebrauchsgegenstände, insbesondere Ofenverkleidungen und -abdeckungen AT259176B (de)

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