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Elektronische Speichereinrichtung
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zeichnen und Lesen der Informationen auf den bzw. vom rotierenden Trommelkörper des Magnettrommelspeichers werden Magnetköpfe verwendet. Je einer Spur des Trommelkörpers ist mindestens ein Magnetkopf zugeordnet, der über einen Lese- und Sprechverstärker mit der Recheneinrichtung über eine Auswahlschaltung verbunden ist.
Bei einer mittleren Speicherkapazität von etwa viertausend Worten wird durch die jedem Magnetkopf nachgeordneten Verstärker der technische Aufwand so hoch, dass der Trommelspeicher in dieser Form nicht für den Zweck, die Speicherung der Dickenwerte der Zeichen für drei- zehnschriftarten und-grossen und die Speicherung der Zeilenlängenwerte, geeignet ist, obwohl er die erforderliche Speicherkapazität besitzt und für die Zusammenarbeit mit einem elektronischen AddierSubtrahier-Werk bestens geeignet ist.
Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Magnettrommelspeicher strukturell zu verändern und dadurch die Verstärkerelemente zu reduzieren, so dass eine Anwendung in einer elektronischen Einrichtung zum automatischen Ausschliessen von Zeilen als Speicherwerk möglich ist.
Erfindungsgemäss wird nun vorgeschlagen, dass die Speichereinrichtung als eine an sich bekannte kontinuierlich umlaufende magnetisierbare Trommel ausgebildet ist, auf deren Spuren zur Speicherung der Schriftarten und-grossen, in Versalien und Gemeine unterteilt, sowie Spuren zur Speicherung von Keil-, Dicken- und/oder Zeilenlängenwerten angeordnet sind.
An Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung erklärt.
In den Zeichnungen bedeuten : Fig. 1 einen Strukturplan des erfindungsgemässen Magnettrommelspeichers, Fig. 2 eine Schaltung zur Erzeugung der Steuerimpulse, Fig. 3 einen Fach-, Adressen- oder Zellenzähler, der voreinstellbar ist, und eine Schaltung für die Versalien-Gemeinen-Dickenwertumschaltung.
An Hand der Fig. l werden nachfolgend die strukturelle Aufteilung des Trommelkörpers und das prinzipielle Finden eines gespeicherten Dickenwertes für einen grossen Buchstaben und für einenkleinen Buchstaben einer beliebigen Schriftfamilie beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel sollen dreizehn Schriftarten bzw. -grössen auf dem Trommelkörper l, der kontinuierlich umläuft und eine magnetisierbare Schicht besitzt, gespeichert werden. Es können selbstverständlich auch mehr Schriftfamilien gespeichert werden, ohne dass sich das erfindungsgemässe Prinzip verändert und der technische Aufwand wesentlich steigt, wie man aus dem Nachfolgenden leicht ersehen wird.
Entsprechend den dreizehn Schriftarten bzw. -grössen sind auf dem Trommelkörper 1 dreizehn Spuren 10 - 23 angeordnet, die die Dickenwerte der Zeichen für die Schriften
Primus 6,7, 8,9, 10,12 Punkt,
Super 8,9, 10 Punkt und
Garamond 6,8, 9,10 Punkt erhalten. Auf der Spur 24 sind die Punkt- bzw. Cicerowerte gespeichert, die zu jeder gewünschten Zeilenlänge verknüpft werden können, wenn man die Zeilenlängentastaturen 7 drückt. Desgleichen
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findung ist und deshalb hier nicht näher beschrieben wird.
Durch Drücken der entsprechenden Tasten der Tastatur 3 stellt sich der Verteiler 2 in eine bestimmte Stellung und verbindet somit die gewünschte Spur für die getastete Schriftgrösse und die getastete Schriftart mit dem Hörverstärker 6. Die Werte der Zeilenlängen befinden sich, wie schon beschrieben, auf einer besonderen Spur 24, die z. B. beim Drücken einer nicht dargestellten Wagenrücklauftaste, automatisch an den Hörverstärker 6 geschaltet wird und somit die Neueinstellung der Zeilenlänge ermöglicht. Der Ausgang des Verteilers 2, der z. B. ein aus der Fernmeldetechnik bekannter Drehwähler sein kann, ist mit einem Verstärker 6 verbunden, so dass alle auf einer Spur gespeicher- tenWerteeinerSchriftartund-grosse amAusgang der Verstärker 6 zur Verfügung stehen.
Eine Steuerschaltung 8, dievonderSteuerimpulszentrale 100 gespeist wird, wählt dann in einem Speicherfach mitdemüberdieSetztasten 9 mitVersalienumschalter U 10 voreinstellbaren Fachzähler 11 den zugehörigen Dickenwert für das gesetzte Zeichen aus, der danach weiterverarbeitet werden kann. Es hat sich dabei als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn alle die den Spuren 10 - 24 des Trommelkörpers 1 zugeordneten Magnetköpfe 30 - 44, die zum Lesen der gespeicherten Werte dienen, über die dem Verstärker 6 nachgeordnete Steuerschaltung 8 mit der Versalienumschaltung U 10 verbunden werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführung der in Fig. 1 schematisch dargestellten Zentrale 100, die jetzt näher beschrieben wird. Die Speicherfachlänge auf dem Trommelkörper 1 für die Schriftgrössen und - arten beträgt neun Bit, und die Speicherfachlänge für den Zeilenlängenwert beträgt vierzehn Bit. Die Wortlänge zu neun Bit ergibt sich aus dem grössten zu speichernden Zeichendickenwert von 4, 52 mm,
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genspur 24 ergibt sich die Wortlänge von vierzehn Bit aus dem grössten zu speichernden Wert von 28 Cicero = 126,34 mm. Auf dem Trommelkörper sind zur Synchronisierung auf der Spur 25 in diesemBeispieleintausendeinhundertzweiundfünfzig Taktimpulse s aufgezeichnet. Neben dieser Taktspur 25 ist eine Spur 26 zur Speicherfachbegrenzung und damit zur Festlegung der Wortlänge aufgezeichnet.
Es sind jeweils auf einer Spurhälfte 4 bzw. 5 die Grossbuchstaben und auf einer Spurhälfte die Kleinbuchstaben gespeichert. Die den einzelnen Spuren zugeordneten Magnetköpfe geben ihre Information laufend an den Verteiler 2, dessen Ausgang der Leserverstärker 6 nachgeschaltet ist.
Gesteuert wird der elektrische Verteiler über die Tastatur 3, indem einmal Tastenschalter die Auswahl der Schriftgrössen mit 6, 7, 8,9, 10,12 Punkt, und zum andern Mal Tastenschalter die Auswahl derSchriftartenmitden Tasten"Primus","Super"und"Garamond"ermöglichen. Der Spur 26 sind zweiLeseköpfe 50 ; 51, die im Winkel von 1800 + 5 Bit gegeneinander versetzt sind, zugeordnet.
Auf dieser Worttaktspur 26 befindet sich ausserdem noch der Clockimpuls C, der den eigentlichen Fachzählvorgang auslöst.
Von dem Takt s, dem Worttakt s l und dem Worttakt s l'wird die Steuerschaltung 8 gesteuert. Den um 1800 + 5 Bit versetzt zur Spur 26 angeordnetenLeseköpfen 50 ; 51 sind identische Verstärker- und Steuerschaltungen nachgeschaltet, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, so dass die Erklärung der Wirkungsweise dieser Steuerschaltungen nur an Hand der dem Lesekopf 50 zugeordneten Schaltungsanordnung erfolgt.
Vom Leseverstärker HV 3 werden die Worttaktimpulse an den Flip-Flop HF 2 gegeben, der auf die positive Flanke der Schaltspannung anspricht, und mit dem Takt s, der durch HV 1 ; UV 1 und LS 1 erzeugt wird, wieder in seine Ausgangslage zurückgeschaltet wird. Die am Flip-Flop HF 2
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auf die Und-Schaltungen UK6 ; UK 7. Die Und-Schaltung UK 7gelangt, wodurch dieser mit dem nächsten Takt s eingeschaltet wird. Durch das Einschalten von FF 4 wirddieUnd-SchaltungUK7gesperrt. unddieUnd-SchaltungUK6,dieinderGrundstellunggesperrt ist, geöffnet.
Damit wird ermöglicht, dass der jetzt folgende Clockimpuls c die Und-Schaltung UK 6 passie- renkann, währenddem der nächste Worttaktimpuls s 1 die Und-Schaltung UK 6 nicht mehr passieren kann. Somit ist gewährleistet, dass der Clockimpuls c aus dem Worttakt s l ausgeblendet wird.
Die clockimpulse c; c' gelangen auf die Flip-Flops FF 3; FF 4, die einen Takt s nach AnliegendesClockimpulsesc ;c'eingeschaltetundmitdenWorttaktens1;s1'ausgeschaltetwerden.
Nachdem die Auswahl der Dickenwerte für die einzelnen Schriftarten und-grossen auf dem Trommelkörper 1, d. h. die Auswahl einer Spur und die Erzeugung der erforderlichen Steuerimpulse be- schrieben ist, soll die Auswahl des gespeicherten Dickenwertes für das gesetzte oder getastete Zeichen an Hand der Fig. 3 erklärt werden. Im wesentlichen dient hiezu der Fachzähler 11, der entsprechend dem gesetzten Zeichen über die Oder-Schaltungen OK 3-8, z. B. durch eine Tastatur, voreingestellt wird.
Die Auswahl der Speicherplätze :
Der Fachzähler 11, der zur Speicherung der Dickenwerte der gesetzten Zeichen bzw. der getasteten Zeilenlänge dient, macht über Schaltmittel einen der Magnetköpfe 30 - 44 dann wirksam, wenn die entsprechende Information des gespeicherten Zeichens an ihm vorbeiläuft. Damit wird das Speicherfach angerufen, das den entsprechenden Dicken- oder Zeilenlängenwert speichert. Der Fachzähler 11 besteht aus den Flip-Flops FF 8 ; 9 ; 10 ; 11 ; 12 ; 13, die über Und-Schaltungen UK 12 - 23 so zusammengeschaltet sind, dass der Zähler 11 nach vierundsechzig Zählertaktimpulsen sv wieder in der Grundstellung steht. Den Zählertakt sv liefern die Leistungsstufen LS 4 und 5, die über das Gate G 1 und über dieOder-Schaltung OK 1 mit dem Worttakt s 1 geschaltet werden.
In der Grundstellung ist die Und-Schaltung UK 1 geöffnet, so dass bei jedem Impuls s 1 ein Taktimpuls s über Gate G 1 auf die Leistungsverstärker LS 1 gelangt. Damit wird erreicht, dass der Zähler 11 durch jeden s 1-Impuls um eine Stellung weitergeschaltet wird. Nach vierundsechzig
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und verhindert den mehrmaligen Durchlauf.
Weiterhin veranlasst dieser Ausgangsimpuls über Negator N 9, Und-Schaltungen UK 10 ; UK 39 ; UK 40 ; UK 43 dasLesen des Dickenwertes oder Zeilenlängenwertes aus einem Speicherfach des Trommelspeichers. Damit wird erreicht, dass bei Voreinstellung des Zählers 11 auf beispielsweise 24, der Zähler 11 bereits nach vierzig Zählertaktimpulsen sv in der Ausgangsstellung steht und der Ausgang der Oder-Schaltung OK 10 Null wird. Da der Zählvorgang immer mit dem Clockimpuls C ausgelöst wird, ist es durch die Voreinstellung möglich, jedes der einhundertachtundzwanzig Speicherfächer auf einer Spur des Trommelkörpers 1 auszuwählen. Die Umschaltung von Dickenwert auf Zeilenlängenwert wird durch Und-Schaltung UK43 bewirkt, an deren Ausgang die jeweils gelesene Information zur Weiterverarbeitung zur Verfügung steht.
Gesteuert wird diese Und-Schaltung UK 43 vom Fachzähler 11 über Negator N 9 und eine Verriegelungsschaltung, die die Und-Schaltung UK 43 bei Buchstabendickenwerten neun Bit, und bei Cicerowerten für die Zeilenlänge vierzehn Bit öffnet.
Damit werden bei jedem Start einmal neun Bit von der angewählten Spur gelesen, und beim andern Mal werden vierzehn Bit auf der Zeilenlängenspur gelesen. Erreicht wird diese Umschaltung durch die Flip-Flops FF 17j FF 18.
Das Flip-Flop FF 18 wirdmitdemStartimpulsvorbereitet und beim Schalten des Fachzählers 11
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Null geschaltet. Damit wird die Und-Schaltung UK 43 geöffnet. Ausgeschaltet wird Flip-Floptaktimpulsen s l ; s l'sowie durch den Kontakt b gesteuert werden. Da der Fachzähler 11 mit Impulsen s 1 gesteuert wird und damit zum Zeitpunkt eines Impulses s 1 auf Null schaltet, wird auch Flip-Flop FF 17 zum Zeitpunkt des gleichen Impulses s l, d. h. ohne Verzögerung eingeschaltet. Ist die Und-Schaltung UK41 durch den Kontakt b vorbereitet, so wird der nächste Impuls s l das Flip-Flop FF 17 wieder ausschalten, so dass die Und-Schaltung UK 43 jeweils neun Takte s geöffnet ist.
Wird der Kontakt b umgeschaltet (auf Zeilenlänge eintragen), dann ist die Und-Schaltung UK 42 vorbereitet, und Flip-Flop FF 17 wird von Impulsen s 11 ausgeschaltet, wobei der erste Impuls s 1 durch Flip-Flop FF 6 ausgeblendet wird. Damit wird die Und-Schaltung UK 43 erst fünf Takte nach einem Impuls s 1 gesperrt, d. h. sie ist vierzehn Taktimpulse lang geöffnet.
Wie beschrieben, befinden sich die grossen Buchstaben auf der einen Spur- oder Bahnhälfte der Trommel 1, während die kleinen auf der andern gespeichert sind. Es muss also noch die Auswahl für Gross- bzw. Kleinbuchstaben beschrieben werden. Diese Auswahl wird durch das Flip-Flop FF 5, das über die Oder-Schaltung OK 9 und vom Kontakt U 10 für Grossbuchstaben und bei der Zeilenlängeneinstellung zur Gewinnung der vierzehn Taktimpulse s von der Und-Schaltung UK 36 gesteuert wird. Die Einschaltflanke schaltet den monostabilen Flip-Flop UV 2 ein. Dieser ist in seiner Haltezeit so eingestellt, dass er eine Schaltspannung liefert, die etwa zehn Takte lang ist.
Der monostabile Flip-Flop UV 2 bzw. der nachfolgende Takt s schaltet FF 16 ein. Eine dem Flip-Flop FF 16 nachgeschaltete Und-Schaltung UK 37, an der die Schaltspannung s l liegt, schaltet nach Vorbereitung durch ST 1j UV 2 ; FF 16 mit dem ersten nach dem Start anliegenden s 1Impuls das Flip-Flop FF 15 ein und gleichzeitig das Flip-Flop FF 16 wieder aus. Damit ist auch die Und-Schaltung UK 37 wieder verriegelt. Der Ausgang der Und-Schaltung UK 37 wird ausserdem noch zum Ansteuern des HF 3 benutzt, das das Gate 1 für einen Takt aufsteuert und damit die Voreinstellung des Fachzählers 11 bewirkt (Fig. 2).
Die Flip-Flops FF 2 ; FF 2 werden einen Takt nach Anliegen des Clockimpulses eingeschaltet und mit s 1 ; s l'wieder ausgeschaltet.
Je nach Schaltstellung des Flip-Flop FF 5 wird der Clockimpuls c oder der um 1800 + 5 Bit später der erscheinende Clockimpuls c'zum Einschalten von Flip-Flop FF 6 benutzt. Mit dem Einschalten von Flip-Flop FF 6 wird der dem Flip-Flop FF 6 nachgeschalteteNegatorausgang N 7 zu L und stellt Flip-Flop FF 5 in die Ausgangslage. Gleichzeitig wird Flip-Flop FF 7 eingeschaltet und damit Und-Schaltung UK 1 geöffnet, wodurch die Durchschaltung des Fachzählers 11 ausgelöstwird. Durch das Einschalten von Flip-Flop FF 7 wird die Und-Schaltung UK 39 vorbereitet. Geöffnet wird die Und-Schaltung UK 39 dann, wenn das richtige Fach auf der Magnettrommel 1 gefunden ist, d. h. wenn alle Eingänge am Oder-Knoten OK 10 Null geworden sind und der Negatorausgang L wird.
Damit wird Gate G2 geöffnet und mit dem Ausschalten des Flip-Flops FF 7 wieder geschlossen. Das Ausschalten erfolgt über die Und-Schaltung UK 1 mit s l'.