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Aufhängebeschlag für Schiebetüren, insbesondere
Möbelschiebetüren
Die Erfindung betrifft einen Aufhängebeschlag für Schiebetüren, insbesondere Möbelschiebetüren.
Der Zweck eines solchen Beschlages soll darin bestehen, dass dieser möglichst unsichtbar mit dem Türblatt verbunden werden kann. Ferner soll der Beschlag eine frontseitige Montage des Türblattes in ein Möbelstück oder an einem Innenausbau gestatten und kipp frei in seiner Lauf- bzw. Gleitschiene geführt sein.
Dies wird beim erfindungsgemässen Aufhängebeschlag für Schiebetüren, insbesondere Möbelschiebe- türen, erreicht durch einen in eine Ausnehmung in der Türhauptfläche versenkt einsetzbaren Halter mit durch einen plattenförmigen Steg verbundenen Kopfteil und Fussteil ; wobei der Steg aus der durch den Kopfteil bestimmten Aufhängemittelebene versetzt angeordnet ist, und wobei ferner der Kopfteil zwei sich gegenüberliegende, zum Zusammenwirken mit den Laufbahnen einer Hohlprofilschiene bestimmte Schultern aufweist, von denen die stegseitige Schulter mit der benachbarten Kante des Steges eine dem Eingreifen des die betreffende Laufbahn der Schiene bildenden Flansches dienende Nut begrenzt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes soll an Hand der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 eine Türhauptfläche mit Schiene und Halter und Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäss Fig. l.
Gemäss der Darstellung ist eine SchiebetUre 1, welche aus Holz, fourniertem Pressspan, Kunststoff od. dgl. bestehen kann, mittels eines Halter 2 in eine Laufschiene 3 eingehängt.
Der einstückige Halter 2 aus vorzugsweise Kunststoff, etwa Polyamid, umfasst einen plattenför- migen Steg 4. welcher einen Kopf teil 5 und einen Fussteil 6 verbindet, wobei der Steg 4 aus der durch den Kopfteil 5 bestimmten Aufhängemittelebene versetzt angeordnet ist. Diese Aufhängemit- telebene ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet und mit M bezeichnet. Der Halter 2 ist vorzugs- weise in der rückseitigen Türhauptfläche versenkt angeordnet, wofür selbstverständlich eine der räumlichen Ausdehnung des Halters 2 entsprechende Ausnehmung vorgesehen ist. Der Steg 4 ist hiefür von streifenförmiger Gestalt und geht in einen Fuss 6 von zylinderförmiger Gestalt über.
Der Zweck dieser Massnahme besteht darin, die durch die aufgehängte Türe erzeugten Kräfte vom Fuss 6, der in ein entsprechendes Sackloch in der Türe eingreift, aufnehmen zu lassen und nicht etwa durch die Schraube 7, welche lediglich als Verbindungsmittel zwischen Halter 2 und Türe 1 dient. Hiebei ist es aber auch denkbar, dass der Fuss 6 an Stelle seiner runden Querschnittsform eine andere, beispielsweise mehreckige Querschnittsform aufweist.
An dieser Stelle sei vermerkt, dass der Steg auch von etwa runder 4a oder halbrunder Gestalt 4b oder aber auch von quadratischer oder ähnlicher Gestalt sein kann. Erhält der Steg etwa die in Fig. l angedeutete runde Form 4a, so könnte unter Umständen auch der Fuss 6 fortgelassen werden, da die sich über die Kopfausdehnung hinauserstreckenden Mantelpartien des runden Steges die Kräfte der aufgehängten Türe aufnehmen könnten. Für eine sichere Fixierung des Halters 2 an der Türe könnten ferner, insbesondere bei den Stegformen 4a und 4b, mehr als eine Schraube, beispielsweise drei Schrauben, vorgesehen sein.
Der mit seinem Kopfteil 5 in die Gleitschiene eingehängte Halter 2 liegt mit zwei sich ge-
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genüberliegenden Schultern 5a auf den durch entsprechende Flansche 3a gebildeten Gleitflächen auf. Diein der Darstellung gemäss Fig. 2 linke, also stegseitige Schulter 5a bildet hiebei mit der benachbarten Kante 4c des Steges 4 eine Nut 8, in welche der linke Flansch 3a der Schiene 3 mit geringem Spiel eingreift.
Diese Massnahme begrenzt das Verkippen des eingehängten Halters 2 in Verschiebungsrichtung, so dass weder der Kopfteil noch die aufgehängte Türe mit ihrer oberen Kante an der Schiene schaben können. Diese Massnahme gestattet ferner, die Schiebetüre dicht unter der Gleitschiene enden zu lassen.
Für die Montage der Schiebetür in die entsprechende Aussparung eines Möbelstückes oder eines Innenausbaues werden zunächst die pro Türblatt vorgesehenen Halter, in der Regel zwei pro Türblatt. in die noch lose Gleitschiene eingehängt und dann die Schiene in die Führungsnut des Möbelstückes eingesetzt und fixiert. Darauf kann das Türblatt in die Öffnung gestellt und die Halter in die Vertiefungen des Türblattes eingedrückt und verschraubt werden.
Durch die versenkte Einlassung der Halter im Türblatt ist es möglich, zwei oder mehrere gegeneinander verschiebbare Türblätter dicht hintereinander anzuordnen.
Die Halter können zudem auch so tief eingelassen werden, dass deren Überdeckung durch Furnierung möglich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufhängebeschlag für Schiebetüren, insbesondere Möbelschiebetiiren, gekennzeichnet durch einen in eine Ausnehmung in der Türhauptfläche versenkt einsetzbaren Halter (2) mit durch einen plattenförmigen Steg (4) verbundenen Kopfteil und Fussteil (6), wobei der Steg aus der durch den Kopfteil (5) bestimmten Aufhängemittelebene versetzt angeordnet ist und wobei ferner der Kopfteil (5) zwei sich gegenüberliegende, zum Zusammenwirken mit den Laufbahnen einer Hohlprofilschiene bestimmte Schultern (5a) aufweist, von denen die stegseitige Schulter mit der benachbarten Kante des Steges eine dem Eingreifen des die betreffende Laufbahn der Schiene bildenden Flansches dienende Nut begrenzt.
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