AT256539B - Einrichtung zur Verteilung von dickflüssigen Medien - Google Patents

Einrichtung zur Verteilung von dickflüssigen Medien

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Bauer Roehren Pumpen
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  Einrichtung zur Verteilung von dickflüssigen Medien 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verteilung von dickflüssigen Medien, insbesondere von aus einem   Güllefass   austretender Gülle. Bei fahrbaren Güllefässern ist es bekannt, am rückwärtigen Ende ein Mundstück anzuordnen, welchem die Gülle aus dem Fass unter Druck zugeführt wird. Die Verteilung der Gülle am Boden soll nach Möglichkeit gleichmässig erfolgen, so dass zu diesem Zwecke vorgeschlagen wird, Prallplatten anzuordnen, durch welche der auf die Prallplatte auftreffende Güllestrahl verteilt wird.

   Bei in der Achse des Güllefasses liegender Strahlrichtung, d. h. also, wenn die Begüllung in der Fahrspur erfolgen soll, ist es noch möglich, durch die bekannte Anordnung eine weitgehende gleichmässige Verteilung der Gülle am Boden zu erreichen.   Wenn aber der Güllestrahlseitlich,     d. h.   also neben die Fahrspur, gerichtet werden soll, stösst eine gleichmässige Verteilung der Gülle am Boden bereits auf grosse Schwierigkeiten. Gülle enthält überdies auch Festkörper und die Verteilung der Gülle wird in allen Fällen völlig unkontrollierbar, wenn solche Festkörper in das Mundstück gelangen und dieses zeitweise gänzlich oder zum Teil verlegen. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, für die Verteilung von Gülle eine Düse mit einer elastisch aufweitbaren Austrittsöffnung vorzusehen. Diese elastische Austrittsöffnung dient dazu, eine Anpassung an verschiedene Zuführungsdrücke des zu verteilenden Mediums zu gewährleisten und um ein Austreten von im zu verteilenden Medium enthaltenden Feststoffen zu ermöglichen, d. h. also ein Verstopfen der Düse zu vermeiden. 



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine solche Einrichtung zur Verteilung von dickflüssigen Medien, insbesondere von Gülle, mit einer Blende aus elastischem Werkstoff zu schaffen, bei welcher nicht nur eine Verstopfung durch Festkörper vermieden wird, sondern durch welche auch eine gleichmässige Verteilung der Gülle während des Normalbetriebes erfolgt. 



   Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Blende einen Schlitz aufweist, dessen Enden durch sich quer zur Schlitzachse erstreckende Durchbrechungen begrenzt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind diese sich quer zur Schlitzachse erstreckenden Durchbrechungen kreisrunde Löcher, deren Achsen durch den Schlitz verbunden sind. Durch diesen Schlitz tritt nun das dickflüssige Medium bzw. die Gülle aus, wobei sich der elastische Schlitz entsprechend aufweitet. Im Normalbetrieb wird nun die Breite des Schlitzes und damit die Menge der austretenden Gülle bei gleichblei-   bendem Druck vor der Blende und gleichbleibender Stärke und Elastizität der Blende   durch die Erstreckung der Druchbrechungen quer zur Schlitzachse bzw. durch den Durchmesser der kreisrunden Löcher bestimmt. 



   Man kann somit durch die Bemessung dieser den Schlitz begrenzenden Durchbrechungen die aus dem Schlitz austretende Menge variieren und beispielsweise an die Fahrgeschwindigkeit, welche von dem zur Verfügung stehenden Traktor und gegebenenfalls von den Bodenverhältnissen abhängig ist, anpassen. Durch entsprechende Bemessung dieser den Schlitz begrenzenden Durchbrechungen bzw. Löcher kann weiters bei jeder gewünschten Auswurfrichtung eine   vollkommen gleichmässige Verteilung der   Gülle am Boden vorgenommen werden, wobei dadurch, dass die Blende aus elastischem Werkstoff besteht, grössere Festkörper durch den Schlitz hindurchgedrückt werden und somit eine Verstopfung der Blende vermieden wird. 

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   Wenn die Auswurfrichtung, in der Draufsicht gesehen, in der Achsrichtung des   Güllefasses   liegen soll, so soll die Gülle in der Fahrspur und rechts und links derselben, soweit sich der fächerförmige Strahl erstreckt, gleichmässig verteilt werden. In diesen Fällen sind die Durchbrechungen an beiden Enden des Schlitzes gleich gross zu wählen. Je grösser die Austrittsöffnung ist, desto grösser ist die Wurfweite und dadurch, dass an den Enden des Schlitzes Durchbrechungen vorgesehen sind, welche die Schlitzbreite überschreiten, wird an den Rändern des fächerförmigen Strahles die Wurfweite grösser, so dass sich hiebei in entsprechender Bemessung des Durchmessers dieser Durchbrechungen über den ganzen vom fächerförmigen Strahl bestrichenen Bereich eine gleichmässige Verteilung der Gülle ergibt. 



   Man hat es damit aber auch in der Hand, an einer Seite die Wurfweite zu vergrössern, indem die Durchbrechung an einem Ende des Schlitzes grösser gemacht wird als die Durchbrechung am andern Ende. Von dieser Möglichkeit wird bei seitlicher Auswurfrichtung, d. h. also, wenn der fächerförmige Güllestrahl seitlich neben die Fahrspur gerichtet werden soll, Gebrauch gemacht. Gemäss der Erfindung können zur Erzielung eines unsymmetrischen Strahles die Quererstreckungen der Durchbrechungen bzw. die Durchmesser der Löcher an beiden Enden des Schlitzes verschieden sein.

   Bei seitlich nach aussen gerichtetem Güllestrahl wird die Durchbrechung an dem von der Achse des   Güllefasses   abgewendeten Ende des Schlitzes grösser gemacht und es wird durch Vergrösserung der Wurfweite am äusseren Rand des fächerförmigen Güllestrahles eine gleichmässige Gülleverteilung auch bei seitlicher Strahlrichtung erreicht. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. 



   Fig. 1, 2 und 3 zeigen in Rückansicht, Seitenansicht und Draufsicht eine Anordnung bei axialer Auswurfrichtung, wobei Fig. 4 im grösseren Massstab die Blende und Fig. 5 das Verteilungsdiagramm darstellt. Fig. 6 und 7 zeigen in Rückansicht und Draufsicht eine Anordnung bei seitlicher Auswurfrichtung, wobei Fig. 8 die entsprechende Blende im grösseren Massstab darstellt und Fig. 9 ein Verteilungsdiagramm zeigt. Fig. 10, 11 und 12 zeigen im Querschnitt die Blende, wobei Fig. 10 den drucklosen Zustand zeigt und Fig. 11 und 12 den Zustand unter Druck. Hiebei stellt Fig. 11 einen Schnitt nach Linie XI- XI der Fig. 12 und Fig. 12 einen Schnitt nach Linie XII- XII der Fig. 11 dar. 



   Am Hinterende des fahrbaren Güllefasses 1 ist das   Düsenrohr   2 angeordnet, welches durch eine Blende 3, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, abgeschlossen ist. Die Blende 3 besteht aus elastischem Material, wie beispielsweise Gummi, und weist einen Schlitz 4 auf, an dessen Enden kreisrunde Durchbrechungen 5 und 6 vorgesehen sind. Im   Güllefass   1 wird die Gülle durch eine Pumpe unter Druck gesetzt, so dass sie durch den Schlitz 4 und die Durchbrechungen 5 und 6 ausgespritzt wird. Das Düsenrohr ist hiebei, wie Fig. 2 zeigt, im Winkel ss nach oben gerichtet. Dieser Winkel ss wird zweckmässig mit   10 - 400   gewählt. 



   Unter dem Druck der Gülle weitet sich der Schlitz 4 auf, wobei das Ausmass der Aufweitung durch die Grösse der Durchbrechungen 5 und 6 bestimmt ist. An den Enden des Schlitzes 4 ergeben die beiden Durchbrechungen 5 und 6 einen grösseren Durchtrittsquerschnitt, so dass an diesen Stellen die Wurfweite vergrössert ist. Es ergibt sich ein fächerförmiger Strahl 7, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, und es ergibt sich dadurch eine gleichmässige Verteilung der Gülle über die Breite des Fächers 7, wie das Verteilungsdiagramm nach Fig. 5 zeigt. Im Verteilungsdiagramm nach Fig. 5 ist die Beregnungshöhe auf der   x-Achse   und die Breite der Beregnungsfläche auf der y-Achse aufgetragen. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 6 und 7 ist das Düsenrohr 2 seitlich gerichtet. In der Draufsicht beträgt der Winkel y zwischen dem Düsenrohr und der Achse des Fasses 1 600. Der Winkel   a   gegen- über der Horizontalen beträgt etwa   10 - 400.   Um bei einem solchen seitlich gerichteten Strahl eine gleichmässige Verteilung der Gülle am Boden zu erzielen, muss die Wurfweite nach der Seite zu grösser sein als nach der Mitte zu und es ist deshalb der Durchmesser der Durchbrechung 6 der Blende 3   wesentlich grösser gewählt als der Durchmesser der Durchbrechung 5.

   Es wird sich nun der Schlitz   4 im Bereiche der grösseren Durchbrechung 6   weiter ausweiten und es wird allmählich die Wurfweite   gegen den Rand zunehmen, so dass sich der Fächer 8 ergibt, in welchem die Wurfweite am äusseren Rand 9 grösser ist als am inneren Rand 10. Es ergibt sich somit, wie das Verteilungsdiagramm nach Fig. 9 zeigt, wieder eine gleichmässige Verteilung durch Gülle über die Breite des Fächers. Es ist wieder   die Beregnungshöhe   in der Ordinate x und die Breite des Beregnungsstreifens in der Abszisse y aufgetragen. 



   In Fig. 10 ist eine solche Blende 3, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, mit dem Düsenrohr 2 gezeigt, wobei die Befestigung durch einen Holländer 11 erfolgt. 4 stellt wieder den Schlitz dar, welcher durch die kleinere Bohrung 5 und die grössere Bohrung 6 begrenzt ist. Während Fig. 10 den drucklosen Zustand zeigt, zeigen die Fig. 11 und 12 die Deformation der Blende 3 unter Druck,   wo-   

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 bei deutlich die Aufweitung des durch die Ränder 4'begrenzten Schlitzes zu sehen ist. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verteilung von dickflüssigen Medien, insbesondere von aus einem Güllefass aus- 
 EMI3.1 
 Blende (3) einen Schlitz (4) aufweist, dessen Enden durch sich quer zur Schlitzachse erstreckende Durchbrechungen (5,6) begrenzt sind. 
 EMI3.2 
 achse erstreckenden Durchbrechungen (5, 6) kreisrunde Löcher sind, deren Achsen durch den Schlitz (4) verbunden sind.

Claims (1)

  1. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines unsymmetrischen Strahles die Quererstreckungen der Durchbrechungen (5,6) bzw. die Durchmesser der Löcher an beiden Enden des Schlitzes (4) verschieden sind.
AT912365A 1965-10-08 1965-10-08 Einrichtung zur Verteilung von dickflüssigen Medien AT256539B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4168801A (en) * 1978-05-05 1979-09-25 Avco Corporation Discharge assembly for liquid manure spreader
DE2910791A1 (de) * 1979-03-19 1980-10-02 Siegfried Marchner Fluessigmistverteiler

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US4168801A (en) * 1978-05-05 1979-09-25 Avco Corporation Discharge assembly for liquid manure spreader
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