<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum vorübergehenden, gegenseitigen Verriegeln von übereinandergestapelten Versandtabletts aus
Kunststoff für Eier, Früchte od. dgl.
Es ist bekannt, Eier, Früchte od. ähnl. empfindliches Gut mittels sogenannter Versandtabletts zu transportieren. Derartige Versandtabletts, die meist aus Papierfaserstoff oder auch aus Kunststoff herge- stellt sind, werden übereinander gestapelt, wobei durch Ineinandergreifen von Vorsprüngen an den Ver- sandtabletts bzw. durch das eingesetzte Gut selbst ein gegenseitiges Verschieben der Versandtabletts in
Querrichtung unterbunden ist.
Es besteht nun beim Versand das Erfordernis, die zu einem Stapel gehörigen einzelnen Versandtabletts, etwa sechs, acht oder zehn Stück, untereinander vorübergehend zusammenzuhalten, um den
Stapel als geschlossenes Ganzes leicht transportieren zu können, also vorübergehend so miteinander zu verriegeln, dass der Stapel als Einheit leicht manipuliert werden kann, wobei aber anderseits keine
Schwierigkeit bestehen darf, die einzelnen Tabletts bei Bedarf voneinander zu trennen, um auf diese
Weise das Versandgut stückweise entnehmen zu können.
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, die übereinandergestapelten Versandtabletts an ihren Ecken oder Rändern mit untereinander korrespondierenden Bohrungen zu versehen, die von je einem vorzugsweise eine Hinterschneidung aufweisenden Zapfen eines Distanzkörpers aus federnd nachgiebigem Kunststoff durchsetzt sind, wobei jeder Zapfen in eine an dem dem Zapfen entgegengesetzten Ende angebrachte Bohrung eines koaxial angeordneten, gleichartigen Distanzkörpers des jeweils oben liegenden Versandtabletts eingreift.
Vorzugsweise sind an den vier Ecken eines quadratisch ausgebildeten Versandtabletts Bohrungen angeordnet, welche also von den Zapfen von vier Distanzkörpern durchsetzt sind. Auf diese vier Zapfen sind koaxial entsprechende Distanzkörper aufgesetzt, die ihrerseits mit ihren Zapfen die Bohrungen des nächsten, oben liegenden Tabletts durchsetzen. Hiebei können die Distanzkörper eine derartige Länge haben, dass eine gegenseitige Abstützung der Höcker der Versandtabletts ermöglicht ist, gegebenenfalls können die Distanzkörper aber auch länger sein, so dass die Tabletts einander nicht berühren.
Gemäss dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Distanzkörper hohl ausgebildet. Hiebei ist das dem Zapfen entgegengesetzte Ende des Distanzkörpers mit einem Boden versehen, welcher die Bohrung für den Durchtritt des Zapfens eines andern Distanzkörpers aufweist.
Es können also beliebig viele Versandtabletts vorübergehend miteinander durch die Distanzkörper zusammengehalten werden, doch versteht es sich, dass man meist nur einen Stapel mit begrenzter Anzahl von Versandtabletts bilden wird. Die Distanzkörper ermöglichen aber nicht nur die angestrebte, vorübergehende Verbindung, sondern verleihen dem Stapel eine erhöhte innere Festigkeit, was beim Anfassen, Heben und Hinstellen des Stapels von wesentlicher Bedeutung ist.
Die durch das oberste Versandtablett gesteckten Zapfen werden zweckmässig durch ein Abschlusselement verriegelt. Letzteres hat beispielsweise die Form eines zylindrischen Napfes mit einem Boden, der die erwähnte Bohrung für das Eingreifen der Zapfen aufweist. Der Innendurchmesser dieses Napfes ist so bemessen, dass die Distanzkörper eines aufgesetzten, weiteren Stapels von Versandtabletts in den zugehörigen Näpfen eingesetzt werden können, wodurch zwei übereinander gesetzte Stapel in Querrichtung ge-
<Desc/Clms Page number 2>
geneinander unverschiebbar gehalten sind, dabei aber leicht abgehoben werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, in denen Fig. l einen Stapel von übereinander angeordneten Versandtabletts zeigt, die erfindungsgemäss untereinander verriegelt sind. Fig. 2 zeigt im Schnitt - auseinandergezogen gezeichnet - zwei Versandtabletts mit den zugehörigen Distanzkörpern.
In Fig. 1 sind mit l quadratische Versandtabletts aus Kunststoff bezeichnet, die unter jeweils gegenseitiger Verdrehung um 900 übereinandergestapelt sind. Diese Tabletts sind mit Einlegemulden 2 versehen, welche zur Aufnahme von stückigem Versandgut beliebiger Art, z. B. Eier, Früchte od. dgl., dienen. In den Ecken der Tabletts sind Bohrungen 3 vorgesehen u. zw. derart, dass die Bohrungen auch nach Verdrehen der quadratischen Versandtabletts um 90 miteinander fluchten. Die Bohrungen 3 werden von den Zapfen 4 von Distanzkörpern 5 durchsetzt, wobei die Grundplatte 6 des Versandtabletts auf einer Schulter 7 des zylindrischen Distanzkörpers aufzuliegen kommt.
Der nach oben sich leicht verjüngende Zapfen 4 geht in die Schulter 7 mit einer Verengung 8 (Hinterschneidung) über.
An dem dem Zapfen 4 gegenüberliegenden Ende ist im Boden 10 des zweckmässig hohl ausgebildeten Distanzkörpers 5 eine Bohrung 9 angebracht. Da nun der Distanzkörper aus nachgiebigem Kunststoff besteht und die Bohrung 9 im Durchmesser um ein Geringes kleiner ist als der grösste Durchmesser des Zapfens 4, kommt es beim Ineinanderstecken von zwei koaxial angeordneten Distanzkörpern zum lösbaren, gegenseitigen Verriegeln derselben.
Das oberste Versandtablett 1, aus dem vier Zapfen nach oben vorragen, wird durch napfartige Verschlusselemente 11 verriegelt. Die Innendurchmesser dieser napfartigen Körper sind zweckmässig so bemessen, dass die zylindrischen Distanzkörper 5 eines oberen Stapels eingesetzt werden können. Im übrigen besitzen sie einen Boden 10'mit einer Bohrung 9', analog der Ausbildung der Distanzkörper.
Grundsätzlich ist es denkbar, nicht nur hohle sondern auch volle Distanzkörper zu verwenden und die Art der gegenseitigen Verriegelung dieser Distanzkörper kann ebenfalls abgeändert sein. Beispielsweise könnten die Zapfen ein übliches Steckgewinde haben und statt des napfartigen Verschlusskörpers können auch Scheiben zur Verwendung gelangen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum vorübergehenden, gegenseitigen Verriegeln von übereinandergestapelten Ver-
EMI2.1
den Bohrungen (3) versehen sind, die von je einem vorzugsweise eine Hinterschneidung (8) aufweisenden Zapfen (4) eines Distanzkörpers (5) aus federnd nachgiebigem Kunststoff durchsetzt sind, wobei jeder Zapfen in eine an dem dem Zapfen entgegengesetzten Ende (10) angebrachte Bohrung (9) eines koaxial angeordneten, gleichartigen Distanzkörpers des jeweils oben liegenden Versandtabletts eingreift.