AT254836B - Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von niedrigmolekularen geradkettigen Paraffinen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von niedrigmolekularen geradkettigen Paraffinen

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AT254836B AT708564A AT708564A AT254836B AT 254836 B AT254836 B AT 254836B AT 708564 A AT708564 A AT 708564A AT 708564 A AT708564 A AT 708564A AT 254836 B AT254836 B AT 254836B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von niedrigmolekularen geradkettigen Paraffinen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isomerisieren von niedrigmolekularen geradkettigen Paraffinen. Niedrigmolekulare geradkettige Paraffine bedeuten hier Butan, Pentan und Hexan. 



   Die Isomerisierung niedrigmolekularer geradkettiger Paraffine ist bekannt. Im allgemeinen kann sie bei niedrigen Temperaturen mit Hilfe von Friedel-Crafts Katalysatoren, wie Aluminiumchlorid, oder bei hohen Temperaturen mit einem Metallkatalysator auf einem Träger, wie Platin auf halogeniertem Aluminiumoxyd oder Kieselsäure-Aluminiumoxyd durchgeführt werden. Das thermische Gleichgewicht für Isoparaffine ist bei niedrigen Temperaturen stärker begünstigt. Friedel-Crafts Katalysatoren haben jedoch im allgemeinen den Nachteil, dass sie ziemlich korrosiv sind und deshalb müssen teure Metalle oder Legierungen als Baumaterial für die Anlagen verwendet werden. 



   Überraschenderweise wurde festgestellt, dass niedrigmolekulare geradkettige Paraffine zu Isoparaffinen bei erhöhter Temperatur mit Hilfe eines speziellen kristallinen Alumino-Silikats des Zeolittyps, der als Wasserstoff-Mordenit bekannt ist, isomerisiert werden können. 



   Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Isomerisieren von niedrigmolekularen geradkettigen Paraffinen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Umsetzung bei einer erhöhten Temperatur von höchstens etwa 3300C in Gegenwart eines Katalysators aus Wasserstoff-Mordenit und in Gegenwart von Wasserstoff durchführt. 



   Zeolite sind bekanntlich poröse, kristalline Alumine-Silikate, die ein starres, dreidimensionales anionisches Netzwerk mit intrakristallinen Kanälen. haben, deren engster Querschnitt im wesentlichen einen gleichmässigen Durchmesser hat. Zeolite unterscheiden sichvon kristallinen   Alumino-Silikat-tonen,   
 EMI1.1 
 weisen. 



   Die Zeolite setzen sich zusammen aus   Alkali- oder Erdalkali-Metalloxyden,   Aluminiumoxyd und Kieselsäure in unterschiedlichen Mengenverhältnissen. Im Falle eines gegebenen Zeolits können die intrakristallinen Kanäle, die im allgemeinen als Poren bezeichnet werden, in gewissem Ausmass in ihrer Grösse verändert werden durch vollständigen oder teilweisen Ersatz durch   Ionenaustausch von Kationen   gegen andere geeignete Ionen. Die Zeolite werden zum Trocknen und als Molekularsiebe zur Abtrennung bestimmter Kohlenwasserstofftypen verwendet. Sie wurden als Katalysatoren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen,   z. B.   durch Cracken vorgeschlagen.

   Im allgemeinen ist jedoch ihre Aktivität bei der Crackung geringer als die der herkömmlichen Crack-Katalysatoren aus amorpher Kieselsäure und Alu-   miniumoxyd.   



   Der im erfindungsgemässen Verfahren verwendete Katalysator bestelt aus einer speziellen Form des Zeolits, riämlich der Wasserstofform von Mordenit. Mordenit kommt zwar in der Natur vor, doch ist nunmehr auch synthetischer Mordenit im Handel erhältlich. Mordenit ist durch sein hohes Atomverhältnis von Silicium : Aluminium von etwa 5 : 1 und seine besondere Kristallstruktur gekennzeichnet. Wahr- 

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 scheinlich besteht der Grundbaustein aus einem Tetraeder, das aus einem Silicium- oder Aluminiumatom besteht, das von 4 Sauerstoffatomen umgeben ist. Der Kristall besteht aus Ketten von 4-und 5gliedrigen Ringen, dieser Tetraeder. Diese 4-und 5gliedrigen Ringe geben vermutlich der Struktur ihre Stabilität.

   Die Ketten sind aneinander unter Bildung eines Netzwerkes mit einem System grosser parallel liegender Kanäle verbunden, die ihrerseits durch kleine Querkanäle miteinander verbunden sind. Ringe von 12 Tetraedern bilden die grossen Kanäle. Andere synthetische Zeolite haben ebenfalls derartige 12 gliedrige Ringe, sie besitzen jedoch Käfige, die untereinander verbunden sind, während der Mordenit parallel liegende Kanäle mit gleichmässigem Durchmesser aufweist. 



   Sehr geeignete Katalysatoren für das erfindungsgemässe Isomerisierungsverfahren können aus der Natriumform von Mordenit   durch Austausch von mindestens   etwa   95%   und vorzugsweise mindestens etwa   9910   der Natriumionen durch Wasserstoffionen hergestellt werden. Dieser Austausch kann beispielsweise durch direkten Ersatz der Natriumionen gegen Wasserstoffionen oder durch Ersatz der Natriumionen gegen Ammoniumionen und anschliessende Zersetzung der Ammoniumform durch Kalzinierung bewirkt werden. Die chemische Analyse des kalzinierten Produktes der Ammoniumform von Mordenit zeigt, dass selbst bei vollständiger Zersetuung des Ammoniumions das Röntgenbeugungsdiagramm des Produktes das 
 EMI2.1 
    ist wiedasderursprünglichen Ammoniumform.

   Somit kann kein Angriff auf das kristalline Alu-mino-Silikatgitter   festgestellt werden. 



   Anderseits kann bei der Kalzinierung der Ammoniumform anderer Zeolite das Alumino-Silikatkristallgitter zerstört werden. Beispielsweise kann man einen natürlich vorkommenden Zeolit, der als Erionit bekannt ist, in die Ammoniumform durch starkes Waschen mit einer Ammoniumnitratlösung umwandeln. Röntgenbeugungsfilme des Produktes vor und nach der Kalzinierung an der Luft bei 5000C zeigen, dass der grösste Teil des   Alumino - Silikat - Kristallgitters   bei der Kalzinierung unter Bildung von amorphen Material zerstört wird. In ähnlicher Weise kann man einen synthetischen Faujasit der Summenformel    Na ! Al3 Si4 014 in   die Ammoniumform umwandeln.

   Die Untersuchung des Röntgenbeugungsdia gramms   desZersetzungsproduktes derAmmoniumform diesesFaujasits   zeigt, dass auch in diesem Fall eine ausgedehnte Zerstörung des Kristallgitters erfolgt ist. Auch hier bildet sich amorphes Material. 



   Die Wasserstofform von Mordenit, häufig auch als die saure Form bezeichnet, ist überraschenderweise ein ausgezeichneter Katalysator zum Isomerisieren von geradkettigen Paraffinen mit 4,5 und/oder 6 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie   n-Pentan.   Andere sauer reagierende Festkörper, wie Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Crack-Katalysatoren oder ein Platin - auf halogeniertem Aluminiumoxyd - Reformierungskatalysator haben unter ähnlichen Bedingungen nur eine geringe oder keine Aktivität zur Isomerisierung dieser Paraffine. 



   Als Beschickungen für das   erfindungsgemässeverfahren   eignen sich praktisch reine niedrigmolekulare geradkettige Paraffine oder deren Gemische, Kohlenwasserstoffreaktionen, die an solchen geradkettigen Paraffinen reich sind, u. dgl. Besonders geeignete Beschickungen für das erfindungsgemässe Isomerisationsverfahren sind Direktdestillatfraktionen, die zur Hauptsache oder völlig aus   C-und/oderC-und/oder  
C6 -Kohlenwasserstoffen bestehen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird zweckmässig bei einer Temperatur im Bereich von etwa 287 bis etwa 330 C, vorzugsweise von etwa 300 bis etwa 3300C durchgeführt. Bei Temperaturen unterhalb etwa 2870C ist die Umwandlung der geradkettigen Paraffine gewöhnlich verhältnismässig niedrig, doch   ist die Selektivität der Bildung von Isoparaffinen ausgezeichnet, d. h. praktisch 100go bei diesen niedri- gen Temperaturen. Bei Temperaturen oberhalb etwa 3300C ist die Umwandlung der geradkettigen   Paraffine ziemlich hoch, jedoch erfolgt übermässiges Cracken und die Selektivität zur Bildung der Isoparaffine ist äusserst niedrig. 



   Die Raumgeschwindigkeit liegt vorzugsweise bei Werten im Bereich von etwa 0, 5 bis 10 und insbesondere zwischen etwa 1 und 5. Im allgemeinen nimmt die Umwandlung geradkettiger Paraffine mit zunehmender Raumgeschwindigkeit ab, doch ist die Selektivität für die Isoparaffine erhöht. Der Ausdurck"Raumgeschwindigkeit"bedeutet die Gewichtsmenge des eingesetzten geradkettigen Paraffins je Stunde und je Gewichtseinheit Katalysator. 



   Die Isomerisierungsreaktion wird in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt. Gewöhnlich erfolgt jedoch nur ein geringer oder kein Verbrauch an Wasserstoff im Verfahren. Irgendwelcher Wasserstoffverbrauch ist das Ergebnis von hydrierenden Crackreaktionen und vorzugsweise werden solche Reaktionen auf ein Mindestmass beschränkt. Die Wirkung des Wasserstoffs besteht vorwiegend darin, die Katalysatorlebensdauer zu erhöhen, offensichtlich durch Verhinderung der Polymerisation von Intermediärprodukten, die andernfalls polymerisieren und sich auf dem Katalysator niederschlagen würden.

   Das Molverhältnis von Wasserstoff zu geradkettigem Paraffin liegt vorzugsweise zwischen etwa 1 : 1 und 25 : 1 und insbe- 

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 sondere bei etwa 5 : 1 bis   15 : 1.   Es ist nicht notwendig, reinen Wasserstoff zu verwenden, da wasserstoffhaltige Gase, wie wasserstoffreiche Gase aus der katalytischen Reformierung von Benzinen geeignet sind. Der Gesamtdruck liegt zweckmässig im Bereich von etwa Atmosphärendruck bis etwa 70 atü und vorzugsweise zwischen etwa 21 und etwa 53   atü.   



   Wasserstoff-Mordenit ist ein aktiver Katalysator und erfordert nicht die Gegenwart eines katalytisch wirksamen Metalles, um die Isomerisierung der geradkettigen Paraffine zu beschleunigen. Häufig ist es jedoch vorteilhaft, dem Mordenit katalytisch wirksame Metalle oder andere Promotoren einzuverleiben, welche die katalytische Aktivität und/oder Stabilität erhöhen. Dies kann zweckmässig   erfolgen durch Zu-   sammenbringen der Ammoniumform von Mordenit mit   einerSalzlösung des jeweils gewünschten   Metalles. 



  Wenn das Metall in Form eines Kations vorliegt, wird es in den Mordenit durch Ionenaustausch eingebaut. Wenn das Metall in Form eines Anions vorliegt, wird der Katalysator mit dem Metall imprägniert. 



  Nach derEinverleibung des Metalles in die Ammoniumform von Mordenit wird der Katalysator getrocknet und kalziniert. Metalle können der Wasserstofform von Mordenit auch unmittelbar durch Imprägnieren mit einer Metallsalzlösung einverleibt werden. 



   Als Mordenit durch Ionenaustausch oder durch Imprägnierung zuzusetzende Metalle eignen sich unter anderem Übergangsmetalle. Metalle der Gruppe I B, wie Kupfer und Silber, der Gruppe VI B (Chrom, Molybdän und Wolfram) und der VIII. Gruppe sind bevorzugt. Katalytisch wirksame Metalle werden vorzugsweise dem Mordenit-Katalysator in einer Menge von etwa 0, 01 bis 20   Gew. -0/0   und insbesonders von   O. lbislOGew.-% einverleibt. AuSerWasserstoffionenkonnen dieverschiedensten   Kationen, wie die Kationen von Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Ag, Zn und Cd in die Mordenitstruktur eingebaut werden. 



   Die Beispiele erläutern das erfindungsgemässe Verfahren. 



   Beispiel 1 : Die Wasserstofform von Mordenit wird durch Umwandlung der   Natriumform eines   synthetischen Mordenits in die Ammoniumform durch Ionenaustausch mit Ammoniumnitrat und anschliessende Kalzinierung während 16 h bei 5500C hergestellt. Der nur   0, 01 Gew.-'i !' Natrium   enthaltende Wasserstoff-Mordenit wird zur Isomerisierung von n-Pentan bei 3000C 42 atü, einem Molverhältnis von Wasserstoff zu n-Pentan von 12 : 1 und bei verschiedenen Raumgeschwindigkeiten verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.

   Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass aus n-Pentan aussergewöhnlich hohe Ausbeuten an Isopentan bei Verwendung vonWasserstoff-Mordenit als Katalysator insbesondere bei den niedrigeren Raumgeschwindigkeiten erhalten werden können. 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Raumgeschwindig- <SEP> Umwandlung, <SEP> Selektivität <SEP> (= <SEP> % <SEP> Isopentan <SEP> 
<tb> keit <SEP> Gew. <SEP> im <SEP> im <SEP> Reaktionsprodukt/% <SEP> Umwandlung <SEP> von <SEP> n-Pentan <SEP> x <SEP> 100)
<tb> 9, <SEP> 3 <SEP> 21, <SEP> 2 <SEP> 97 <SEP> 
<tb> 5, <SEP> 7 <SEP> 37, <SEP> 0 <SEP> 96
<tb> 2, <SEP> 8 <SEP> 48, <SEP> 4 <SEP> 96
<tb> 1, <SEP> 4 <SEP> 61, <SEP> 6 <SEP> 93
<tb> 
 
Beispiel 2:

   In diesem Beispiel wird n-Pentan an dem gemäss Beispiel 1 hergestellten Wasser-   stoff-Mordenit bei 3000C,   einer Raumgeschwindigkeit von 5, 7, einem Molverhältnis von Wasserstoff zu n-Pentan von 12 :. 1 und bei verschiedenen Drücken isomerisiert. Die in Tabelle II   aufgeführten Ergeb-   nisse zeigen die günstige Wirkung des Arbeitens bei erhöhtem Druck. 



   Tabelle II 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> Druck, <SEP> atü, <SEP> Umwandlung, <SEP> Selektivität <SEP> (= <SEP> % <SEP> Isopentan
<tb> Gel.-% <SEP> im <SEP> Reaktionsprodukt/% <SEP> Umwandlung <SEP> von <SEP> n-Pentan <SEP> x <SEP> 100)
<tb> 1, <SEP> 4 <SEP> 4, <SEP> 8 <SEP> 34
<tb> 21 <SEP> 49, <SEP> 4 <SEP> 88
<tb> 42 <SEP> 41,4 <SEP> 97
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

   Beispiel 3 : n-Pentan wild   an dem gemäss Beispiel 1 hergestellten Wasserstoff-Mordenit bei einem Druck von 42 atü, einer Raumgeschwindigkeit von 5, 7, einem Molverhältnis von Wasserstoff zu n-Pentan von 12 : 1 und bei verschiedenen Temperaturen isomerisiert. Die in Tabelle III zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass bei beiden Temperaturen hohe Ausbeuten an Isopentan erhalten werden können. 



   Tabelle III 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Temp., <SEP> n-Pen- <SEP> i-Pen- <SEP> Äthan <SEP> Propan <SEP> i-Butan <SEP> n-Butan <SEP> Hexan <SEP> Selektivität
<tb> oc <SEP> tan <SEP> tan <SEP> (= <SEP> % <SEP> Isopentan <SEP> im
<tb> Reaktionsprodukt/%
<tb> Umwandlung <SEP> von
<tb> n-Pentan <SEP> x <SEP> 100)
<tb> 300 <SEP> 73,4 <SEP> 25,5 <SEP> 0,2 <SEP> 0,2 <SEP> 0,2 <SEP> 0,3 <SEP> 0 <SEP> 96
<tb> 325 <SEP> 40, <SEP> 8 <SEP> 52, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 89
<tb> 
 
Vergleichsversuch A n-Pentan wird an gemäss   Beispiel 1 hergestelltem Wasserstoff-Mordenit   bei 3500C und   3730C   und un- ter sonst gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 isomierisiert.

   Aus Tabelle IV geht hervor, dass bei die- sen Temperaturen n-Pentant übermässig hydrierend gecrackt wird und die Selektivität auf unbrauchbar   ,   niedrige Werte absinkt. 



   Tabelle IV 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> zusammensetzung <SEP> des <SEP> Produktes, <SEP> Gew. <SEP> -%
<tb> Temp., <SEP> n-Pen- <SEP> i-Pen- <SEP> Äthan <SEP> Propan <SEP> i-Butan <SEP> n-Butan <SEP> Hexan <SEP> Selektivität
<tb>  C <SEP> tan <SEP> tan <SEP> (= <SEP> % <SEP> Isopentan <SEP> im
<tb> Reaktionsprodukt/%
<tb> Umwandlung <SEP> von
<tb> n-Pentan <SEP> x <SEP> 100)
<tb> 350 <SEP> 4, <SEP> 6 <SEP> 11, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 38, <SEP> 8 <SEP> 24, <SEP> 6 <SEP> 17, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 12
<tb> 373 <SEP> 4, <SEP> 4 <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> 50, <SEP> 2 <SEP> 17, <SEP> 0 <SEP> 16, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 8
<tb> 
 
Vergleichsversuch B
In diesem Versuch wird ein verhältnismässig hochsiedendes n-Paraffin, nämlich   n-Heptan,.

   Uber   gemäss Beispiel 1 hergestellten Wasserstoff-Mordenit bei 3000C unter ähnlichen Bedingungen wie in Beispiel3 geleitet. Abgesehen von dem äusserst niedrigen Umwandlungsgrad (6 Gew.-% des n-Heptans werden umgewandelt) ist die Selektivität, ausgedrückt durch % iso-Heptan im Reaktionsprodukt/% Umwandlung von n-Heptan, sehr schlecht, nämlich geringer als 9. Ausserdem fällt die Umwandlung mit der Zeit rasch ab. 



   Beispiel 4 : n-Pentan wird an einem Platin - auf Wasserstoff-Mordenit-Katalysator bei 300 C, einer Raumgeschwindigkeit von 5, 7, einem Molverhältnis von Wasserstoff zu n-Pentan von 13 : 1 und bei verschiedenenDrücken und Kontaktzeiten isomerisiert. In jedem Fall   beträgt der Platingehaltdes   Katalysator   0,     5 Gew.-%. In sämtlichen   Versuchen mit Platin auf Wasserstoff Mordenit als Katalysator werden hohe Ausbeuten an Isopentan erhalten. Dies geht aus Tabelle V hervor. 



   Tabelle V 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Katalysator
<tb> Zeit, <SEP> min <SEP> 50 <SEP> 430 <SEP> 670 <SEP> 940
<tb> Druck, <SEP> atü <SEP> 1,4 <SEP> 21 <SEP> 42 <SEP> 1,4
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Tabelle V (Fortsetzung) : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Katalysator
<tb> Umwandlung, <SEP> Gew.-% <SEP> 40, <SEP> 5 <SEP> 36, <SEP> 6 <SEP> 31, <SEP> 3 <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Selektivität <SEP> 80 <SEP> 98 <SEP> 98 <SEP> 77
<tb> Produkt, <SEP> Gew.-% <SEP> 
<tb> C-C-Kohienwasserstoffe <SEP> 6, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 64 <SEP> 0, <SEP> 54 <SEP> 6, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> Isopentan <SEP> 32, <SEP> 2 <SEP> 35, <SEP> 8 <SEP> 30, <SEP> 6 <SEP> 30, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> n <SEP> -Pentan <SEP> 59, <SEP> 5 <SEP> 63, <SEP> 4 <SEP> 68, <SEP> 7 <SEP> 60, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Ce <SEP> -Kohlenwasserstoffe <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 16 <SEP> 0, <SEP> 09 <SEP> 2,

   <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 
 
Vergleichsversuch C
In diesem Versuch wird n-Pentan an einem Platin- auf - amorpher Kieselsäure-Aluminiumoxyd - Crack-Katalysator (Platingehalt   0, 5 Gew.-%) bei   22 atü und einer Kontaktzeit von 50 min isomerisiert. Sämtliche andern Reaktionsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 4. Praktisch sämtliches n-Pentan   (99, 93%)   bleibt in diesem Versuch nicht umgewandelt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von niedrigmolekularen geradkettigen Paraffinen, 
 EMI5.2 
 einem Druck bis zu 70 atü und in Gegenwart von Wasserstoff mit einem Katalysator aus WasserstoffMordenit zusammenbringt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung mit einem Katalysator aus Wasserstoff-Mordenit durchgeführt wird, in welchem die austauschbaren Ionen zu wenigstens etwa 95% und vorzugsweise zu wenigstens etwa 991o aus Wasserstoffionen bestehen.
    3. Verfahren nach Anspruch nspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Beschickung eine Direktdestillatfraktion verwendet wird, die zur Hauptsache oder völlig aus C-und/oderC-und/oder C6 -Kohlenwasserstoffen besteht.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Isomerisation bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 2870C bis etwa 330 C, insbesondere bei etwa 300 - 3300C durchgeführt wird.
    5. Verfähren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei einer Raumgeschwindigkeit in einem Bereich von etwa 0, 5 bis etwa 10, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 5 durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei einem Molverhältnis von Wasserstoff zu n-Paraffin von etwa 1 : 1 bis etwa 25 : 1, insbesondere von etwa 5 : 1 bis etwa 15 : 1 durchgeführt wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei einem Gesamtdruck in einem Bereich von etwa 21 bis etwa 53 atü durchgeführt wird.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wasserstoff-Mordenit verwendet wird, dem eines oder mehrere Metalle der Gruppe I B, VI B und VIII des Periodensystems in einer Menge von etwa 0, 01 bis 20 Gel.-% und insbesondere etwa 0, 1-10 Gew.-% einverleibt worden sind.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasserstoff-Mordenit Platin einverleibt worden ist.
AT708564A 1963-08-19 1964-08-17 Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von niedrigmolekularen geradkettigen Paraffinen AT254836B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2219736A1 (de) * 1971-04-23 1972-11-09 Nippon Oil Co., Ltd., Tokio Verfahren zum Isomerisieren gesättigter Kohlenwasserstoffe
DE2320223A1 (de) * 1972-04-25 1973-11-08 Shell Int Research Verfahren zur isomerisierung von aliphatischen kohlenwasserstoffen

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