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Fensterthermometer
Die Erfindung betrifft ein Fensterthermometer, bei welchem sich eine Skala, auf der eine Anzeigekapillare befestigt ist, in einem Hüllrohr befindet.
Es ist ein Fensterthermometer bekannt, bei dem auf die Enden einer Skala mit Anzeigekapillare Korke mit entsprechenden Öffnungen oder Aussparungen fUr Skala und Kapillare aufgeschoben sind. An Stelle der Korke werden vielfach auch KunststoffhUlsen in Korkform, die ebenfalls entsprechende Öffnungen oder Aussparungen für Skala und Kapillare besitzen, verwendet. Durch Einkitten der auf die Skalenenden aufgeschobenen Korke oder KunststoffhUlsen mittels Siegellack od. ähnl. Materialien ist die Skala in einem HUllrohr befestigt.
Zwei Garnituren, an denen sich Halterungen zum Befestigen des Thermometers befinden, sind auf die Enden des Hüllrohres aufgeschoben und durch Siegellack od. ähnl. Materialien mit diesen verkittet. Die zu messende Atmosphäre gelangt durch mehrere Öffnungen in der entsprechenden Garnitur an das Quecksilbergefäss der Anzeigekapillare.
Bei einem weiteren bekannten Fensterthermometer befinden sich an einer Skala zwei festsitzende Scheiben. Die Anzeigekapillare ist durch entsprechende Öffnungen in diesen Scheiben geführt. Die Skala ist in der Regel durch Einkleben der Scheiben in einem Hüllrohr befestigt. Die Öffnungen des HUllrohres sind durch Garnituren, die auf die Enden des HUllrohres aufgeschoben und mit diesen durch Klebematerialien fest verbunden sind, verschlossen. Der Befestigung des Thermometers dienen Halterungen an den Garnituren. Durch mehrere Öffnungen in der entsprechenden Garnitur gelangt die zu messende Atmosphäre zum Quecksilbergefäss der Anzeigekapillare.
Weiterhin ist ein Fensterthermometer bekannt, bei dem ein Skalenträger zwei scheibenförmige Ansätze besitzt, die in ein HUllrohr eingeklebt sind und damit die Skala und die Anzeigekapillare, die sich in einer rillenförmigen Vertiefung des Skalenträgers befinden, am Hüllrohr befestigen. Der Skalenträger ist Über die scheibenförmigen Ansätze hinaus nach beiden Seiten verlängert, wobei eine der Verlängerungen einen Durchbruch aufweist, in dem sich das Gefäss der Anzeigekapillare befindet.
Die Verlängerungen des Skalenträgers enden in mit einem Kopf ausgebildeten runden Zapfen. Das HUllrohr des Thermometers ist durch zwei Abschlusskappen verschlossen. Diese Abschlusskappen besitzen an der Innenseite Naben mit einer Aussparung. Sie sind so auf die Enden des HUllrohres aufgeschoben, dass die Zapfen des Skalenträgers in die Naben eingreifen und dadurch ein fester Sitz der Abschlusskappen auf dem HUllrohr gewährleistet ist. Halterungen an den Abschlusskappen dienen zum Befestigen des Thermometers. Der Eintritt der zu messenden Atmosphäre erfolgt durch mehrere Öffnungen in der entsprechenden Abschlusskappe.
Für die bekannten Fensterthermometer ist eine Vielzahl von Bauteilen in teilweisekomplizierter Ausführung erforderlich. Die bisherige Konstruktion der Garnituren und Abschlusskappen erfordert, dass für ein Thermometer zwei solcher Garnituren und Kappen verwendet werden müssen. Des weiteren sind bei diesen Thermometern zur Gewährleistung der Funktionssicherheit in der Regel mehrere Kleb- bzw. Kittstellen vorhanden. Daher ist für die Anfertigung bekannter Fensterthermometer ein hoher Aufwand verschiedener
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Materialien notwendig.
Die Montage dieser Thermometer ist teilweise kompliziert und nimmt einen langen Zeitraum in Anspruch.
Es ist Zweck der Erfindung, ein Fensterthermometer zu schaffen, das bei relativ geringem Materialaufwand in relativ kurzer Zeit leicht montierbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fensterthermometer konstruktiv so zu gestalten, dass es aus einer geringen Anzahl unkomplizierter Bauelemente besteht.
Erfindungsgemäss ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass auf das untere offene Ende des Hüllrohres eine Befestigungskappe aufgeschoben ist, welche, an dieser Seite beginnend, als sich teilweise Uber die Höhe der Kappe erstreckender und eine zur Aufnahme des Quecksilbergefässes der Anzeigekapillare bestimmte Aussparung besitzender, innen durchgehend offener Hohlzylinder ausgebildet ist, wobei zum Einschub des unteren Skalenendes ein Schlitz vorgesehen ist und die Kappe zur Halterung einen BUgel besitzt sowie dass auf dem oberen offenen Ende des HUllrohres eine Verschlusskappe sitzt, welche in ihrem dem HUllrohrinnendurchmesser angepassten zylindrischen Ansatz einen Schlitz zum Einsetzen des oberen Skalenendes aufweist.
Das erfindungsgemässe Fensterthermometer besteht aus einer geringen Anzahl unkomplizierter Bauteile und ist mit wenigen Handgriffen durch gering qualifizierte Arbeitskräfte in kurzer Zeit leicht mon- tierbar.
Für das Fensterthermometer ist nur eine mit einer Halterung versehene Garnitur erforderlich. Soweit die Kappe im Presssitz das HUllrohr verschliesst, weist das genannte Thermometer nur eine Klebstelle für die Verbindung von HUllrohr und Garnitur auf. Der Materialeinsatz ist aus den genannten Gründen relativ gering.
Die Erfindung soll nachstehend an einem AusfUhrungsbeispiel erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht des Thermometers, Fig. 2 eine Seitenansicht des Thermometers, Fig. 3 eine Draufsicht der Garnitur, Fig. 4 eine Seitenansicht der Kappe.
Das Fensterthermometer besteht aus einer Garnitur 4, einem Hullrohr 2, einer Skala 3 mit einer Anzeigekapillare 6 und einer Kappe 1.
Die Garnitur 4 weist einen Hohlzylinder 15 mit einer Aussparung 9 sowie einer durchgehenden Öffnung 8 und einen Bügel 5 auf. Im Hohlzylinder 15 ist ein Schlitz 10 angeordnet. Die Kappe 1 besteht aus einer Scheibe 13 und einem zylindrischen Ansatz 14 mit einem Schlitz 11.
Das untere offene Ende des Hüllrohres 2, in dem sich die Skala 3 mit der Anzeigekapillare 6 befindet, greift in die Garnitur 4 ein. Das Skalenende 12 ist dabei so in den Schlitz 10 des Hohlzylinders 15 eingeschoben, dass das Quecksilbergefäss 7 der Anzeigekapillare 6 in der Aussparung 9 des Hohlzylinders 15 liegt. Der feste Sitz des Hullrohres 2 in der Garnitur 4 ist durch Einkleben gesichert. Die obere Öffnung des Hüllrohres 2 ist durch die Kappe 1 so verschlossen, dass das Ende der Skala 3 in den Schlitz 11 der Kappe 1 eingreift. Die Kappe 1 kann das HUllrohr im Presssitzoder durch Einkleben verschliessen. Mit Hilfe des BUgels 5 wird das Thermometer am Messort angebracht.
Durch die Öffnung 8 gelangt die Aussenatmosphäre an das Quecksilbergefäss 7 der
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Teile des Fensterthermometers können mit Ausnahme der Anzeigekapillarethermometers sei alsweiterer Effekt hinzugefugt, dass entgegen den bisher bekannten Fensterthermometern sowohl durch die Verschlusskappe 1 wie auch durch die Befestigungskappe 4 gleichzeitig, ohne Verwendung zusätzlicher Teile, das Arretieren der Skala 3 und Verschliessen des HUllrohres 2 erfolgt.
Dabei wird sofort und zwangsläufig die richtige und sichere Lage der Skala 2 erreicht, so dass der Aufwand besonderer Sorgfalt zum Befestigen der Skala im Hüllrohr nicht mehr erforderlich ist. Die erfindungsgemässe Konstruktion ermöglicht es, mit Ausnahme der Anzeigekapillare 6 alle Teile aus Plaststoffen herzustellen, wodurch die Bruchsicherheit wesentlich erhöht wird.