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Vorrichtung zur Beschleunigung des Häckselgutes an einem
Schlegelfeldhäcksler mit Zusatzgebläse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beschleunigung des Häckselgutes an einem Schlegelfeldhäcksler mit einem an der vorderen Stirnwand angebrachten Zusatzgebläse, dessen Luftzu- fuhröffnung die gleiche Breite aufweist wie die des Wurfleitbogens.
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grössert und dadurch eine bessere Auslastung des Transportraumes der Sammelwagen erreicht werden. Bekanntlich geht der Fördervorgang bei Schlegel- und Wurftrommelfeldhäckslern derart vonstatten, dass das von der Wurftrommel aufgenommene Erntegut in einen unter 500 - 700 geneigten Auswurfkanal geschleudert wird.
Der Auswurfkanal verläuft in seinem oberen Teil in einen Wurfleitbogen und lenkt auf diese Weise den Wurfstrahl in die Richtung des Sammelwagens. Dieser Fördervorgang ist fast ausschliesslich kinetischer Natur, da für die Förderwirkung in erster Linie die Bewegungsenergie ausschlaggebend ist, die den Fördergutteilchen von der Wurftrommel verliehen wird. Da hiebei die Masse der zu fördernden Teilchen eine wesentliche Rolle spielt und diese bei spezifisch leichten Erntegüter, wie z. B. Heu und Stroh, sehr gering ist, erlangt die Verwendung eines Zusatzgebläses gerade bei der Bergung oben genannter Erntegüter durch Schlegel-und Wurftrommelfeldhäcksler eine entscheidende Bedeutung.
Alle bisher bekanntgewordenen Ausführungen von LuftzufUhranordnungen an Auswurfkanälen bei Schlegel- und Wurftrommelfeldhäckslern sind der Art, dass die durch ein Niederdruckgebläse erzeugte Luft an einer bestimmten Stelle im untersten Bereich des Auswurfkanals schräg in den Fördergutstrom eingeleitet wird und dann mit dem Fördergutstrom gemeinsam den gesamten Auswurfkanal durchströmt. Dabei entspricht die Breite der LuftzufUhröffnung gewöhnlich der der Gebläsebreite.
Hinsichtlich der Anordnung des Zusatzgebläses am Gerät und damit auch der Luftzufuhröffnung am Auswurfkanal sind verschiedene Ausführungen bekanntgeworden. In der Regel befindet sich das Zusatzge- bläse mit LuftzufUhröffnung am unteren Beginn des Auswurfkanals an der vorderen Stirnwand bzw. an der Rückwand oder auch an den Seitenwänden, wobei in letzterem Falle gewöhnlich auf beiden Seiten je ein Gebläse angeordnet ist. Es sind auch Ausführungen bekanntgeworden, bei denen sich das Gebläse direkt auf der Wurftrommelwelle befindet. Auch hier gibt es Ausführungen, bei denen entweder nur ein Gebläse auf einer Seite oder je ein Gebläse auf beiden Seiten der Trommel angeordnet ist.
Bei dieser Gebläseanordnung strömt die Luft gleichzeitig mit dem Fördergut in den Auswurfkanal. Bei einer bekannten Gebläseanordnung wird der Luftstrom erst im oberen Bereich des Auswurfkanals schräg durch die Seitenwand dem Fördergutstrom zugefUhrt.
Alle genannten Ausführungen führen in strömungstechnischer Hinsicht zu einer Reihe von Nachteilen, die eine effektive Ausnutzung zusätzlicher Gebläseluft bei der Wurfförderung verhindern.
Bei den meisten bekannten Ausführungen ist die Breite der Luftzuführöffnung im Vergleich zur Kanal-
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen die Fig. 1 eine Seitenansicht und die Fig. 2 eine Vorderansicht eines Schlegelfeldhäckslers.
Der Schlegelfeldhäcksler besteht aus einem Rahmen 1, welcher durch zwei Laufräder 2 und 3 auf dem Bogen abgesetzt ist. In dem an dem Rahmen 1 befestigten Gehäuse 4 ist die mit Schlegeln 5 besetzte Schlegeltrommel 6 gelagert und wird in bekannter Weise von einer Zapfwelle eines Schleppers angetrieben. An der nach oben offenen Seite des Gehäuses 4 ist ein Auswurfkanal 7 angeschlossen, an welchem ein Wurfleitbogen 8 befestigt ist.
Auf der, in Fahrtrichtung gesehen, vorderen Stirnwand 9 des Auswurfkanals 7 ist ein Niederdruckgebläse 10 angeordnet, dessen Diffusor 11 mit seiner Luftzuführöffnung 12 an der vorderen Anschlussfläche 13 am Krümmungsbeginn des Wurfleitbogens 8 in den Wurfleitbogen 8 mündet, so dass die erzeugte Druckluft an der vorderen inneren Wand 14 des Wurfleitbogens 8 als eine dünne Grenzschicht entlang strömt. Der Diffusor 11 ist trapezförmig ausgebildet, so dass die gesamte an der Anschlussfläche vorhandene Breite des Wurfleitbogens durch die Druckluft bestrichen wird. Zur besseren Luftverteilung sind im Diffusor 11 Leitbleche 15 vorgesehen. Der Antrieb des Niederdruckgebläses 10 erfolgt mit geeigneten Mitteln zweckmässigerweise durch die Schlegeltrommel 6. Diese Anordnung ist ebenfalls an einem Wurftrommelfeldhäcksler anwendbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Beschleunigung des Häckselgutes im Wurfleitbogen bei Schlegelfeldhäcksler mit einem an der vorderen Stirnwand angebrachten Zusatzgebläse, dessen Luftzufuhröffnung die gleiche Breite aufweist wie die des Wurfleitbogens, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzufuhröff- nung (12) eines an einem Niederdruckgebläse (10) angeschlossenen Diffusors (11) am Krümmungsbeginn in den Wurfleitbogen (8) einmünden, angeordnet ist.
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