AT249653B - Verfahren zur Verminderung der Harzbildung bei der Herstellung und/oder Lagerung von Diketen - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Harzbildung bei der Herstellung und/oder Lagerung von Diketen

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AT249653B AT1004964A AT1004964A AT249653B AT 249653 B AT249653 B AT 249653B AT 1004964 A AT1004964 A AT 1004964A AT 1004964 A AT1004964 A AT 1004964A AT 249653 B AT249653 B AT 249653B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verminderung der Harzbildung bei der Herstellung und/oder
Lagerung von Diketen 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der elementare Schwefel liegt im Diketen im wesentlichen suspendiert vor. Zur Trennung des Schwefels von gebildeten Diketen genügt es in gewissen Fällen zu filtrieren. Wenn es jedoch erwünscht ist, Diketen gesteigerten Reinheitsgrades zu erhalten, empfiehlt sich eine destillative Reinigung. Wenn als Reaktionsmedium ein anderer Stoff als Diketen verwendet wird, sind die Stoffe durch fraktionierte Destillation zu trennen. 



   Beispiele :
1. In einem Kessel aus rostfreiem Stahl wurden 1, 8 Tonnen Diketen als Reaktionsmedium vorgelegt. 



  Es wurden dann während einiger Tage täglich durch Einleiten von Keten 1, 5 Tonnen Diketen erzeugt, die laufend aus dem Kessel abgezogen wurden. Die Reaktionstemperatur wurde stetig bei 15   C gehalten. 



  Der Harzgehalt im Reaktionsgemisch wurde täglich bestimmt und betrug im Mittel   11, 5%.   Bei gleichen   Dimerisationsbedingungen   (Einleiten von Keten und Abzug von 1, 5 Tonnen Diketen täglich) wurden nun am 1., 2., 3., 6., 8. und 9. Tag jeweils 15 kg elementarer Schwefel zum Reaktionsgemisch zugesetzt. Der Harzgehalt im Reaktionsgemisch sank dabei von 11, 5 Gew.-% auf zirka   8, 5 Gew.-%   ab. 



   Nachfolgende Tabelle I zeigt die Abnahme des Harzgehaltes während der Dimerisation. Der Harzgehalt nimmt innerhalb der ersten Tage bis zu einem Wert von   8, 5 Gew.-%   ab und bleibt dann praktisch konstant. 



  Wird die Schwefelzugabe abgestoppt, bleibt die stabilisierende Wirkung des Schwefels noch etwa 2 Tage bestehen. 



   Die Steigerung der Ausbeute an Diketen beträgt durch die Erniedrigung des Harzgehaltes etwa 3 Gew.-%, bezogen auf eingesetztes Keten. 



   Tabelle I : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Schwefelzugabe <SEP> in <SEP> GewichtsTag <SEP> kg <SEP> zu <SEP> prozent
<tb> Tag <SEP> 1,8 <SEP> Tonnen <SEP> Harzgehalt
<tb> vorgelegtes <SEP> im <SEP> Diketen
<tb> Diketen
<tb> 1 <SEP> 15 <SEP> 11,5
<tb> 2 <SEP> 15 <SEP> 10, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 15 <SEP> 10, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 9,4
<tb> 6 <SEP> 15 <SEP> 9, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> 8, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 8 <SEP> 15 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 9 <SEP> 15 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 10 <SEP> 8,7
<tb> 13 <SEP> 9,0
<tb> 14 <SEP> 10,4
<tb> 15 <SEP> 11, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 
2. Die stabilisierende Wirkung von elementarem Schwefel bei der Dimerisation von Keten wird durch folgende Tabelle   II   veranschaulicht. Ketengas wurde in einen mit harzfreiem Diketen beschickten Absorptionskolben, der im Thermostat auf 20   C gehalten wurde, eingeleitet.

   Der Schwefel wurde dem als Absorptionsmittel verwendeten Diketen zugesetzt. Die Einleitungsdauer betrug   2}   h. Durch Auswägen wurde die Menge absorbierten und dimerisierten Ketens bestimmt. Nach Abdestillieren des Diketens im Vakuum wurde die Harzmenge bestimmt. 



   Tabelle II : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Gewichtsprozent
<tb> elementarer <SEP> Gewichtsprozent
<tb> Harz, <SEP> bezogen
<tb> Schwefel, <SEP> bezogen
<tb> auf <SEP> die <SEP> absorbierte
<tb> auf <SEP> vorgelegtes
<tb> Menge <SEP> 
<tb> Diketen
<tb> Ketenohne <SEP> Schwefel <SEP> 10,5
<tb> 1 <SEP> 8,0
<tb> 0,5 <SEP> 7,0
<tb> 0,2 <SEP> 8,3
<tb> 0,1 <SEP> 8,4
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
3. Die stabilisierende Wirkung von Schwefel auf Diketen wird durch folgende Tabelle III veranschaulicht, wobei gereinigtes Diketen mit und ohne Schwefel bei verschiedenen Temperaturen gehalten wurde. 



  Durch sorgfältiges Abdestillieren des Diketens im Vakuum wurde der Harzanteil bestimmt. 



   Tabelle III : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Temperatan <SEP> e <SEP> ementar <SEP> Harzmenge <SEP> 
<tb>  C <SEP> Gew.% <SEP> Gew.%
<tb> 50-60 <SEP> 5 <SEP> Tage <SEP> - <SEP> 2,6
<tb> 50-60 <SEP> 5 <SEP> Tage <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 50-60 <SEP> 14 <SEP> Tage-3, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 50-60 <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 6 <SEP> Stunden-1, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 6 <SEP> Stunden <SEP> 1 <SEP> 0,4
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Verminderung der Harzbildung bei der Herstellung und/oder Lagerung von Diketen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dimerisation von Keten in flüssiger Phase und die Lagerung von Diketen in Gegenwart von elementarem Schwefel vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Diketens durch Dimerisation von Keten in einem flüssigen Reaktionsmedium durchgeführt wird, dem der elementare Schwefel zugesetzt ist.
    3. Verfahren nach Anspurch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Reaktionsmedium Diketen verwendet.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung von Diketen elementarer Schwefel in Mengen von 0, 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Reaktionsmedium und auf das zu bildende Diketen, verwendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Lagerung von Diketen elementarer Schwefel in Mengen von 0, 1 bis 2 Gew.-% verwendet wird.
AT1004964A 1963-11-29 1964-11-27 Verfahren zur Verminderung der Harzbildung bei der Herstellung und/oder Lagerung von Diketen AT249653B (de)

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