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Stangenscharnier oder Klavierband für Möbel
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in derselben einfachen Weise geschieht. Weil beim Ein- und Aushängen nunmehr die Schrauben nicht mehr gelöst bzw. festgezogen werden müssen, kann es nicht mehr wie bisher vorkommen, dass das Ge- winde der Schraublöcher im Holz, besonders bei Spanplatten, schon nach kurzer Zeit ausreisst.
Dem- zufolge zeichnet sich auch die erfindungsgemässe Anordnung gegenüber bekannten Scharnieren durch eine ausserordentliche Vereinfachung in der Montage und auch dadurch aus, dass die Verbindung zwischen der
Scharnierplatte und dem anzulenkenden Teil wesentlich zuverlässiger als bei den bekannten vergleich- baren Anordnungen ist, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass die Auflagefläche zwischen dem Abdeckstreifen und dem anzulenkenden Teil grösser und streifenförmig ist und eine schräge Fläche vorhanden ist, die eineRelativbewegung inScharnierlängsrichtung zwischen den Teilen hervorrufen könn- te.
Weiterhin besitzt die erfindungsgemässe Anordnung gegenüber vergleichbaren bekannten Scharnieren mit aushängbarer Scharnierplatte noch den Vorteil, dass die Abnutzung der Teile beim Einführen und Aus- hängen der Scharnierplatten wesentlich geringer ist, so dass ihre Haltbarkeit grösser wird. Die Herstellung der Scharnierteile ist im übrigen bei der erfindungsgemässen Anordnung denkbar einfach. Schliesslich er- gibt sich bei der erfindungsgemässen Anordnung noch der bedeutende Vorteil, dass die erfindungsgemäss ausgebildete Scharnierplatte von beiden Seiten, also entweder von links oder von rechts, in den hiemit zu verbindenden Teil eingehängt werden kann.
Man ist demzufolge nicht mehr gezwungen, für diese bei- den Verbindungsarten zum Einhängen von links und zum Einhängen von rechts verschiedene Teile vorzu- sehen und herzustellen, so dass die erfindungsgemässe Anordnung eine weitere Vereinfachung und Verbilli- gung für die Herstellung und Montage und zusätzlich noch auch Vereinfachungen für die Lagerhaltung mit sich bringt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Anordnung gemäss der Erfindung in einer Draufsicht, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 von vorn gesehen, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ebenfalls in orner Draufsicht und in schematischer Darstellung und Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 in einer Vorder- ansicht.
Das neue Scharnier besteht aus den Platten 1, 2, die bei 3 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Platte 1 ist mit dem Teil 4 mit Hilfe der Schrauben 25, die z. B. als Senkschrauben oder Nagelschrauben ausgebildet sein können, fest verbunden. Die Platte 2 ist mit dem Teil 5 aushängbar verbunden, indem zwischen ihr und diesem Teil eine Verbindung bekannter Art vorgesehen ist, die aus einem Längsschlitz und Halterungsköpfen besteht. Der vorspringende, gestrichelt angedeutete Halterungskopf 6 ist an dem anzulenkenden Teil vorgesehen, an der zugehörigen Scharnierplatte ist demgegenüber ein Längsschlitz 7 vorgesehen, der eine nach aussen offene und bis zum Rand des betreffenden Teiles reichende Durchtrittsöffnung 8 enthält, deren Breite mindestens um einen geringen Betrag grösser als der Durchmesser des zugeordneten Halterungskopfes ist.
Erfindungsgemäss sind jedem Halterungskopf zwei Schlitzpartien 9,10 bzw. 9a, 10a des Längsschlitzes 7 bzw. 7a zugeordnet, die in Längsrichtung des Scharniergelenkes 3 bzw. 3a verlaufen und sich von der zugehörigen Durchtrittsöffnung 8 bzw. 8a etwa rechtwinkelig zu dieser in einander entgegengesetzten. Richtungen - und bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 gemäss den Pfeilen 11, 12 aufeinander zu-erstrecken. Bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 gehört zu jeder der beiden einem Halterungskopf 6 gemeinsam zugeordneten Schlitzpartien 9, 10 eine Durchtrittsöffnung 8 bzw. 8', von der die zugehörige Schlitzpartie rechtwinkelig und in Richtung auf die ihr zugehörige Schlitzpartie zu abgeht.
Diese Durchtrittsöffnungen sind hiebei jeweils zwischen einem rechtwinkelig zur Scharnierlängsrichtung verlaufenden Wandteil 13 und einem schräg zur Scharnierlängsrichtung verlaufenden Wandteil 14 enthalten. Im Ganzen ist die Anordnung so getroffen, dass von der Scharnierplatte abwechselnd Vorsprünge 15 in Gestalt eines T mit parallel zur Scharnierlängsrichtung verlaufendem Querbalken und Vorsprünge 16 in gleicher Richtung ausgehen, die im Querschnitt die Gestalt eines Trapezes haben, dessen parallel zur Scharnierlängsrichtung verlaufende Basis 16a an der dem Gelenk abgewendeten Seite des Trapezes angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sind wieder jedem Halterungskopf 6a zwei Schlitzpartien 9a, 10a gemeinsam zugeordnet, die in Scharnierlängsrichtung gemäss Pf eil 17 verlaufen und sich von der zugehörigen Durchtrittsöffnung 8a etwa rechtwinkelig zu dieser in entgegengesetzten Richtungen von einander weg gemäss den Pfeilen 18, 19 erstrecken. Die Durchtrittsöffnung 8a befindet sich hiebei etwa in einer der Mitte des Längsschlitzes 7a entsprechenden Höhe, wobei die beiden dem Halterungskopf zugeordneten Schlitzpartien von der Durchtrittsöffnung in Richtung voneinander weg abgehen. Im Ganzen ist die Anordnung so getroffen, dass der Längsschlitz 7a an der aushängbaren
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Stangenscharnier oder Klavierband für Möbel, das aus zwei an ihren einander zugewendeten Längsseiten gelenkig miteinander verbundenen Scharnierplatten besteht, von denen die eine mit einem der beiden aneinander anzulenkenden Teile fest und die andere mit dem andern Teil über vorspringende Halterungsköpfe an diesem aushängbar verbunden ist, denen jeweils zwei in Scharnierlängsrichtung und in einander entgegengesetzten Richtungen aufeinander zu oder voneinander weg verlaufende Längsschlitze an der Scharnierplatte zugeordnet sind, von denen sich eine nach aussen offene Durchtrittsöffnung bis zum
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Scharnierlängsrichtung verlaufenden Abdeckstreifen (21,21a) enthält, der mit Hilfe der Halterungsköpfe (6, 6a) an dem der aushängbaren Scharnierplatte (2) zugeordneten Teil befestigbar ist und dessen dem Scharniergelenk (3,
3a) zugewendete Partie sich in einem Abstand (a') oberhalb des ihn tragenden Teiles (5,5a) befindet, der um einen geringen Betrag grösser als die Dicke (6) der Scharnierplatte ist, und der an der dem Scharniergelenk abgewendeten Seite nach unten abgewinkelte z. B. streifenförmige Partien (22,23) besitzt, die auf dem zugehörigen Teil flach und satt aufliegen.