AT248828B - Rohrbiegemaschine - Google Patents

Rohrbiegemaschine

Info

Publication number
AT248828B
AT248828B AT830564A AT830564A AT248828B AT 248828 B AT248828 B AT 248828B AT 830564 A AT830564 A AT 830564A AT 830564 A AT830564 A AT 830564A AT 248828 B AT248828 B AT 248828B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bending
pipe
machine
stops
bending machine
Prior art date
Application number
AT830564A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hilgers Masch & App Bauanstalt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hilgers Masch & App Bauanstalt filed Critical Hilgers Masch & App Bauanstalt
Priority to AT830564A priority Critical patent/AT248828B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT248828B publication Critical patent/AT248828B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Rohrbiegemaschine 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrbiegemaschine mit einem Maschinenbett, einem auf dessen einem Ende angeordneten drehbaren Biegewerkzeug und einem auf dem Maschinenbett gegen das Biegewerkzeug verschiebbaren, das Rohrende eingespannt und drehbar haltenden Schlitten, wobei die Bewe- 
 EMI1.1 
 
Strecken dargestellt sind. 



   Es ist eine Rohrbiegemaschine bekannt, bei der am einen Ende des Maschinenbettes ein drehbares
Biegewerkzeug angeordnet ist, dem das zu biegende Rohr zugeführt wird. Zum Biegen wird das Rohr im Bereich der vorgesehenen Biegung zwischen einer Biegeform und einem Spannbacken eingespannt. Dieses Biegewerkzeug wird anschliessend gedret. und das Rohr gebogen. Die Drehbewegung der Biegeform wird mit einem hydraulischen Antrieb bewirkt, der eine Zahnstange verschiebt, in die ein achsgleich mit der Biegeform angeordnetes und mit dieser verbundenes Zahnrad eingreift. 



   An der Zahnstange ist ein Fühler befestigt, der mit Anschlägen einer parallel zu der Zahnstange angeordneten Walze zusammenarbeitet, in der, auf den Umfang verteilt, Längsnuten zur verstellbaren Aufnahme mehrerer Anschläge vorgesehen sind. Kommt gegen Ende eines Biegevorganges durch Drehen der Biegeform mit der vom hydraulischen Antrieb bewegten Zahnstange, deren Fühler an einem Anschlag der Walze zur Anlage, so verschiebt er um ein geringes Mass die Walze, wodurch über ein Koppelgestänge der hydraulische Antrieb ausgeschaltet und der Biegevorgang beendet wird. 



   Für den nächsten Biegevorgang wird die Walze um ein vorbestimmtes Mass um ihre Längsachse gedreht, bis ein neuer Anschlag in den Bewegungsbereich des Fühlers kommt, der im Zusammenwirken mit diesem neuen Anschlag einen weiteren Biegevorgang beendet. Jeder Anschlag der Walze dient somit im Zusammenwirken mit dem Fühler der Zahnstange zur Begrenzung eines Biegewinkels. Die Längsabstände der einzelnen Anschläge bestimmen die Grösse der Drehbewegung der Biegeform und damit die Biegewinkel des Rohres. 



   Eine solche Biegemaschine hat den Vorteil, dass sie relativ preiswert herzustellen ist. Anderseits ist ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich, um die Maschine für eine bestimmte Rohrform einzurichten. Entsprechend einem Musterrohr müssen die Anschläge der Walze in deren Nuten eingestellt werden. Mit einer Probebiegung müssen etwaige Fehleinstellungen ermittelt und korrigiert werden und erst nach unter Umständen mehreren Korrekturen der Einstellungen der Anschläge kann mit dem serienmässigen Biegen begonnen werden. 



   Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass jedes Umrüsten einer solchen Maschine erneut an Hand eines   Musterrohres   erfolgen muss und demzufolge bei grosser Programmzahl eine grosse Anzahl von Musterrohren am Lager gehalten werden muss. Wegen der langen Rüstzeiten sind solche Maschinen nurdann anzuwenden, wenn grosse Stückzahlen ein und derselben Rohrart hintereinander anzufertigen sind und für die Umrüstung der Maschine auf eine andere Rohrform geschultes Personal zur Verfügung steht. 



   Der gleiche Nachteil ist bei einer andern, ebenfalls bekannten Maschine gegeben, die sich von der vorbeschriebenen Maschine im wesentlichen dadurch unterscheidet, dass Anschläge und Fühler   mitein-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ander vertauscht sind. An den Stirnseiten der zu einer Scheibe verkürzten drehbaren Walze sind mehrere
Anschläge angebracht, denen der feste Fühler eines Schalters des Maschinenantriebes zugeordnet ist. 



   Entsprechend   den Drehbewegungen des Biegewerkzeuges wird   mit einer Nase des Kolbens der Antriebshydraulik und einer Ringnut der Anschlagscheibe diese in Richtung ihrer Drehachse verschoben und durch das Auftreffen eines Anschlages auf dem Fühler wird die Hydraulik stillgesetzt. Die Anschläge haben verschiedene Längen, so dass durch Drehen der Anschlagscheibe durch einen   von mehreren Anschlägen   im Zusammenwirken mit dem Fühler ein grösserer oder kleinerer Biegewinkel bestimmt ist. Auch hier müssen lange Umrüstzeiten in Kauf genommen werden und das Umrüsten der Maschine kann nur von geschultern Personal vorgenommen werden. 



   Schliesslich sind die geschilderten Nachteile auch bei einer bekannten Rohrbiegemaschine gegeben, bei der Anschlagnocken zu Nockenscheiben ausgebildet sind, die auf einer am Maschinenbett entlang ge- führten Schiene einstellbar sind und mit denen   ein Fühler   des Maschinenschlittens zusammenarbeitet. Auch hier wird die Bewegung des Schlittens jeweils beendet, wenn der Fühler an einem der Anschlagnocken zur Anlage kommt, wobei diese Bewegung entweder der Zuführung des Rohres zum Biegewerkzeug oder, 
 EMI2.1 
 
Biegen des Rohres dient. 



   Die reinen Längsbewegungen des Rohres sind direkt als Strecken, die Biegebewegungen als abge- wickelte Strecken zwischen den Anschlägen dargestellt. Auch bei dieser Maschine ist das Einrichten mit dem Verstellen der Nockenscheiben langwierig und es kann nur von geübten Fachkräften an Hand von
Musterrohren ausgeführt werden. 



   Ausser diesen Biegemaschinen mit einzeln einstellbaren Anschlägen sind auch   automatische, l11it Loch-   karten gesteuerte Maschinen bekannt. Auf einer Lochkarte oder einem Lochband ist verschlüsselt ein Bie- 
 EMI2.2 
 karte in die Maschine eingelegt, ein elektronisch arbeitendes Gerät tastet die Lochkarte ab und gibt die aufgenommenen Kommandos für Vorschub, Drehen des Rohres um seine Längsachse, Biegen usw. an die einzelnen Antriebsmotoren der Maschine weiter, so dass die von der Lochkarte abgegriffenen Kommandos in Funktionen der Maschine umgesetzt und ausgeführt werden. 



   Die Herstellung gebogener Rohre auf solchen Maschinen erfolgt wesentlich eleganter als auf den Maschinen mit einzeln einstellbaren starren Anschlägen. Diese elektronisch gesteuerten   Rohrbiegernaschinen   zeichnen sich aber auch durch einen ganz erheblichen Preis aus. Sie sind erheblich teurer als die Maschinen der andern vorbeschriebenen Art. Ausserdem ist zwar die eigentliche Umrüstzeit der Maschine relativ kurz, weil zum Programmwechsel im wesentlichen nur   Lochkarten ausgetauscht werden müssen. Das Her-   stellen der Lochkarten ist aber mit erheblichem Aufwand verbunden. 



   In grösseren Fertigungsbetrieben mit von Lochkarten bzw. elektronisch gesteuerten   Maschinen   befassen sich Gruppen hochbezahlter Fachkräfte damit, Programme auszuarbeiten und in Lochkarten zu verarbeiten. Die elektronisch gesteuerten Rohrbiegemaschinen sind deshalb nur für grössere Betriebe erschwinglich und nur bei solchen Betrieben rationell einsetzbar. 



   In Kenntnis dieses Standes der Technik und in Erkenntnis der geschilderten Mängel der bisher bekannten Maschinenarten ist es Aufgabe der Erfindung, eine Rohrbiegemaschine zu schaffen, die nicht teurer als die bekannten Maschinen mit starrer Anschlagsteuerung ist, die also preislich erheblich billiger ist als die bekannten, elektronisch gesteuerten   Lochkarten-Maschinen, die aber   anderseits in erheblich kürzerer Zeit von einem auf ein anderes Biegeprogramm umzustellen ist, als die Maschinen mit der Steuerung durch starre Anschläge. 



   Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Anschläge für die Längsbewegungen und mindestens eine weitere Bewegung auf einem gemeinsamen, längs des Bettes gespannten Band in mehreren, jeweils einer der Bewegungsarten zugeordneten Spuren angeordnet sind. 



   Bei einer Maschine gemäss der Erfindung ist also ein Biegeprogramm auf einem Band aufgetragen und die Kommandos für die einzelnen Arbeitsvorgänge der Maschine können unmittelbar abgegriffen und der Maschine mitgeteilt werden. Es ist also keine aufwendige und teure Elektronik erforderlich, die verschlüsselte Kommandos abgreift und nach dem Entschlüsseln der Maschine mitteilt. 



   Anderseits geht das Umrüsten einer Maschine gemäss der Erfindung sehr rasch vonstatten und kann von ungeübten Arbeitskräften nach einer kurzen Einweisung vorgenommen werden, weil, ähnlich wie bei den elektronisch gesteuerten   Biegemaschinen, zum Umrüsten lediglich   ein auf dem Band aufgetragenes Programm in seiner Gesamtheit durch ein anderes Programm ausgewechselt werden muss. Das Auftragen 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 kann z. B. die Spur 19 Anschläge für einen Eilgang des Schlittens aufweisen, der eingeschaltet wird, wenn zwischen zwei Biegungen eine lange- gerade Rohrstrecke liegt. 



   Die Ausbildung der Anschläge und der Fühler kann so gewählt werden, wie es für die entsprechende Maschinenart am zweckmässigsten ist. Für das beschriebene Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass die   Anschläge   des Bandes als Löcher ausgebildet sind, während die Fühler Lichtstrahlen sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Rohrbiegemaschine mit einem Maschinenbett, einem auf dessen einem Ende angeordneten drehbaren Biegewerkzeug und einem auf dem Maschinenbett gegen das Biegewerkzeug verschiebbaren, das Rohrende eingespannt und drehbar haltenden Schlitten, wobei die Bewegungen durch längs des Maschinenbettes angeordnete Anschläge und am Schlitten befestigte Fühler steuerbar sind, indem die Längsbewegungen direkt als Strecken und die Drehbewegungen als abgewickelte Strecken dargestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die   Anschläge für   die Längsbewegungen   und mindestens'eineweitere   Bewegung auf einem gemeinsamen, längs des Bettes gespannten Band in mehreren,   jeweils einer derBe-   wegungsarten zugeordneten Spuren angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Rohrbiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band Spuren mit Anschlägen für weitere Kommandos, wie Dornbewegung,. Werkstilckspannung enthält.
    3. Rohrbiegemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band auf eine Spule aufwickelbar ist und seine Länge ein Vielfaches der Rohrlänge ist, so dass Anschlagserien für mehrere Rohrformen hintereinander anzuordnen sind.
    4. Rohrbiegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die in den einzelnen Spuren durch die einzelnen Kontakte begrenzten Bewegungsbereiche überschneiden, wodurch verschiedene Bewegungsvorgänge des zu biegenden Rohres gleichzeitig ausführbar sind.
AT830564A 1964-09-29 1964-09-29 Rohrbiegemaschine AT248828B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT830564A AT248828B (de) 1964-09-29 1964-09-29 Rohrbiegemaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT830564A AT248828B (de) 1964-09-29 1964-09-29 Rohrbiegemaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT248828B true AT248828B (de) 1966-08-25

Family

ID=3604283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT830564A AT248828B (de) 1964-09-29 1964-09-29 Rohrbiegemaschine

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT248828B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2723846A1 (de) Biegemaschine fuer draht
DE3713112C2 (de)
DE2322064A1 (de) Vorrichtung zum wickeln von spulen
DE2210983A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Einfach- und Mehrfach-Antriebsrollenketten
AT248828B (de) Rohrbiegemaschine
DE2525616A1 (de) Vorrichtung zum justieren des seitlichen abstandes zwischen einem foerderschienenpaar einer aufgabevorrichtung
DE1452989C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von ringförmigen Federn aus geraden, an einem Ende konisch verjungten Schrau benfedern
DE2036023B2 (de) Vorrichtung zum schrittweisen Transport von Werkstücken
DE2007184A1 (de) Vorschubeinrichtung für eine Stangenbearbeitungsmaschine
CH418787A (de) Rohrbiegemaschine
DE1195142B (de) Rohrbiegemaschine, deren Bewegungen durch Anschlaege und Fuehler steuerbar sind
DE1527328C3 (de) Rohrbiegemaschine mit einer drehbaren Biegeschablone
DE2856063C3 (de) Zangenvorschubeinrichtung
DE2203913A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ankuppen von drahtpinnen
DE1179534B (de) Einrichtung an Werkzeug-, insbesondere Maschinen zum Biegen von Draht und Rohren, zum Verschieben des Werkzeugs, insbesondere einer Biegerolle, nach einer vorgegebenen, nicht-linearen Gesetzmaessigkeit
AT129617B (de) Einrichtung zum Zurechtlegen von Zündholzaußenschachteln.
DE804925C (de) Dorn- und Schaftstangen-Fuehrung fuer Rohrstossbaenke
DE97653C (de)
AT290401B (de) Einrichtung zum transport bzw. vorschub des bindedrahtes bei einer vorrichtung zum automatischen binden von stabbuendeln, gehaspelten drahtbunden od. dgl. mittels bindedraht
DE866469C (de) Anordnung zum automatischen Einfuehren stangen- oder rohrfoermiger Werkstuecke in Werkzeugmaschinen, insbesondere spitzenlose Schleif-maschinen
AT218660B (de) Schalteinrichtung
DE510290C (de) Vorrichtung zum Zu- und Abfuehren der Werkstuecke an spitzenlosen Schleifmaschinen
DE805156C (de) Maschine zur Herstellung einer Korsettstange oder eines sonstigen stangenfoermigen, elastischen Organs aus zickzackfoermig gebogenem Metalldraht
DE2442857C3 (de) Stangenvorschubeinrichtung für Mehrspindelautomaten
AT206727B (de) Vorrichtung zur Herstellung einer schraubenförmigen Verschlußgliederreihe