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Generator zur Erzeugung teerfreien Heizgases.
In der französischen Patentschrift Nr. 340460 ist ein durch eine vertikale Scheidewand in zwei Kammern geteilter Generator zur Erzeugung teerfreien Heizgases beschrieben, bei welchem das Brennmaterial in jede der Kammern durch eine besondere Beschickungs- öffnung von oben zugeführt wird, während die Einströmöffnung für Luft und die Aus-
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angeordnet sind. Die in der Mitte der Sohle errichtete, unvollständige Querwand zwingt die Gase in der ersten Abteilung des Generators nach aufwärts und in der zweiten Abteilung desselben nach abwärts zu strömen.
Der in der französischen Zusatz-Patentschrift Nr. 3123, vierter Zusatz zum französischen Patente Nr. 331014, beschriebene Generator zur Erzeugung teerfreien Heizgases, besitzt eine Kammer mit geneigter Sohle, auf welcher das frische Brennmaterial unter das bereits in Glut befindliche Brennmaterial mittelst einer Schnecke geschoben wird, und eine an der Decke nu- g'brtichteWand, welche dio Gase zwingt, die oberen Schichten des Brennmateriales zu passieren.
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(Fig. 1) ist.
Der Generator besitzt einen Feuerraum 1 mit feuerbeständigen Wänden 2 und einem oben angebrachten, luftdicht verschliessbaren Aufgabstrichter 3. Im Innern des Feuerraumes 1 ist ein geneigter Rost 4 angebracht, dessen hinteres Ende am tiefsten Punkte einer ge-
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durch die obere Fläche einer uer über die ganze Breite des Feuerraumes angebrachten Mauer 7 gebildet. er Vordrrand des geneigten Rostes 4 ruht auf einer Unterlage 8,
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bedeckenden Brennmateriales hrabgleitet.
Oberhalb dieser Platte 13 ist ein Rohrstutzen 14 angebracht, welcher in die unter gewöhnlichen Umständen durch die Türe 12 verschlossene Öffnung einmündt und zum Einbringen eines Gemenges von Luft und Wasserdampf in
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beliebiger Einrichtung angebracht, welcher einerseits von dem aus dem Generator kommenden Heizgase, vor dessen Austritt durch den Stutzen 15 und andererseits von atmosphärischer Luft durchzogen wird, welche yon aussen kommt und durch den Kanal 20 nach dom Rohre 21 strömt.
Letzteres ist bestimmt, ein auf bekannte Weise bereitetes Gemenge von Heissluft
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führt man durch den Aufgabstrichter 3, welcher dann hermetisch verschlossen wird, eine solche Menge teerfreies Brennmaterial ein, dass der Rost 4 und die Herdsohle 6 vollständig überdeckt werden, und entzündet dieses Brennmaterial. Wenn es gut in Brand ist, setzt man die Transportschnecke 10 in Tätigkeit, durch welche eine gewisse Menge des zu vergasenden, teerhältigen Brennmaterials eingeführt wird.
Das Einführen geschieht sukzessive, so dass das zu vergasende Brennmaterial, welches unterhalb der Schichte brennenden Brennmateriales in den Feuerraum eindringt, Zeit hat, seine flüchtigen, teerhältigon Produkte gänzlich abzudestillieren, bevor es durch die Tätigkeit der Transportschnecke J'ü in den Raum 17 gedrängt wird, welcher sich auf diese Weise allmählich mit Brennmaterial füllt, das auf dem Roste 4 durch Destillation von seinen flüchtigen, teerartigon Bestandteilen befreit worden ist.
Sobald dieses Resultat erreicht, d. h. sobald der Rost 4 vollkommen mit brennendem Brennmaterial bedeckt und der Raum 17 mit gereinigtem Brennmaterial gefüllt ist, ist der Generator zum normalen Funktionieren bereit. Das geschieht auf die im nachstehenden angegebene Weise und ergibt die im nachstehenden angegebenen Resultate : Das zu ver- gasende Brennmaterial, welches ununterbrochen durch die Transportschnecke 10 zugeführt wird, breitet sich auf dem Roste 4 aus und bildet eine dünne Schichte 25. Unter der Ein-
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Schichte 26 mitgeteilt wird, werden die darin enthaltenen teerartigen Produkte abdestilliert. Die bei dieser Destillation gebildeten Teordämpfe treten durch die brennende Schichte 26, wo ihre Reduktion beginnt und setzen dann ihren Wog in der durch die Pfeile 27 angegebenen Richtung fort.
Dabei werden sie vollständig reduziert, in dem sie durch die im Räume 17 aufgehä@fte Schichte gereinigten Brennmateriales treten, welche vermöge des durchströmens der von der Verbrennung der Schichte 26 herrührenden Gaso hoch erhitzt ist.
Der Raum 17 bildet auf diese Weise eine sehr wirksame Reduktionskolonno. Aus dieser Funktionsweise folgt, dass das Heizgas, welches auf gewöhnliche Weise durch die im Feuerraume 1 vor sich gehende unvollständige Verbrennung erzeugt wird, und welches angesaugt wird, um durch den Stutzen 15 in der durch den Pfeil 28 angedeuteten Richtung auszutreten, bei seinem Austreten aus dem Generator in keiner Weise durch Teerdämpfe verunreinigt ist, welche von dem im Apparate verarbeiteten brennmaterials herrühren ; diese Dämpfe werden nämlich, bevor sie den Stutzen 15 erreichen, vollständig zersetzt. Die von der Zersetzung herrührenden permanenten Gase vereinigen sich mit dem im Feuerraum 1 direkt erzeugten Heizgase.
Andererseits sieht man, dass das Brennmaterial bevor es zu brennen beginnt, das heisst bevor es die Schichte 26 bildet, auf dem Roste 4 und auf der Uerdsohle 6 den durch den Pfeil 29 angedeuteten Weg durchläuft, auf welchem es sich durch Abdestillieren der darin enthaltenen teerartigen, flüchtigen Stoffe reinigt. Man erhält also durch Verarbeitung teerhaitiger Brennstoffe ein vollkommen teerfreies Heizgas.
Zu bemerken ist ausserdem noch, dass das von teerartigen Bestandteilen befreite Brennmaterial die Teervergasungskolonne 17 automatisch speist, denn in dem Masse als
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wegung, dieses Brennmaterial zum Fortgleiten tibor die llerdsohle 6 und zum Abstürzen in den Raur@ 17 veranlasst. Man erzielt auf diese Weise eine permanente Reduktionskolonne, zu deren Bildung kein anderes Reduktionsmittel und kein anderer Brennstoff erforderlich ist, als das im Fülltrichter 11 aufgegebene Brennmaterial, welches allein genügt, um den Apparat in Tätigkeit zu erhalten. Andererseits wird durch die dem Roste 4 ge- gobeur Neigung eine gewisse Menge Brennmaterial zum Abgleiten gegen die Generator-
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