DE10113595A1 - Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren Stoffes, wobei als brennbarer Stoff Getreide verwendet wird, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren Stoffes, wobei als brennbarer Stoff Getreide verwendet wird, und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren Stoffes, wobei als brennbarer Stoff Getreide verwendet wird, ist vorgesehen, daß dem Getreide vor seinem Verbrennen Energie, vorzugsweise Wärme, zugeführt wird, wobei aus dem Getreide Popcorn gebildet wird. DOLLAR A Bei diesem Verfahren ist gewährleistet, daß das Getreide vollständig verbrennt, wobei eine maximale Wärmeenergie erzeugt wird. DOLLAR A Eine insbesondere zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehene Vorrichtung zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren Stoffes, umfassend wenigstens eine Brennkammer, zeichnet sich durch wenigstens eine Zuführeinrichtung zum Zuführen von Popcorn in die Brennkammer aus.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von
Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren Stoffes, wobei
als brennbarer Stoff Getreide verwendet wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum
Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren
Stoffes, umfassend wenigstens eine Brennkammer, insbesondere
zur Durchführung des vorgenannter. Verfahrens.
Zur Erzeugung von Wärmeenergie werden regelmäßig brennbare
Stoffe verbrannt, um die dabei gewonnene thermische Energie
zur Erwärmung von Medien zu nutzen. Beispielsweise wird Wasser
durch das Verbrennen fossiler Stoffe, wie beispielsweise
Erdöl, Erdgas oder Kohle, erwärmt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, statt fossiler Stoffe
nachwachsende Stoffe zum Erzeugen von thermische Energie zu
verwenden. Versuchsweise wird dazu beispielsweise im
Landwirtschaftszentrum Haus Düsse in Nordrhein-Westfalen
Weizen verbrannt. Weizen weist zwar einen geringeren
Energiegehalt als Öl oder Gas auf, jedoch ist Weizen
wesentlich preiswerter als die fossilen Stoffe. Zudem handelt
es sich bei Getreide um einen nachwachsenden Stoff, der bei
der Verbrennung nur so viel Kohlendioxyd freisetzt, wie er
während seines Wachstums aufgenommen hat.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Mais zu
verbrennen. Bei der Verbrennung von Mais tritt jedoch der
Nachteil auf, daß dieses Getreide schlecht entflammbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, bei dem eine
vollständige Verbrennung von Getreide zur Erzeugung
thermischer Energie gewährleistet ist, um eine maximale
Wärmeenergie zu erzeugen. Außerdem soll eine Vorrichtung
aufgezeigt werden, die insbesondere zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbar ist.
Verfahrensseitig ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß dem Getreide vor seinem Verbrennen Energie
zugeführt wird, wobei aus dem Getreide Popcorn gebildet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Getreide,
vorzugsweise Mais, nicht in seiner ursprünglichen Form
verbrannt. Vielmehr wird das Getreide in Popcorn umgewandelt
und erst anschließend der Verbrennung zugeführt.
Die Umwandlung zum Beispiel des Mais in Popcorn, das
sogenannte Aufpoppen, wird vorzugsweise durch das Zuführen von
Wärme zu dem Mais erreicht. Alternativ kann dem Mais
Mikrowellenenergie zugeführt werden. Der Mais liegt zunächst
in seiner natürlichen Form vor, in der er eine gute
Fließfähigkeit hat und mit geringem Platzaufwand lagerbar ist.
Das Zuführen von Wärme erfolgt vorzugsweise unmittelbar
vor der Verbrennung. Durch die Zugabe von Wärme platzt ein
Maiskorn auf und entwickelt sich zur Flocke. Diese Reaktion
wird dadurch hervorgerufen, daß die Wasserbestandteile im Korn
durch die erhöhte Temperatur einen Druck erzeugen, der die
harte Schale des Maiskorns zum Aufplatzen bringt. Das Maismehl
kann nach außen schäumen. Durch diesen Vorgang vergrößert sich
das Volumen des Maiskorns um das bis zu 40-fache. Aus dem
ehemals harten Maiskorn ist eine schaumartige Popcorn-Flocke
entstanden, die eine sehr hohe Reaktionsbereitschaft aufweist.
Das Material ist leicht entflammbar, es verbrennt ohne eine
nennenswerte Rauchentwicklung. Neben Mais kann auch anderes
Getreide, wie Weizen oder Gerste, aufgepoppt werden und für
das erfindungsgemäße Verfahren genutzt werden.
Während der Verbrennung schrumpfen und schmelzen die
Popcorn-Flocken zu einem schwarzen, offenporigen Gerippe
zusammen. Die Verbrennung läuft relativ schnell ab. Das
zurückbleibende offenporige Gerippe der Popcorn-Flocken
gewährleistet noch während der Verbrennung, daß ausreichend
Luft und Luft-Sauerstoff der Verbrennungszone zugeführt wird.
Im Ergebnis verbrennt der Brennstoff gleichmäßig und
vollständig.
Während des Verbrennens reduziert sich das Volumen einer
Popcorn-Flocke um das ca. 30-fache. Der Rückstand ist porös
und fest in sich verbunden und leicht. Er ist durch leichten
Druck zerlegbar bzw. zerstäubbar, wobei sich das Volumen
weiter reduziert. Das Volumen des verbleibenden Rückstandes
ist schließlich geringer als das halbe Volumen eines
ursprünglichen Maiskorns.
Nach einer ersten Weiterbildung des Verfahrens ist
vorgesehen, daß die durch das Verbrennen des Popcorns
entstehende Wärme für die Bildung von Popcorn aus
nachgeführtem Getreide, vorzugsweise Mais, verwendet wird. Für
die Herstellung des Popcorns ist dem Mais zunächst Wärme
zuzuführen. Dieses Zuführen kann durch Verwenden einer
externen Heizung erfolgen, beispielsweise beim Beginn eines
Brennprozesses. Ist der Brennprozeß jedoch in Gang gesetzt,
kann die dabei entstehende Wärmeenergie für das Aufpoppen des
weiter nachgeführten Mais verwendet werden, um aus diesem Mais
Popcorn herzustellen.
Das Erzeugen von Popcorn aus Mais kann somit mit dem
Verbrennungsprozeß des Popcorns unmittelbar kombiniert werden.
Es ist jedoch auch möglich, Popcorn an einem anderen Ort
herzustellen und dann an den Ort seines Verbrennens zu
liefern.
Zur weiteren Ausbildung des Verfahrens ist schließlich
vorgesehen, daß dem brennenden Popcorn fortlaufend weiteres
Popcorn dosiert zugeführt wird. Eine optimale Verbrennung des
Popcorns tritt dann ein, wenn nicht eine bestimmte Menge
Popcorn in Brand gesetzt und vollständig abgebrannt wird,
sondern wenn der Verbrennungsprozeß des Popcorns
kontinuierlich aufrechterhalten wird. Dieses Aufrechterhalten
erfolgt vorzugsweise durch eine dosierte Zugabe von Popcorn.
Dadurch ist zudem der optimale Verlauf der Verbrennung auf
einfache Weise steuerbar.
Eine für das Durchführen des Verfahrens verwendbare
Vorrichtung, für die selbständiger Schutz beansprucht wird,
zeichnet sich durch wenigstens eine Zuführeinrichtung zum
Zuführen von Popcorn in die Brennkammer aus.
Mit der Zuführeinrichtung ist das Popcorn in die
wenigstens eine Brennkammer einführbar und dort der
Verbrennung zuführbar. Gegenüber bekannten Vorrichtungen wird
vorzugsweise auf Zuführeinrichtungen für beispielsweise
fossile Stoffe verzichtet, es wird vorzugsweise ausschließlich
das Zuführen von Popcorn ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit dieser Vorrichtung
durchführbar. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Vorrichtung wenigstens zwei Brennkammern aufweist, in welchen
alternierend Popcorn zur Verbrennung bringbar ist. Die
Brennkammern werden abwechselnd mit Popcorn gefüllt und dann
wird das Popcorn jeweils entflammt. Dabei kann ein weiteres
Nachführen von Popcorn in eine Brennkammer, in der die
Verbrennung des Popcorns stattfindet, gemäß dem Verfahren
erfolgen.
Jede einzelne Popcorn-Flocke kann restlos verbrannt
werden. Dabei kann auch vorgesehen sein, im Abgas enthaltene
Restenergie zu nutzen, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
als Brennwertkessel klassifiziert werden kann.
Jede Brennkammer ist vorzugsweise durch einen Korb
innerhalb eines Verbrennungsraumes ausgebildet. Der Korb
stellt ein Behältnis zur Verfügung, in dem Popcorn während
seines Verbrennens aufgenommen ist. Der Korb ist
beispielsweise als Drahtkorb ausgebildet, wobei auf
vorteilhafte Weise gewährleistet ist, daß allseitig Luft und
damit Sauerstoff an das zu verbrennende Popcorn herangeführt
werden kann.
Der Korb weist vorzugsweise auch einen Gitterboden auf.
Dadurch kann auch Luft und Luftsauerstoff durch den
Gitterboden hindurch an das Popcorn geführt werden. Zudem wird
durch den Gitterboden ein Rost ausgebildet, durch den
Verbrennungsrückstände des Popcorns fallen können. Um dieses
Hindurchfallen zu unterstützen, kann vorgesehen sein, daß der
Gitterboden aus parallel zueinander ausgerichteten Stäben
gebildet ist und das dem Gitterboden ein Harkelement
zugeordnet ist, das durch die Gitterstäbe des Bodens greifende
Zinken aufweist. Verkrustete Verbrennungsrückstände des
Popcorns können somit mit dem Harkelement zerkleinert bzw.
zerstäubt werden, wobei die entstandenen Staubpartikel bzw.
kleineren Rußpartikel durch den Gitterboden hindurch fallen
können.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, daß jedem Gitterboden eine
Absaugungseinrichtung für das Absaugen der durch das
Verbrennen entstehenden Rückstände zugeordnet ist. Die
Verbrennungsrückstände des Popcorns weisen eine so geringe
Dichte auf, daß sie durch eine Absaugungseinrichtung abgesaugt
werden können. Neben einer Absaugungseinrichtung kann auch
eine Abschwemmeinrichtung vorgesehen sein, da die
Verbrennungsrückstände z. B. in Wasser schwimmen.
Die Zuführeinrichtung zum Zuführen des Popcorns weist
bevorzugt wenigstens eine Einrichtung zum Aufheizen von
Getreide, vorzugsweise Mais, auf. Bei dieser Vorrichtung ist
der Einsatz von noch nicht aufgepopptem Mais ermöglicht, denn
die Zuführeinrichtung für den Mais enthält eine Einrichtung
zum Herstellen von Popcorn. Diese Einrichtung umfaßt zum
Beispiel wenigstens eine Plattform, auf der Mais während des
Zuführens für eine definierte Zeitdauer aufgelegt ist. Dem
Mais wird während dieses Auflegens nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren Wärme zugeführt, wodurch eine Umwandlung der
Maiskörner in Popcorn-Flocken erfolgt.
Die Plattform ist beispielsweise schalenartig ausgebildet.
Aufgepoppter Mais kann aus dieser Schale selbsttätig
herausspringen oder es sind geeignete Mittel vorgesehen, um
aufgepoppten Mais aus der Schale zu entfernen. Beispielsweise
weist die Schale einen doppelten Schalenboden auf, wobei der
oben liegende Schalenboden angehoben werden kann und dadurch
in der Schale verbleibende Popcorn-Stücke aus der Schale
hinausbewegt werden. Neben einer Schale zum Aufnehmen von Mais
während seines Aufpoppens kann auch ein anderes Gefäß
vorgesehen sein. Beispielsweise wird ein horizontal liegender
Hohlzylinder verwendet, in den über ein Ende noch nicht
aufgepoppter Mais einführbar ist. Innerhalb des Zylinders
erfolgt durch eine Zufuhr von Wärme das Aufpoppen, so daß aus
dem anderen Ende des Hohlzylinders aufgepoppter Mais abführbar
ist.
Die Einrichtung zum Aufheizen von Getreide ist
beispielsweise oberhalb der wenigstens einen Brennkammer
angeordnet. Dadurch ist auf einfache Weise sichergestellt, daß
in der Brennkammer entstehende Wärme der Einrichtung zugeführt
wird und für das Aufpoppen des Mais verwendet wird.
Um die Wärmeentwicklung im Bereich der Einrichtung
kontrollieren zu können und um gegebenenfalls zusätzlich zu
der in der Brennkammer entstehenden Wärme weitere Wärme der
Einrichtung zuzuführen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung
vor, daß der Einrichtung zumindestens ein Heizelement
zugeordnet ist. Es kann beispielsweise ein elektrisches
Heizelement vorgesehen sein, mit dem die Einrichtung erwärmbar
ist und dadurch Mais in Popcorn umwandelbar ist. Die
Energieerzeugung mit dem Heizelement kommt insbesondere dann
in Betracht, wenn ein Verbrennungsprozeß gestartet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 und 6 schematische Schnittdarstellungen von
Vorrichtungen zum Erzeugen von Wärme
energie, und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer
Einzelheit der Vorrichtung gemäß
Fig. 4.
Die Fig. 1 bis 4 und 6 zeigen Vorrichtungen zum
Erzeugen von Wärmeenergie durch das Verbrennen von Getreide,
vorzugsweise von Mais.
Die Vorrichtung in Fig. 1 weist einen etwa quaderförmig
ausgebildeten Verbrennungsraum 1 auf. Innerhalb des
Verbrennungsraums 1 sind zwei Brennkammern 2 angeordnet. Jede
Brennkammer 2 ist aus einem Korb mit Gitterwänden und einem
Gitterboden 3 ausgebildet.
Die beiden Brennkammern 2 sind etwa in der unteren Hälfte
des Verbrennungsraums 1 angeordnet. In der oberen Hälfte ist
in den Verbrennungsraum eine Zuführeinrichtung 4 zum
Zuführen von Popcorn in die Brennkammern 2 angeordnet.
Die Zuführeinrichtung 4 der Vorrichtung in Fig. 1 umfaßt
einen außerhalb des Verbrennungsraums 1 angeordneten
Vorratsbehälter 5 für nicht aufgepoppten Mais. Unterhalb
dieses Behälters 5 ist eine Dosiereinheit 6 für den Mais
angeordnet, die in eine in das Innere des Verbrennungsraums 1
einmündende Zuleitung 7 für den Mais übergeht. Die Zuleitung 7
ist durch die Wandung des Verbrennungsraums 1 hindurch zu
einer Schale 8 geführt, welche in einer Ebene oberhalb der
Brennkammern 2 angeordnet ist.
In der Schale 8 wird aus dem zugeführten Mais Popcorn 9
hergestellt, wobei die aus den Brennkammern 2 aufsteigende
Wärme zum Aufpoppen des Mais genutzt wird. Aufgepoppter Mais
und somit Popcorn 9 wird nach dem Aufpoppen aus der Schale 8
heraus in eine der beiden Brennkammern 2 geführt. Zu diesem
Führen ist die Schale 8 mit einem in verschiedenen Lagen
anordbaren Deckel ausgerüstet. Mit Pfeilen 11 ist dargestellt,
daß der Deckel in verschiedenen Lagen anordbar ist, wobei er
in einer bestimmten Lage Popcorn 9 in eine der beiden
Brennkammern 2 leitet.
In eine der Brennkammern 2 fallendes Popcorn 9 wird
innerhalb des Verbrennungsraums 1 verbrannt. Die dabei
entstehende Wärme wird auf ein durch den oberen Abschnitt des
Verbrennungsraums 1 geführtes Leitungssystem 12 übertragen,
wobei durch das Leitungssystem 12 beispielsweise Wasser
geführt ist. Dieses wird erwärmt und steht beispielsweise
Heizungszwecken zur Verfügung.
Den Brennkammern 2 wird über ein weiteres Leitungssystem
13 Verbrennungsluft zugeführt.
Während der Verbrennung entstehende Asche kann durch die
Gitterböden 3 aus den Brennkammern 2 herausfallen. Jeder
Gitterboden 3 ist zusätzlich mit einem Harkelement 14
ausgerüstet, das durch die den Gitterboden 3 hindurchgreifende
Zinken 14 (siehe Fig. 4) aufweist. Aus den Brennkammern 2
herausgefallene Asche wird über eine Absaugungsleitung 15 aus
dem Bereich unterhalb der Brennkammern 2 abgesaugt und in
einen Vorratsbehälter 16 geführt.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei dieser Vorrichtung ist
innerhalb des Verbrennungsraums 1 ein um eine Achse 17
drehbares Zellenrad 31 angeordnet, das voneinander separate
Brennkammern 2 ausbildet. Das Zellenrad 31 dreht sich um die
Achse 17, so daß in den verschiedenen Brennkammern 2 Popcorn 9
hineinfallen kann oder in der Brennkammer 2 verbrennen kann
oder aus der Brennkammer 2 durch einen Gitterrost 18
herausfallen kann. Das herausgefallene Popcorn 9, die Asche,
wird durch die Absaugungsleitung 15 wieder einem
Vorratsbehälter 16 zugeführt.
Die Zuführungseinrichtung 4 für das Popcorn 9 umfaßt
wieder eine Schale 8. Dieser Schale 8 kann mittels eines
Gebläses 19 Luft zugeführt werden, die durch das verbrennende
Popcorn 9 erwärmt wurde. In der Schale 8 aufgepoppter Mais
fällt aus dieser in eine Brennkammer 2 heraus.
In dem Verbrennungsraum 1 der Vorrichtung in Fig. 3 ist
eine Brennkammer 2 innerhalb des Verbrennungsraums 1
angeordnet, während eine andere Brennkammer 2 in einem Raum 20
für die Überreste des verbrannten Popcorns 9 befindlich ist.
Beide Kammern 2 sind auf einer Welle 21 angeordnet, wobei die
beiden Kammern 2 durch ein Drehen der Welle 21 um 180° ihre
Anordnungen gegeneinander tauschen.
Die Zuführeinrichtung 4 für Mais führt wieder aus einem
Vorratsbehälter 5 in eine Schale 8, die oberhalb der
Brennkammern 2 angeordnet ist. In der Schale 8 wird Mais
aufgepoppt und fällt als Popcorn 9 in die Brennkammer 2
herunter. Dem in der Brennkammer 2 brennenden Popcorn wird auf
diese Weise nach und nach weiteres Popcorn 9 zugeführt.
Dadurch ist eine gleichmäßige Verbrennung des Popcorns 9
gegeben.
Die Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines Gitterbodens 22, der
als Gitterboden einer Brennkammer 2 oder als Gitterrost
innerhalb des Verbrennungsraums 1 dienen kann. Der Gitterboden
22 ist im wesentlichen aus parallel zueinander ausgerichteten
Gitterstäben ausgebildet. Ein unterhalb dem Gitterboden 22
zugeordnetes Harkelement 14 umfaßt eine Welle 23 und an dieser
Welle 23 quer zu deren Längserstreckung ausgerichtete
befestigte Zinken 14'. Die Zinken 14' sind parallel zu den
Gitterstäben des Gitterbodens 22 ausgerichtet, wobei sie bei
einem Drehen der Welle 23 durch die Gitterstäbe hindurch in
das Innere des Verbrennungsraums 1 vorstehen. Auf dem
Gitterboden 22 aufliegende Überreste aus verbranntem Popcorn 9
werden von den Zinken 14' während ihres Verschwenkens
zerstäubt.
Die Zuleitung 7 für noch nicht aufgepopptes Getreide
mündet auch bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 in
eine Schale 8 (siehe Fig. 5). Innerhalb der Schale 8 wird
durch die Wärmeeinwirkung durch das Verbrennen von Popcorn 9
Getreide aufgepoppt. Hergestelltes Popcorn 9 fällt dann aus
der Schale 8 heraus und wird den Flammen zugeführt. Dem Boden
der Schale 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein
sternförmiges, sich um eine vertikal aus der Schale 8
vorstehende Drehachse drehendes Auswurfelement 24 zugeordnet,
das den Auswurf beschleunigt.
Der Schale 8 zudem ist zur Leitung des Popcorns 9 eine
kegelstumpfförmige Ummantelung 25 zugeordnet. Diese begrenzt
die Auswurfbewegung des Popcorns 9 aus der Schale 8.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung ist eine
Brennkammer 2 vorgesehen. Oberhalb dieser ist als Einrichtung
zum Aufpoppen des Mais ein Hohlzylinder 26 angeordnet, in den
Mais aus einem Vorratsbehälter 5 über eine Zuleitung 7
einführbar ist. Der Hohlzylinder 26 dreht sich um seine
Längsmittelachse, wie mit dem Pfeil 27 verdeutlicht.
Das innerhalb des Hohlzylinders 26 hergestellte Popcorn 9
wird durch eine mittels eines Ventilators 19 erzeugte
Luftströmung in einen Behälter 28 geführt. Dort wird das
Popcorn 9 bevorratet und mittels einer im Behälter 28
angeordneten Abscheideeinrichtung 29 in gewünschter Dosierung
in das Innere des Verbrennungsraums 1 geführt. Von der
Abscheideeinrichtung 29 abgetrenntes Popcorn wird durch einen
Schlitz 30 in das Innere des Verbrennungsraums 1 geführt.
Claims (15)
1. Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch
Verbrennen eines brennbaren Stoffes, wobei als brennbarer
Stoff Getreide verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Getreide vor seinem Verbrennen Energie zugeführt wird,
wobei aus dem Getreide Popcorn (9) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Getreide vor seinem Verbrennen Wärme zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als brennbarer Stoff Mais verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Verbrennen des
Popcorns (9) entstehende Wärme für die Bildung von Popcorn (9)
aus nachgeführtem Getreide verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem brennenden Popcorn 89)
fortlaufend weiteres Popcorn (9) dosiert zugeführt wird.
6. Vorrichtung zum Erzeugen von Wärmeenergie durch
Verbrennen eines brennbaren Stoffes, umfassend wenigstens eine
Brennkammer, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Zuführeinrichtung (4) zum Zuführen von Popcorn
(9) in die Brennkammer (2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens zwei Brennkammern (2) aufweist, in welchen
alternierend Popcorn zur Verbrennung bringbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Brennkammer (2) durch einen Korb
innerhalb eines Verbrennungsraumes ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Korb einen Gitterboden (3) mit Gitterstäben
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Gitterboden (3) wenigstens ein Harkelement (14)
zugeordnet ist, das durch die Gitterstäbe des Bodens (3)
greifende Zinken aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Gitterboden (3) eine
Absaugungseinrichtung für das Absaugen der durch das
Verbrennen entstehenden Rückstände zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (4) zum Zuführen des
Popcorns wenigstens eine Einrichtung zum Aufpoppen von
Getreide, vorzugsweise Mais, aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Aufpoppen wenigstens eine Plattform
umfaßt, die oberhalb der wenigstens einen Brennkammer (2)
angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattform zumindestens ein Heizelement zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattform Teil einer Schale (8) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001113595 DE10113595A1 (de) | 2001-03-20 | 2001-03-20 | Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren Stoffes, wobei als brennbarer Stoff Getreide verwendet wird, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001113595 DE10113595A1 (de) | 2001-03-20 | 2001-03-20 | Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren Stoffes, wobei als brennbarer Stoff Getreide verwendet wird, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10113595A1 true DE10113595A1 (de) | 2002-09-26 |
Family
ID=7678279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001113595 Withdrawn DE10113595A1 (de) | 2001-03-20 | 2001-03-20 | Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen eines brennbaren Stoffes, wobei als brennbarer Stoff Getreide verwendet wird, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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