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Elektrischer Werkzeugtreiber.
Es sind elektrisch betriebene Werkzeugtreiber, insbesondere zum Gestoinbohrcn be- stimmt, bekannt, bei welchen der kernartige Treiber durch die zeitweise Erregung von Solenoiden hin und her bewegt wird.
Diesen bekannten Werkzeugtroibern gegenüber kennzeichnet sich ein in der Hauptsache ebenfalls zum Gesteinbohren bestimmter elektrisch betriebener Werkzeugtreiber nach der Erfindung dadurch, dass an einem oder an beiden Enden der Treiberbahn entmagnetisierende Wicklungen angeordnet sind, um die Bewegungsumkehrung des Treibers zu erleichtern.
Bei einem solchen, an seinem einen oder beiden Enden mit entmagnetisierenden Wicklungen versehenen Workzeugtreiber wird das durch die schrittweise Drohung des Werkzeuges hervorgerufene Versetzen desselben von der RUckwärtsbewegung des Treibers abgeleitet und ist zur Veränderung der Magnetisiorungsdauer einer einzelnen Wicklung bzw. der verschiedenen Wicklungen während der Vor- und Rückwärtsbewegung des Treibers ein Kommutator in die Leitung eingeschaltet, dessen einzelne Segmente verschieden lang und an dio verschiedenen Wicklungen angeschlossen sind.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt des beispielsweise zum Bohren von Gestein eingerichteten elektrischen Werkzeugtrcibors, Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie A-A
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Herstellung der elektrischen Verbindungen zwischen dem umlaufenden Stromwender (Kom- mutator) und den einzelnen Wicklungen. Fig. 5 zeigt im Längsschnitt den als Hammer
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verbunden. Das Rohr j ! übergreift einerseits einen abgedrehten Teil 11 am Einsatz 9 und steckt andererseits in der Bohrung des Einsatzes 10. Zwischen letzterem und der Wicklung 7 ist eine Muffe 12 lose eingesetzt, welche die einzelnen Spulen fest zusammendrückt und zwischen den Einsätzen 9, 10 zusammenhält.
Der durch die Bohrung des Einsatzes 9 hindurchragende Schaft 13 des Werkzeug-
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Der Werkzeughalterschaft 13 ist noch durch eine Muffe 20 am Ende des Gestell- teiles 16 hindurchgefiihrt, die zusammen mit der Bohrung am Ende des Gestellteiles 16
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einen Finger 28 begrenzt, der am Gestellteil 16 angescharaubt ist und den abgesetzten Teil 29 am Werkzeughalter 14 teilweise umgibt.
Wenn beim Arbeiten des Werkzeuges dasselbe sich gegen das Gestein aufsetzt, so wird noch vor Erteilung eines Schlages seitens des Treibers 2 der bei diesem Aufsetzen auftretende Druck die Teile des Werkzeuges in die Stellung (Fig. 1) zurückschieben, wobei sich die Hinterfläche des abgesetzten Teiles 29 am Werkzeughalter 14 gegen die Stirn-
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Bei Erteilung eines Schlages durch den Treiber 2 wird zwar das Werkzeug vorgeschoben, aber in Wirklichkeit nicht auf die gesamte Länge der Entfernung zwischen Muffe 20 und Finger 28, da letzterer nur das Werkzeug und seinen Schaft gegen Herausfallen aus dem Gehäuse sichern soll, wenn das Werkzeug von einer Arbeitsstelle zu einer anderen übergeführt wird.
Zur Drehbewegung des Ringes 17 durch den Treiber 2 ragt in den schrägen Schlitz 31 (Fig. 3) des Schiebers 30 ein am Ring 17 befestigter Zapfen H2 hinein. Die am Schieber 30 sitzende Schubstange 33 erstreckt sich nach vorn bis zum Bohrerkopf, wo sie mittels eines durch den Langschlitz 35 im Kopfstück 10 hindurchragenden Ansatzes 34 PU dem Kolben 36 befestigt ist. Dieser in das Rohr 1 eingesetzte Kolben nimmt beim Rückgang des Treibers 2 dessen Stösse auf.
Die Verschiebung der Schubstange 33 wird durch die Muttern 37, 38 auf erterer begrenzt ; eine zwischen den Muttern und dem Ansatz 34 eingelegte Schraubenfedor bildet beim Eingang des Treibers ein federndes Kissen für den Ansatz 34.
Um durch den Kolben 36 KühlflUssigkeit zum Bohrer zu befördern, ist an seinem äusseren Ende mittels Einsatzes 41 die Kolbenstange 40 befestigt, die in einem mit Ventilkammern in Verbindung'stehenden Zylinder 42 arbeitet. Die Ventile 43 der letzteren regeln den Abfluss der Flüssigkeit zum Ableitungsrohr 45 und die Ventile 44 den Zutritt von Flüssigkeit im Rohre 46.
Das die arbeitenden Teile des Werkzeuges aufnehmende Gestell wird in einem Ständer 47 gehalten und durch eine Schnecke 48, welche von einer Kurbel 49 in Umdrehung versetzt wird und in eine Zahnstange 50 aussen am Rohr 8 eingreift, gegen die Arbeitsstelle oder das Arbeitsstück heranbewegt.
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das federnde Kissen 89 stark gemindert wird.
Die Rückwärtsbewegung des Kolbens und des Gleitstückes in Verbindung mit der Zurückdrehang des mit Schaltkegeln besetzten Ringes 17 wird durch die magnetisierte Wicklung 7 bewirkt.
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und die Rückleitung 65 die Wicklungen 8, 5 und 7 magnetisch, wobei die entmagnetisierend wirkende Wicklnng 7 zur Entmagnetisierung des Ko) Gens 36 dient und der Treiber 2 sicher freigegeben wird, während die Wicklung 5 den letzteren sicher gegen den Schaft 13 des Werkzeughalters bewegt. Die Bürste 51 gelangt dann auf das Ringsegment 54 und magnetisiert durch den Draht 69 die Wicklung 4 kräftig, die den Treiber kräftig gegen das Arbeitsstück verschiebt, weil die Wicklung 4 durch die grössere Zahl ihrer Drahtwindungen stärker induziert ist.
Sobald der Treiber 2 gegen den Werkzeughalterschaft
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werden in der oben angegebenen Weise magnetisiert und der Arbeitsvorgang wiederholt sich dann von neuem.
Das Ringsegment 52 des Kommutators ist kürzer als das nächste Ringsegment 54, so dass das Magnetisieren der Wicklung 5 während der Vorwärtsvorschiebung des Treibers 2 die Bewegung des letzteren nicht verzögert und die Wicklung 4 ihre volle Wirkung ausübt.
Um die Dauer des Magnetischbleibens der verschiedenen Wicklungen zu verändern, sind die verschiedenen nebeneinander liegenden Ringsegmente in analoger Weise wie die benachbarten Ringsegmente 52, 54 verschieden lang, woraus sich ergibt, dass der eine, die eine Wicklung magnetisch machende Stromsch ! uss von längerer Dauer ist als der, eine andere Wicklung magnetisch machende Stromschluss.
Die entmagnetisierend wirkenden Wicklungen liegen um den Schaft 13 und den Kolben 36 herum ; der Abstand zwischen dem nach innen zu gelegenen Ende des Einsatzes. 9 und dem von demselben abgelegenen Ende der Wicklung 4 ist so gewählt, dass der Treiber vollständig aus dem Wirkungsbereich der Wicklung 5 heraustreten kann, wenn der Schaft weit genug verschoben ist, um don Treiber gegen das innere Ende des Einsatzes 9 antreffen und darauf die Arbeit des Treibers aufhören zu lassen, ehe ein Schaden angerichtet ist.
Die Ausführungsform des Wcrkzcugtreibers nach Fig. 5 und 6 eignet sich als Hammer zum Vernieten, als Stahl zum Bestossen von Eisen oder als ein sonstiges Werkzcug. Bei dieser Ausführung kommt nur eine entmagnetisierende Wicklung 3, dagegen kommen zwei treibend wirkende Wicklungen 4 und 5 zur Verwendung, von denen die Wicklung 5 zur Rückbewegung des Hammers oder Treibers und die andere zur Vorwärtsbewegung desselben gegen das Arbeitsstück dient.
Wie bei der vorher beschriebenen Ausführung ist auch bei der abgeänderten Anordnung die Wicklung 4 von grösserer Kraft als die Wicklung 5 und die Lage der entmagnetisierenden Wicklung 3 ist so gewählt, dass der Schaft des Werkzeuges richtig entmagnetisiert wird, um den Treiber oder Hammer zu richtigem Zeitpunkt freizugeben.
Bei der abgeänderten Ausführung ist ein hin und her gehender Kommutator angeordnet, welcher die Wicklungen 3,4 und 5 magnetisch werden lässt bezw. wieder entmagnetisiert ; beim Überführen des Schalthebels in seine Stormschlussstellung läuft der Kommutator durch den das Werkzeug haltenden Arbeiter selbsttätig an.
Bei dem hin und her gehenden Kommutator dienen die beiden Wicklungen 70 und 71 zum Ausblasen desjenigen Funkans, der zwischen einer der Spitzen 72, 73 in genannten Wicklungen und dem stabförmigen Solenoidkern 74 innerhalb der Röhren der treibend wirkenden Wicklungen 75, 76 überspringt, wenn der Kommutator im Felde der Magnet- wicklung den Stormschluss beim Magnetischwerden dieser Wicklung herstellt und unterbricht.
Der Kern 74 ist durch den Arm 77 mit eipem in den Bremszylindern 79, 80 wirkenden Stempel 78 verbunden. Genannte Zylinder verhüten ein heftiges Antreffen des
Kernes 74 gegen die Spitzen oder Stromschlussstücke 72, 73.
In der treibend wirkenden Wicklung 75 steckt eine kleine, minder kräftige Spule 81,
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mit dem Stromschlussstück 72 in Berührung zu halten, wenn das Werkzeug stillsteht und der liaupttzraschalter 82 in seiner Oftonstellung ist.
Für die Stromverbindungen geht ein Draht 84 von dem einen Pol der elektrischen Kraftquelle 83 nach der Wicklung 70, von dieser ein Draht 85 zur Wicklung 81, von dieser ein Draht 86 zur Wicklung 71, die durch Draht 87 an den anderen Pol des Strom-
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in entgegengesetzter Richtung verschoben, der Stromschloss an der Spitze 72 hergestellt und die Wicklungen 5 und 3 für den Hammer werden wieder magnetisch, so dass Wicklung 5 den letzteren vom Arbeitsstack wegziehen, die Wicklung 3 dagegen den Werkzeugschaft entmagnetisieren und sicher freigeben kann.
Wenn zum Stillsetzen des Werkzeuges der Umschalter 82 geöffnet wird, so wird durch die innere Wicklung 81 der Kern 74 verschoben und an das Stromschlussstück 72 heranbewegt, in welcher Stellung dann der Kern verbleibt und für jederzeitiges Anlassen des Hammers durch Überfuhrung des Umschalters 82 in seine Verschlussstellung bereitstellt.
Das Gehäuse des Werkzeugtreibers nach Fig. 5 und 6 ist seitlich vom Schaft mit einem Luftkanal 93 und am hinteren Ende mit einem Luftkanal 94 ausgestattet,
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Werkzeugtreiber, bei welchem der Hin-und Hergang des Treibers
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Enden der Treiborbahn entmagnetisierende Wicklungen angeordnet sind, zum Zwecke, die HewcguBgsumkohrnng des Treibers zu erleichtern.