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Überdruckwas chmas chine
Bei den vollautomatischen Trommelwaschmaschinen, die unter atmosphörischem Druck betrieben werden. beträgt die Waschzeit kaum unter einer Stunde. Es ist aber bekannt, dass sich diese durch Ver- wendung von Überdruck bedeutend herabsetzen lässt, welcher Effekt bei den sogenannten Waschkugeln und andern Überdruckmaschinen ausgenützt wird. Da die gewöhnlichen, um Scharniere verschwenkbaren Beschickungstüren sich wegen der ungleichmässigen Andrückkraft nicht genügend abdichten lassen, wer- den derartige Überdruckmaschinen mit losen Verschlüssen bzw. Deckeln versehen, die von aussen her mit- tels Spannvorrichtungen an das Gehäuse angepresst werden. Aber auch diese Verschlüsse sind schwer dicht zu halten, da der höhere Innendruck die Deckel abzuheben sucht.
Bei Kochtöpfen ist anderseits bereits vorgeschlagen worden, einen länglichen, mittels einer äusseren Feder von innen her gegen die Öffnung drückbaren Deckel vorzusehen.
Gemäss der Erfindung wird eine brauchbare Überdruckwaschmaschine durch Anordnung verschiedener Abschlussorgane in der Weise geschaffen, dass der die Trommel umschliessende, gegenüber der Antriebswelle derselben mit einer Stopfbüchse abgedichtete Behälter mit einer länglichen, in an sich bekannter Weise durch eine aussen angebrachte Haltevorrichtung von innen her gegen den Öffnungsrand andrückbaren länglichen, herausnehmbaren Deckel luftdicht verschliessbaren Öffnung sowie mit je einem zweckmä- ssig automatisch gesteuerten Einlass- bzw. Auslassventil versehen ist.
Die Haltevorrichtung umfasst erfindungsgemäss zwei nahe dem Öffnungsrand gelagerte, federnde Doppelhebel, von denen jeweils das Ende des einen Armes verbreitert und in einer C-Schiene od. dgl. geführt ist, während der andere Arm in Halteteile am Deckel, vorteilhaft unter die parallel zur Deckelebene verlängerten Enden der Griffstange desselben, einhängbar ist.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. stellen Fig. 1 eine Vorderansicht der Waschmaschine und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 dar.
Der verstärkt ausgeführte Laugenbehälter 1 ist durch eine Kreisscheibe 2 geschlossen. Diese weist eine Aufbiegung 3 auf, die mit einer länglichen Beschickungsöffnung 4 versehen ist, in welche der ebenfalls längliche Deckel 5 in entsprechend verdrehter Lage von aussen eingeführt werden kann. Der Deckel ist mit einer konischen Fläche 6 und einer zylindrischen Führungsfläche 7 versehen. Erstere stützt sich an einer zunächst der Öffnung 4 angeordneten Gummidichtung 8 ab.
Der in den Deckel 5 eingegossene Griff weist eine Griffstange 9 mit über die Griffhalter 9' vorstehenden Enden 10 auf, unter welche zumFesthalten des Deckels in der Schliessstellung je ein federnder Hebel 11 gelegt wird, der in verstellbaren Lagerungen 12 verschwenkbar gelagert Ist. Das untere, verbreiterte Ende 13 jedes Hebels ist in einer kreisringsektorförmigen C-Schiene 14 geführt.
Der Laugenbehälter 1 ist mit einem Wasserzulauf 15 und einem Wasserablauf 16 versehen, die gleichzeitig als Ventilgehäuse für Ventile 17 bzw. 18 ausgebildet sind. Die Ventile stehen unter der Wirkung von Federn 19, sitzen auf Gummiringen 20 auf und werden durch Nocken 21 bzw. 22 betätigt.
Auf der Kreisscheibe 2 sind ein Überdruckventil 23 sowie ein Temperaturregler 24 für einen
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eingebauten Wassererhitzer angebracht.
Innerhalb des Laugenbehälters 1 ist die die Wäsche aufnehmende Trommel 25 drehbar gelagert, die mit einer Beschickungsöffnung 26 sowie mit Löchern 27 versehen ist, welch letztere in den Zeichnungen nur in einer Ecke der Trommel angedeutet sind. Die Trommel ist auf der Antriebswelle 28 befestigt, die durch eine mit einem Bleiring 29 versehene Stopfbüchse 30 hindurchgeführt ist.
Werden das Auslassventil 18 und Einlassventil 17 durch die beiden Nocken 21 und 22 automatisch gesteuert und wird ausserdem eine Einspuleinrichtung für das Waschpulver vor dem Einlassventil vorgesehen, so wird ein vollautomatisches Waschen, Schwemmen und Schleudern ermöglicht. Durch den sich beim Waschvorgang bildenden und innerhalb der Maschine aufrechterhaltenden Überdruck wird die Wasch leistung bedeutend erhöht und die Waschzeit verkürzt. Der durch die Hebel 11 bereits an die Dichtung 8 angedrückte Deckel 5 wird durch den erhöhten Innendruck umsomehr an diese gepresst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Überdruckwaschmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass der die Trommel (25) umschliessende, gegenüber der Antriebswelle (28) derselben mit einer Stopfbüchse (30) abgedichtete Behälter (1) mit einer länglichen, in an sich bekannter Weise durch eine aussen angebrachte Haltevorrichtung von innen her gegen den Öffnungsrand andrückbaren länglichen, herausnehmbaren Deckel (5) luftdicht verschliessbaren Öffnung (4) sowie mit je einem zweckmässig automatisch gesteuerten Einlass- bzw. Auslassventil (17, 18) versehen ist.