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Viertakt-Explosionskraftmaschine mit kreisenden Zylindern.
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Die lihrtindung betrifft eine Steuerung für Viertakt-Explosionskraftmaschinen mit mehreren kreisenden Zylindern, die eine Regelung der Geschwindigkeit ermöglicht und im VereinemiteinemeinstellbarenFunkengeberhebeldieelektrischeStromleitungderZündvorrichtung schliesst.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass ein von den Zylindern bei ihrer Drehung unmittelbar ohne Zwischengetriebe mitgenommenen Steuerorgan die Spindeln der Auspuffventile--wie es für die Arbeitsweise im Viertakt erforderlich ist - bei jeder zweiten
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mittels Rollen gelagert und mit der Welle 3 fest verbunden. Die Zylinderdeckel 10 sind mittels Schrauben 12 befestigt nnd tragen Rohrstutzen 13, die in Ringe 14 enden und
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die Saugwirkung der Kolben geöffnet. Die Auspuffventile 21 werden durch um ihre radial angeordneten Stangen 23 gelegte Federn 22 geschlossen. Die Gaszuleitungsrohro 24 sind
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innerer Kanäle 26'verbunden sind.
Das Gehäuse ist mittels einer gasdicht auf der Nabe 28 sitzenden Kappe. 27 geschlossen, in die das Gaszuleitungsrohr 29 mündet, das die Kappe
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bei jeder zweiton Umdrehung die Auspuffventite einiger Zylinder geöffnet werden, während jene der übrigen Zylinder bis zur nächsten Umdrehung geschlossen bleiben. Bei fünf Zylindern werden, ausgehend von einem Zylinder, bei jeder Umdrehung die Ventile jedes zweiten Zylinders geöffnet, während die Ventile der zwischen liegenden Zylinder in der Reihe zwischen dem ersten und letzten geschlossen bleiben.
Der Steuerung sitzt auf einem Exzentor 36 der fosten Achse 1 und ist mit einem Rogoluogsarm 37 verbunden. Die eine Seite des Ringes enthält diametral einander gegen-
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teilnimmt. Da die Ausschnitte 38 weiter sind als der Dicke der Ventilstange 23 entspricht, so kann diese Drohung ungehindert vor sich geben. Ventile, deren Stangen in diese Ausschnitte nicht eingetreten sind, werden durch die Aussenfläcbe des Ringes geöffnet.
Um dieses öffnen der einzelnen Ventile zu verzögern, dreht man den Hebel 37, wodurch mittels des mitgedrehten Exzenters 3C der Ring 35 exzentrisch zur Welle 1 so gedreht wird, dass nach einer Explosion die Ventiloröffnung in einem nicht so freshen Zeitpunkte der Umdrehung erfolgt, wie bei normaler Stellung des Ringes. Dabei wird auch diese Verdrehung durch die entsprechende Weite der Ausschnitte 38 ermöglicht. Nach Fig. 6 ist der Ring so eingestellt, dass Frühauspuff, und nach Fig. 7, dass Spätauspuff stattfindet, indem in letzterem Falle die Exzentrizität des Ringes mit Bezug auf die Drehungsachse der Zylinder so verlegt ist, dass der Zeitpunkt der Betätigung der Ventilstangen hinausgeschoben wird.
Durch Einstolon des Hebels 37 kann man also die Geschwindigkeit der Maschine regeln.
Der Ring 35 besitzt einen konzentrischen Teil, der mit einem Isoliorbande 39 belegt
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vorrichtung verbunden sind. Der Funkengeberhebol 41 sitzt lose drehbar auf der Achse 1 und an seiner Nabe ist eine Elektrode 42 befestigt, die durch einen Block 43 isoliert ist.
Diese Elektrode ist nach dem Umfange des Bandes 39 gekrümmt und mit einem Draht v der Primärstromleitung verbunden, die durch den Draht w an die Maschine angeschlossen ist. An einer Isolierplatte 44 am unteren Ende des Hebels 41 ist eine zweite Elektrode 45 in Form einer länglichen Platte befestigt. Zu dieser führt ein Draht a ; der Sekundärstrom- leitung, deren anderer Draht y mit der Maschine verbunden ist. Mit den Elektroden 45 kommen Bürsten 46 der einzelnen Zylinder in Berührung, die von Isoliorröhron 47 in
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Ende eines Blockes eines Funkengebers 50 befestigt, der in den Zuleitungskanal 15 des betreffenden Zylinders hineinragt. Diese Blöcke sind vom Gehäuse isoliert, zum Unterschied von den nicht isolierten Teilen 51 des Funkengebers.
Wird die Stromleitung durch Berührung eines der Kontakte 4 mit der Elektrode 42 geschlossen, so schliessen die Bürsten des für eine Explosion an die Reihe kommenden Zylinders durch Berührung mit der Elektrode 45 die Sekundärstromleitung und erzeugen dadurch den Funken gleich nachdem dieser Zylinder die Totpunktlage überschritten hat. Kann sich das Ventil eines mit voller Ladung versehenen Zylinders nicht öffnen und ist einer der Kontakte 40 in Berührung mit der Elektrode der Primärstromleitung, so erfolgt das Schliessen der Stromleitung nicht, bevor die Bürsten dieses Zylinders die Elektrode der Sekundärstromleitung berühren. Beim folgenden Spiel wird das den Auspuff regelnde Ventil dieses Zylinders mittels des Ringes 35 geöffnet ; wenn aber die betreffenden Bürsten die sekundäre Elektrode berühren, ist die Primärleitl1ng offen.
Der Kreislauf der Vorgänge kann aus den schematischen Darstellungen in Fig. 11 und 12 entnommen werden. Nach ersterer erfolgte im Zylinder bei A soeben die Explosion und der Kolben wird gegen die Mitte getrieben. Das den Auspuff regelnde Ventil bleibt geschlossen, indem bei der Abwlirtsdrehung des Zylinders die Stange des Ventils in einem der Ausschnitte des Ringes 35 gehalten wurde. Im Zylinder bei B erfolgt Ladung, sein Ventil ist ebenfalls geschlossen, und bei weiterer Drehung tritt dessen Stange in den von der Ventilstange des Zylinders bei A freigegebenen Ausschnitt des Ringes 35 ein. Der Kolben des nächsten Zylinders bei C hat seinen Hub unter dem Explosionsdruck vollendet und die Stange seines Auspl1ffventils ist im Begriff, den Steuerring zu berühren.
Der Kolben des Zylinders bei D hat eben seinen der Kompression vorangehenden Ladungshub vollendet und die Stange seines Ventils ist mit einem Ausschnitt des Ringes im Eingriff, so dass das Ventil geschlossen bleibt. Der Kolben des Zylinders bei E endlich hat seinen Auspuffhub beendet und die Stange seines Ventils ist im Begriff, den Steuerring zo verlassen.
Der nächste Kreislauf der Vorgänge ist aus Fig. 12 erkennbar. Der Zylinder bei A (den man als den bei E in Fig. 11 ansehen kann) beginnt mit der Ladung, sein Auspuff- Veutil ist geschlossen. Der Kolben des Zylinders bei B befindet sich im Explosionshub und sein Ventil ist geschlossen. Der Zylinder bei C hat volle Ladung, die nahe vor der
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Kompression steht und die Vontilstange ist mit einem Ausschnitt des Ringes im Eingriff, so dass das Ventil bei weiterer Drohung nicht geöffnet wird.
Der Zylinder bei D ist im Auspuff begriffen, sein Ventil ist also offen, während der Kolben des Zylinders bei E seinen Kompressionshub vollendet und die Stange des zugehörigen Ventils in einen Ausschnitt des Ringes eingetreten ist.
Die Konstruktion der sich mitdrehenden Zuleitungskammer mit Kappe ist derart, dass den einzelnen Zylindern Gas nur bei jeder zweiten Umdrehung zugeführt wird, und nur dann, wenn der Kolben im Ladungshub ist. Die Stromschlüsse erfolgen für jeden Zylinder nur bei jeder zweiten Umdrehung.'
Durch Verdrehen des Ringes und damit verbundenem Hinausschieben des Auspuffzeitpunktes lässt sich die Geschwindigkeit der Maschine verringern. Ebenso lässt sich durch Verlegen des Funkengeberhebels Früh-oder Spätzündung erzielen.
Obwohl die Erfindung nur insoweit beschrieben wurde, als sie das Öffnen der den Auspuff regelnden Ventile betrifft, können auch gleiche Mittol vorgesehen sein, um die den Ladungseinlass regelnden Ventile zu steuern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Viertakt-Explosionskraftmaschine mit kreisenden Zylindern, gekennzeichnet durch ein von den in ungerader Anzahl vorhandenen Zylindern bei ihrer Drehung unmittelbar ohne Zwischengetriebe mitgenommenes Steuerorgan (35), das die Spindeln (23) der Ventile bei jeder zweiten Umdrehung, jedoch nicht in ihrer Aufeinanderfolge anhebt.