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Rührkörper für eine Rühr- und Kochvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Rührkörper für eine Rühr- und Kochvorrichtung, die ein vorzugsweise gläsernes Gefäss und einen unter dessen Boden durch Motorantrieb um eine Welle in Rotation versetzten Antriebsmagneten aufweist, wobei der etwa zentrisch und frei in das Gefäss hängende, mit elastischem Material ummantelte Rührkörper durch das umlaufende, durch die Gefässwandung wirkende Feld des Antriebsmagneten bewegt wird.
Die Ummantelung des Rührkörpers mit einem elastischen Material wurde hiebei vorgesehen, um zu vermeiden, dass beim Anschlagen des Rührkörpers an die Wandung eines aus Glas, emailliertem oder blan- kem Blech bestehenden Gefässes das Gefäss zerschlagen, die Emailschicht abgeschlagen oder das Gefäss verbeult wird. Bei Verwendung von solche Rührkörper aufweisenden Rühr-und Kochvorrichtungen zeigte sich jedoch, dass die elastische Ummantelung des magnetischen Rührkörpers nicht ausreicht, eine Beschädigung des Gefässes zu vermeiden.
Dies ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der magnetische Rührkörper zwecks Erzielung bester Rührwirkung soweit als nur möglich, also fast bis zum Boden des Kochgeschirres, in das Kochgeschirr eingehängt wird und damit in der Lage ist, weit auszuschwingen, so dass beim raschen, unvorsichtigen Herabnehmen des Kochgeschirres vom Kocher das Geschirr beschädigt werden kann. Eine starkwandige Ummantelung des aus ferromagnetischem Material bestehenden Rührkörpers, welche auf jeden Fall eine Beschädigung des Geschirres verhindern könnte, ist nun aber nicht möglich, weil damit bei zu gro- ssemRaumbedarf des gesamten Rührkörpers der Abstand des ferromagnetischen Kernes des Rührkörpers vom
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Rührkörper für eine Rühr-und Kochvorrichtung der oben angegebenen Art.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Ummantelung des Rührkörpers mit einem diesen rings umgebenden, vorzugsweise mit seiner Unterfläche bündig liegenden flexiblen Flansch ausgestattet ist. Bei dieser Ausbildung der elastischen Ummantelung des magnetischen Rührkörpers ist in einer für praktische Zwecke ausreichenden Weise dafür Sorge getragen, dass das verwendete Gefäss, welches in der Regel ein gläsernes Gefäss ist, nicht beschädigt wird, da der Flansch beim Anschlagen an die Wandung des Gefässes umgebogen wird, während seiner Deformation die kinetische Energie des Rührmagneten abfängt und überdies bei Deformation des Flansches die beim Anschlagen des Rührkörpers an die Wandung des Gefässes abzufangenden Kräfte auf eine grössere Aufschlagfläche verteilt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 schematisch einen Axialschnitt einer Ruhr- und Kochvorrichtung mit
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in welches ein erfindungsgemässer Rührkörpersicht auf einen in erfindungsgemässer Weise ausgebildeten Rührkörper und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Rührvorrichtung, welche im einzelnen beispielsweise nach der österr. Patentschrift Nr. 225310 ausgebildet sein kann, weist innerhalb eines Gehäuses 1 auf einer durch ein An-
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triebsaggregat 2 antreibbaren Welle 3 einen Permanentmagnet 4 knapp unterhalb der Decke 5 des Gehäuses auf. Auf die Decke 5 des Gehäuses ist das Gefäss 6 aus nicht-ferromagnetischem Material, vorzugsweise aus Glas, aufgesetzt, welches durch einen Deckel 7 abgedeckt ist, an welchem an einer feingliedrigen Kette 8 ein Rührk5rper 9 zentrisch aufgehängt ist. Der gewölbte Boden des Gefässes 6 ist von einem ringförmigen Heizelement 10 umgeben, das durch ein Deckblech 11 gegen Sicht von aussen abgedeckt ist.
Bei umlaufendem Permanentmagneten, dessen Masse durch ein Gegenstück 12 ausgewuchtet ist, wird der Rührkörper 9, welcher an der Kette 8 aufgehängt ist, mitgeführt, so dass der Inhalt des Gefässes durchgemischt wird. Um nun eine Gefährdung des vorzugsweise aus Glas bestehenden Gefässes beim Betrieb der Rühr-und Kochvorrichtung bzw. beim Aufstellen des Gefässes auf die Vorrichtung oder beim Herabnehmen des Gefässes von der Vorrichtung zu vermeiden, ist gemäss der Erfindung der Rührkörper gemäss den Fig. 2 und 3 ausgebildet.
Wie der Fig. 3 entnommen werden kann, ist ein kompaktes Stück 13 aus ferromagnetischem Material mit einer elastischen Ummantelung 14 versehen, welche mit einem den Rührkörper rings um- gebenden, mit seiner Unterfläche bündig liegenden flexibien Flansch 15 ausgestattet ist. DieAufhängung dieses Rührkörpers an der Kette 8 erfolgt mittels einer Öse 16, welche in einem von der elastischen Ummantelung des Rührkörpers nach oben senkrecht abstehenden Steg 17 vorgesehen ist.
Im Falle, dass der Rührkörper aus irgendwelchen Gründen im Gefäss heftige Schwingungen ausführt und an die Gefässwandung anschlägt, wird der Flansch 15 deformiert, wobei noch, bevor ein harter Anschlag des Rührkörpers an die Gefässwandung erfolgt, dieser Rührkörper stark abgebremst wird, und darüber hinaus in Anbetracht der Deformation des Flansches die Aufschlagfläche soweit vergrössert wird, dass eine Beschädigung des Gefässes praktisch nicht mehr möglich ist.